Vossloh Aktie Revival? Die Vossloh AG (ISIN: DE0007667107), ein traditionsreicher und weltweit führender Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Bereich der Bahninfrastruktur, blickte auf ein Geschäftsjahr 2021 zurück, dasshöher Umsatz- Wachstumsraten auswiess, als erwartet.
Aber das Auftrags-Wachstum gefiel nicht allen. Bei der Vossloh Aktie, die lange in einem Kurstunnel zwischen 40,00 und 50,00 EUR gefangen schien, führten die Bilanzzahlen und insbesondere die Börsenschwäche wegen des Kriegs in der Ukraine zu einem „Ausbrechen“ gen Süden. Auch wenn 4 von 5 covernden Analysten ein BUY-Rating abgeben, und einer immerhin ein HOLD tat sich seit Monaten wenig beim Kurs, nur um dann Anfang März neue Tiefs „in Richtung 36,00 EUR zu testen. Auch wenn die EBIT-Schätzungen für die nächsten 5 Jahre eigentlich kräftige jährliche Steigerungen bei einer erwarteten positiven Dividendenentwicklung von 1,02 EUR für 2021 bis zu 2,35 EUR für 2024 (durchschnittliche Analystenschätzung) sehen.
Unbeeindruckt davon, dass die Vossloh AG (ISIN: DE0007667107) im Dezember zwei Grossaufträge einsammelte: In China 30 Mio EUR und ein „wirtschaftlich bedeutsamer Grossauftrag“ in der Türkei. Und am 03.02.2022 als man einen Auftrag in Australien über90 Mio EUR melden konnte, handelte die Aktie zumindest noch über 44,00 EUR. Am 23.02. noch bei 41,40 EUR als man einen knapp 40 Mio EUR Auftrag aus China meldete.
Heute steigert ein 50 Mio Auftrag – wieder – aus China die Stimmung für die Vossloh Aktie.
So dass der Kurs sogar wieder Richtung „altem Tunnel“ aufbricht: Aktuell 39,10 EUR, plus 3,03 %, 11:15 Uhr, XETRA. Bereits zum dritten Mal innerhalb der letzten vier Monate wurde Vossloh damit beauftragt, Schienenbefestigungssysteme für den Neubau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke zu liefern. Dabei handelt es sich um die Verbindung zwischen den Millionen-Metropolen Weifang und Yantai, in der ostchinesischen Provinz Shandong.
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Ein schöner Erfolg, denn der Auftrag habe ein Volumen in Höhe von umgerechnet rund 50 Mio EUR. Und soll von der Tochtergesellschaft Vossloh Fastening Systems China Co. Ltd. mit Sitz im chinesischen Kunshan abgewickelt werden. Planungsgemäß sollen die Auslieferung in den Jahren 2023 und 2024 erfolgen.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir in kurzer Folge einen weiteren bedeutsamen Auftrag in einem strategisch wichtigen und höchst anspruchsvollen Markt gewinnen konnten. Dies ist ein erneuter Beleg für das Vertrauen, das unserem technologischen Know-how und der überragenden Qualität unserer Produkte entgegengebracht wird“, sagt Oliver Schuster, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG und ergänzt: „Die geplanten Umsätze im Geschäftsfeld Fastenings Systems in China sind für das laufende Jahr durch gewonnene Aufträge bereits abgedeckt. Mit dem nun zusätzlich gewonnenen Auftrag sind darüber hinaus auch die für 2023 erwarteten Umsätze im Bereich Befestigungssysteme für Hochgeschwindigkeitsstrecken in China zum Großteil abgesichert. Das sind hervorragende Voraussetzungen, um unsere ehrgeizigen Wachstums- und Profitabilitätsziele zu erreichen.“
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Vossloh Aktie profitierte nicht von den 2021er Zahlen – die eigentlich gar nicht so schlecht waren
Denn der Auftragseingang erreichte immerhin 947,6 Mio EUR und übertraf damit das hohe Vorjahresniveau um 3,5 %. Und der Auftragsbestand zum Ende 2021 lag um 2,8 % über dem Vorjahreswert und erreichte 611,4 Mio (31.12.2020: 594,5 Mio). Während des abgelaufenen Geschäftsjahres hatte Vossloh den Gewinn zahlreicher langfristiger Rahmenverträge mit einem Volumen von deutlich über 200 Mio EUR bekannt gegeben.
Rahmenverträge werden grundsätzlich nicht unmittelbar im Auftragseingang ausgewiesen, sondern erst dann, wenn der Kunde die vereinbarten Leistungen abruft. Die überaus positive Nachfrageentwicklung setzt sich im bisherigen Jahresverlauf 2022 weiter fort.
