„Halten Sie ein Auge auf uns, da wird sich noch einiges tun!“ so der Gründer, Hauptaktionär und CEO der Vectron Systems AG (ISIN: DE000A0KEXC7) im September auf der Frankfurter Herbstkonferenz. Seitdem hat die Vectron operativ deutliche Fortschritte gemacht – seit vielen Jahren konnte man auch mal eine Prognose erreichen. Durch die acardo-Übernahme standen bei der neuformierten Vectron-acardo Gruppe endlich wieder schwarze Zahlen unter dem Strich in 2023. Dazu konnte der ehemals reine „Kassenhersteller“ Vectron einen guten Teil der Strecke vorankommen, zu einem Anbieter vernetzter Dienste „rund um ein digitales Kassensystem“ zu werden. Thomas Stümmler sagte seit Jahren der Vectron goldene Zeiten voraus – eine Übernahme scheine möglich. Oft nicht ernstgenommen – und dann war es da. Übernahmeangebot. 10,50 EUR je Vectron Aktie. Reicht das? CEO bringt 41,4% mit, aber Schwelle von 70% erforderte weitere Abgabewillige. Dazu war die Differenz zum letzten gehandelten Kurs vor Veröffentlichung des Angebots mit 9,70 EUR (Schlusskurs 31.05.2024) nicht „überwältigend“.
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Vectron Übernahmeangebot zu früh? Shift4 macht Nägel mit Köpfen. