Verbio – Makel trotz Rekordzahlen
Die am Dienstag (27.9.) von Verbio vorgelegten Rekordzahlen für das Gj. 2021/22 (per 30.6.) goutierten Anleger zeitweise mit zweistelligen Kursaufschlägen. Demnach stieg der Umsatz um satte 77% auf 1,8 Mrd. Euro. Maßgebliche Treiber waren die stark gestiegenen Absatzpreise für Bioethanol und Biodiesel. Das EBITDA lag im abgelaufenen Gj. bei 503,3 Mio. Euro und war damit dreimal so hoch wie im Vj. (166,3 Mio. Euro). Die Marge verbesserte sich auf 27,8% (Vj.: 16,2%).
Trotz der sehr starken Ergebnisse dürfte das Vj. einen vorläufigen operativen Höhepunkt markiert haben. Im laufenden Gj. soll das EBITDA lediglich 300 Mio. Euro erreichen. Einzige Beruhigung: Der Analystenkonsens hatte mit 250 Mio. Euro rd. 20% weniger kalkuliert. Knackpunkt sind die steigenden Energie- und Inputkosten. Im Vj. konnten die gestiegenen Belastungen dank vorausschauender Einkaufs- und Absicherungsmechanismen sehr gut austariert werden.
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Das dürfte sich in diesem Jahr nicht wiederholen lassen. Ausgehend von dem erwarteten 2022/23er-Gewinn je Aktie (59,85 Euro; DE000A0JL9W6) wird das SDAX-Papier aktuell mit einem KGV von 20 bewertet. Auch wenn der Biokraftstoffhersteller in Zeiten der Energiewende strukturelles Wachstum erfährt, ist uns der Gewinnmultiplikator (langjähriger Durchschnitt: 19) angesichts der erwarteten Profitabilitätsverringerung und des EPS-Rückgangs von durchschnittlich 23% p. a. in den nächsten zwei Jahren aktuell zu hoch.
Verbio bleibt auf der Beobachtungsliste.