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Der Konzernumsatz entwickelte sich während des Berichtszeitraums ebenfalls überaus positiv und erreichte 942,8 Mio EUR. Dies entspricht einem Anstieg um 8,4 % gegenüber dem Vorjahreswert von 869,7 Mio. Damit übertraf der Konzernumsatz die ursprüngliche Erwartung für das Geschäftsjahr 2021 und lag am oberen Ende des zuletzt nach oben korrigierten Korridors von 900 Mio bis 950 Mio EUR. Diese positive Entwicklung war von allen Geschäftsbereichen – Core Components, Customized Modules und Lifecycle Solutions – getragen. Besonders stark legten die Umsatzerlöse erneut im Geschäftsfeld Fastening Systems zu (Anstieg um 66,4 % gegenüber Vorjahr), das dem Geschäftsbereich Core Components zugeordnet wird.
Profitabilität legt trotz steigender Preise für Material, Logistik und Energie weiter zu
Das operative EBIT erhöhte sich von 57,5 Mio EUR auf 72,3 Mio EUR, die operative EBIT-Marge stieg um 1,1 Prozentpunkte auf 7,7 % im Berichtszeitraum 2021. Denn das operative EBITDA wuchs von 107,5 Mio EUR im Vorjahr 2020 auf nun 124,2 Mio EUR. Wobei eine EBITDA-Marge von 13,2 % (Vorjahr operativ: 12,4 %) erreicht werden konnte. Somit bewegten sich die Margen innerhalb der Prognosen. Das Konzernergebnis im Jahr 2021 lag mit 35,9 Mio EUR deutlich über dem Vorjahresniveau von 20,8 Mio EUR. Gleiches gilt für das Ergebnis je Aktie, das von 0,98 EUR auf 1,31 EUR gesteigert wurde. Dies ist gerade vor dem Hintergrund erheblicher Ergebnisbelastungen aus höheren Material- , Logistik- und Energiepreisen eine äußerst bemerkenswerte Entwicklung.
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Die Vermögens- und Finanzlage des Vossloh Konzerns hat sich ebenfalls signifikant verbessert. Die Eigenkapitalquote stieg zum Stichtag 31. Dezember 2021 deutlich auf 45,6 % (Vorjahr: 34,0 %). Die Nettofinanzschuld hat sich binnen Jahresfrist weiter spürbar reduziert und lag bei nur noch 215,6 Mio EUR zum Ende des Berichtszeitraums (31. Dezember 2020: 351,3 Mio).
„Vossloh hat im Geschäftsjahr 2021 erneut eine starke operative Leistung abgeliefert, trotz widriger Rahmenbedingungen rund um die Pandemie, der Störung von Lieferketten sowie angesichts drastisch gestiegener Material-, Logistik- und Energiepreise. Umsatz und Profitabilität konnten deutlich gesteigert werden“, sagt Oliver Schuster, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG und ergänzt: „Wir leisten mit unseren Produkten und Dienstleistungen einen wesentlichen Nachhaltigkeitsbeitrag, der nun auch im Rahmen der erstmaligen Anwendung der EU-Taxonomie eindrucksvoll untermauert wird. 100 % unserer Umsatzerlöse qualifizieren sich als taxonomiefähig, 62 % als taxonomiekonform. Das ist ein großartiges Ergebnis.“
EU-Taxonomie untermauert Geschäftsmodell von Vossloh
Im Geschäftsjahr 2021 wurde erstmalig die EU-Taxonomieverordnung – ein normiertes Klassifizierungssystem für ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten – angewendet. Im Ergebnis kommt Vossloh im Geschäftsjahr 2021 für die zu berichtenden taxonomiefähigen Umsatzerlöse auf einen hervorragenden Wert von 100 %. Damit Umsätze auch als taxonomiekonform eingestuft werden, müssen sie gemäß der einschlägigen Anforderungen in Verbindung mit elektrifizierten Bahnstrecken stehen, was letztlich nicht im Einflussbereich von Vossloh liegt. In Vorwegnahme einer offiziellen Berichtspflicht hat Vossloh diesen Wert bereits für das Geschäftsjahr 2021 ermittelt, und ein Ergebnis von beachtlichen 62 % erreicht. Diese Zahlen sind ein weiterer Beleg für den bedeutenden Nachhaltigkeitsbeitrag von Vossloh.
Ausblick auf das Jahr 2022
Und der Vorstand der Vossloh AG wagte eine Prognose. Im laufenden Geschäftsjahr will man einen Umsatz zwischen 925 Mio EUR bis zu 1 Mrd EUR erzielen. Mit Blick auf die Profitabilität erwartet Vossloh eine EBITDA-Marge von 13 % bis 14 % beziehungsweise eine EBIT-Marge zwischen 7,5 % und 8,5 %. Insgesamt rechnet Vossloh mit einem weiteren Umsatz- und EBIT-Anstieg im Jahr 2022. aber natürlich schränken Unsicherheiten ein. Abweichungen von dieser Erwartung seien einerseits durch eine weitere Verschärfung pandemiebedingter Einflüsse möglich. Und andererseits könnten Auswirkungen aus den „politischen Ereignissen in Osteuropa“ nicht ausgeschlossen werden.
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