Wacker Neuson: Prognose für Gesamtjahr angepasst

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Wacker Neuson SE: Wacker Neuson Group mit schwungvollem Start ins Jahr 2022
Die Wacker Neuson Group hat heute vorläufige Zahlen für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Mit Vorliegen der vorläufigen Zahlen hat der Vorstand zudem heute entschieden, den Ausblick auf die zweite Jahreshälfte 2024 und damit die Prognosekennzahlen für das Geschäftsjahr 2024 anzupassen. Der Grund dafür ist eine anhaltend schwache Nachfrage in den Märkten für Bau- und Landmaschinen, was sich in hohen Lagerbeständen bei Händlern und Unsicherheit über den konjunkturellen Ausblick widerspiegelt. Anders als noch zu Jahresbeginn prognostiziert, erholt sich die Marktnachfrage nicht wie erwartet. Die Auftragseingänge und Umsätze bleiben niedrig. Vorausschauende Branchenindikatoren lassen hierzu keine kurzfristige Erholung erwarten.

Die Wacker Neuson Group konnte im zweiten Quartal die EBIT-Marge um 1,5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal auf 7,7 Prozent verbessern. Zum Ende des ersten Halbjahres konnte ein positiver Free Cashflow erzielt werden, der unter anderem aus Vorratsabbau resultiert. Insgesamt konnten die zurückgefahrene Produktionsleistung und die implementierten Kostensenkungsmaßnahmen die schwache Marktlage bisher jedoch nicht kompensieren.

„Der Gesamtmarkt und die Branche zeigen sich unverändert schwach. Unsere Maßnahmen zur operativen Kostensenkung zeigen zunehmend Wirkung, sodass wir im zweiten Quartal bereits eine Margenverbesserung zum Vorquartal erzielt haben. Weil die aktuelle Schwächeperiode länger anhält als bisher angenommen und sich voraussichtlich auch im zweiten Halbjahr fortsetzen wird, haben wir unsere Jahresprognose für 2024 angepasst. Wir werden die nächsten Monate weiterhin intensiv nutzen, um unsere Kostenstrukturen anzupassen und unsere Flexibilität für die Zukunft zu erhöhen“, ergänzt Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender und CEO der Wacker Neuson Group.

Wacker Neuson: Vorläufige Zahlen des ersten Halbjahres 2024

Auf Basis erster vorläufiger Geschäftszahlen hat die Gesellschaft im zweiten Quartal 2024 einen vorläufigen Umsatz von 611,7 Mio. Euro erzielt, was einem Rückgang von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (Q2/2023: 698,7 Mio. Euro). Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 46,9 Mio. Euro 47,2 Prozent unter dem Vorjahr (Q2/2023: 88,9 Mio. Euro). Die vorläufige EBIT-Marge im Quartal beläuft sich entsprechend auf 7,7 Prozent (Q2/2023: 12,7 Prozent).

Damit hat die Gesellschaft im ersten Halbjahr 2024 einen vorläufigen Umsatz von 1.204,8 Mio. Euro erzielt, was einem Rückgang von 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (H1/2023: 1.365,9 Mio. Euro). Das vorläufige Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 83,8 Mio. Euro 52,6 Prozent unter dem Vorjahr (H1/2023: 176,7 Mio. Euro). Die vorläufige EBIT-Marge im Halbjahr beläuft sich entsprechend auf 7,0 Prozent (H1/2023: 12,9 Prozent).

Im ersten Halbjahr 2024 lagen die Investitionen bei 48,3 Mio. Euro (H1/2023: 69,2 Mio. Euro). Zum 30. Juni 2024 lag die Net-Working-Capital-Quote auf Basis des annualisierten Umsatzes des vorangegangenen Quartals bei 37,0 Prozent (31. Dezember 2023: 33,9 Prozent).

Die endgültigen Zahlen zum ersten Halbjahr 2024 wird der Konzern am 13. August 2024 veröffentlichen.

Angepasste Prognose 2024

Für das laufende Geschäftsjahr 2024 erwartet der Vorstand nun einen Umsatz zwischen 2.300 und 2.400 Mio. Euro (bisher: 2.400 und 2.600 Mio. Euro) bei einer EBIT-Marge von 6,0 bis 7,0 Prozent (bisher: 8,0 bis 9,0 Prozent) aus. Die Investitionen im Gesamtjahr werden jetzt in Höhe von rund 100 Mio. Euro erwartet (bisher: 120 Mio. Euro). Die Net-Working-Capital-Quote zum Jahresende wird jetzt in einem Bereich von rund 34 Prozent erwartet (bisher: rund 30 Prozent). Die überarbeitete Prognose bildet zum einen die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2024 ab und berücksichtigt zum anderen mögliche Veränderungen der konjunkturellen Rahmenbedingungen im weiteren Jahresverlauf.

Die angepasste Jahresprognose hat keine Auswirkung auf die weitere Umsetzung der Strategie 2030 entlang der zehn strategischen Hebel. Langfristig wird ein Umsatzwachstum auf 4 Mrd. Euro sowie eine EBIT-Marge von über 11 Prozent und ein Net Working Capital im Verhältnis zum Umsatz von weniger als 30 Prozent angestrebt.

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