Vita 34 steigert Umsatz und Ergebnis

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Vita 34 senkt Umsatz- und Ergebnisprognose aufgrund von IFRS-15-Effekt und beschleunigten Restrukturierungsmaßnahmen
Die Vita 34 AG, die führende Zellbank Europas und drittgrößte der Welt, hat ihre Umsatz- und Ergebnisentwicklung im dritten Quartal 2023 weiter verbessert. Nachdem sich bereits im zweiten Quartal eine Stabilisierung der Geschäftsentwicklung angezeichnet hatte, trugen Anpassungen bei den Preismodellen sowie die Umsetzung von Effizienzprogrammen und Integrationsmaßnahmen zu einer zunehmenden Verstetigung des Trends bei.

Mit 56,7 Mio. Euro lagen die Umsatzerlöse im den ersten neun Monaten 2023 um 11,7 Prozent über Vorjahr (9M 2022: 50,8 Mio. Euro). Weiterhin gelang es dem Unternehmen, die Umsatzentwicklung in einem von anhaltend schwachen Geburtenzahlen geprägten Umfeld auszuweiten, auch durch einen Produktmix, in dem sich ein höherer Anteil der Kunden für hochpreisigere Produktkategorien entschieden. Die in der ersten Jahreshälfte eingeleiteten Preisanpassungen zum Ausgleich der Inflationseffekte wirkten sich auch im dritten Quartal positiv aus. Ähnlich wie im ersten Halbjahr, setzte sich dieses Plus aus positiven Preiseffekten und positiven Effekten aus der Umsatzrealisierung und Bilanzierung nach IFRS 15 zusammen.

„Wir sehen Grund zu vorsichtigem Optimismus, was die die Zukunft angeht. Obwohl sich die Geburtenzahlen weiterhin auf einem niedrigen Niveau befinden und sich dies wahrscheinlich nicht so schnell ändern wird, sehen wir in den meisten Teilen Europas eine sinkende Inflation. Das werten wir als ein gutes Anzeichen für einen möglichen Stimmungswandel bei den Verbrauchern“, erklärt Jakub Baran, CEO der Vita 34 AG. „Wir werden die Kostenoptimierung fortsetzen, indem wir unsere Präsenz in Best-Cost-Ländern besser nutzen, in denen qualifizierte Arbeitskräfte zu angemessenen Preisen verfügbar sind. Im dritten Quartal haben wir einige Standorte personell besser ausgerichtet sowie einige Produktionsprozesse konsolidiert.“

Auch ergebnisseitig stabilisierte das Unternehmen seine operative Entwicklung weiter. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag mit 3,6 Mio. Euro erneut deutlich über Vorjahr (9M 2022: -1,6 Mio. Euro). Nach der deutlich negativen Ergebnisentwicklung im Jahr 2022 lag das EBITDA damit das dritte Mal in Folge im positiven Bereich bei deutlich zunehmender Dynamik im laufenden Geschäftsjahr. Bei separater Betrachtung des dritten Quartals verdoppelte sich das EBITDA im Vergleich zum Vorjahr.

Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung stellen sich wie folgt dar:

  IFRS, in TEUR Q3 Q3 9M 9M 9M  
    2023 2022 2023 2022  
  Umsatzerlöse      20.413      18.655      56.682      50.764 11,7 %
Bruttoergebnis        8.939        5.987      21.360      13.409 59,3 %
EBITDA        2.039        1.008        3.590 -1.606 >100 %
EBITDA-Marge [%] 10,0 5,4 6,3 -3,2 +9,5 PP  
EBIT -89 -1.111 -2.823 -7.976 64,6 %
Periodenergebnis -1.606 -386 -5.830 -8.058 27,7 %
Ergebnis je Aktie [in EUR] -0,10 -0,02 -0,35 -0,50 30,4 %
Operativer Cashflow        4.834  -96 >100 %
Liquide Mittel (vs. 31.12.2022)      10.415      16.290 -36,1 %

Vor dem Hintergrund der getroffenen Maßnahmen hinsichtlich einer fortgesetzten Kostendisziplin, der Effizienzsteigerungsprogramme und der erweiterten Integrationsmaßnahmen im Konzern verbesserte sich der Cashflow im dritten Quartal weiter. Auch die Umstrukturierung der Kreditfazilitäten hatte hier erhebliche Auswirkungen. Alte Kreditlinien wurden vollständig getilgt und in neue Linien auf Konzernebene überführt. Der operative Cashflow entwickelte sich in den ersten neun Monaten mit 4,8 Mio. Euro erneut sehr positiv und lag deutlich über dem Vorjahreswert.

Aufgrund der Struktur der neuen gebündelten Kreditverträge verringerten sich die liquiden Mittel des Unternehmens im dritten Quartal. Sie lagen mit 10,4 Mio. Euro um 36,1 Prozent unter dem Wert des Vorjahresultimo (31. Dezember 2022: 16,6 Mio. Euro). Zusätzlich hierzu verfügt das Unternehmen nun jedoch über freie Kreditlinien in Höhe von 8,9 Mio. Euro. Die Zahlung der letzten Kaufpreistranche aus dem Erwerb einer Tochtergesellschaft in der Türkei führte ferner zu planmäßigen Mittelabflüssen von 1,2 Mio. Euro.

Der Vorstand bewertet die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal in Anbetracht des weiterhin herausfordernden Umfelds als insgesamt positiv. Die Steigerung der Wachstumsdynamik sowohl auf Umsatz- als auch Ergebnisniveau ließ sich wie erwartet umsetzen. Daher ist der Vorstand auch weiterhin zuversichtlich, die Erwartungen an die Gesamtjahresentwicklung zu erfüllen, und bekräftigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2023.


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