Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (ISIN: DE0008051004) hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2023 eine gute operative Entwicklung verzeichnet und ihren Wachstumskurs nachhaltig fortgesetzt. Der Konzernüberschuss des Finanzdienstleisters belief sich im ersten Quartal auf 64,1 Millionen Euro und lag damit leicht über dem angepassten Vorjahreswert von 62,1 Millionen Euro. Erstmals wurde der neue Rechnungslegungsstandard IFRS 17 angewendet. Für das Gesamtjahr 2023 bestätigt der Vorstand die bisherige Erwartung, einen Konzernüberschuss in der Zielspanne von 220 bis 250 Millionen Euro zu erreichen.
Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG: „Der Jahresauftakt ist für die W&W-Gruppe erfreulich verlaufen. Nach dem ersten Quartal liegen wir voll auf Kurs für das Gesamtjahr. Es gelingt uns, neue Kundinnen und Kunden sowie Marktanteile zu gewinnen und im Neugeschäft mitunter besser als der Markt abzuschneiden. Das liegt nicht zuletzt daran, dass wir die digitale Transformation unserer Gruppe mit innovativen Produkten und Initiativen, die den schnell ändernden Kundenbedürfnissen Rechnung tragen, kontinuierlich vorantreiben. Dadurch erhöhen wir stetig das Kundenerlebnis mit Blick auf Benutzerfreundlichkeit und Schnelligkeit. Aktuelle Beispiele sind der inzwischen vollständig digitale Abschluss von Bausparverträgen über alle Vertriebswege, der stetige Kundenzuwachs bei unserer sehr erfolgreichen Digitalmarke Adam Riese oder die zu Jahresbeginn erfolgte Umstellung der Kundenkommunikation in der Krankenversicherung auf unser Onlineportal. Die W&W-Gruppe wird dadurch immer digitaler, schneller und kundennäher. Gleichzeitig sind wir erfolgreich in der anspruchsvollen Beratung. Allerdings tun wir für den weiteren Jahresverlauf gut daran, angesichts der konjunkturellen und auch politisch begründeten Risiken in Deutschland wachsam zu bleiben. In diesem Umfeld setzen wir weiterhin auf unsere operative Schlagkraft, unsere Beweglichkeit und nicht zuletzt auf unsere bilanzielle Wetterfestigkeit.“
Neugeschäftsentwicklung in den ersten drei Monaten 2023
Im Geschäftsfeld Versicherung verzeichnete die Schaden-/Unfallversicherung ein sehr erfreuliches Neugeschäft mit einem Zuwachs von 31,5 Prozent auf 167,7 Millionen Euro (erstes Quartal 2022: 127,5 Millionen Euro) – gemessen am Jahresbestandsbeitrag (Ersatz- und Neugeschäft). Wachstumstreiber waren das Kraftfahrt- und das Firmenkundengeschäft. Zu einem besseren versicherungstechnischen Ergebnis, das im Vorjahresquartal unter anderem durch höhere Elementarschäden aus Winterstürmen beeinflusst gewesen war, trugen die Normalisierung der Schadenentwicklung und das starke Neugeschäft bei. Die Kosten-Aufwands-Relation (Combined Ratio) in der Schaden-/Unfallversicherung, die erstmals nach IFRS 17 erstellt wurde, verbesserte sich netto um knapp 5 Prozentpunkte auf gute 92,1 Prozent (erstes Quartal 2022: 96,9 Prozent).
In der Lebensversicherung war das Neugeschäft – analog zur Branchenentwicklung – rückläufig. Die Beitragssumme lag in den ersten drei Monaten mit 821,2 Millionen Euro um 16,6 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert (985,0 Millionen Euro). Überdurchschnittlich entwickelte sich dagegen weiterhin die betriebliche Altersvorsorge, bei der die Beitragssumme im Neugeschäft mit 319,3 Millionen Euro nahezu stabil blieb.
Im Geschäftsfeld Wohnen erreichte Wüstenrot das historisch bisher beste Neugeschäft in einem Quartal und entwickelte sich deutlich besser als der Markt. Das Brutto-Neugeschäft nach Bausparsumme stieg um 74,6 Prozent auf
6,08 Milliarden Euro nach 3,48 Milliarden Euro im gleichen Quartal des Vorjahres. Für viele Kundinnen und Kunden ist das Bausparen angesichts der deutlich erhöhten Bauzinsen weiter ein attraktives Instrument der Risikoabsicherung und Planungssicherheit. Das Kreditneugeschäft war angesichts der aktuellen Unsicherheiten auf den Immobilienmärkten analog zur Branche im ersten Quartal erwartungsgemäß rückläufig und erreichte 838 Millionen Euro (erstes Quartal 2022: 1,90 Milliarden Euro, -55,8 Prozent).
W&W-Gruppe: Ausblick auf das Gesamtjahr 2023
Die W&W-Gruppe rechnet unverändert damit, im Gesamtjahr 2023 einen Konzernüberschuss in der Spanne von 220 bis 250 Millionen Euro zu erreichen. Voraussetzung ist, dass es zu keinen Verwerfungen an den Kapital- und Finanzmärkten oder zu sonstigen unvorhersehbaren Ereignissen von wesentlicher Tragweite für die W&W-Gruppe kommt. Unverändert bestehen Risiken, etwa infolge der Inflation, aber auch politisch begründeter Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher.
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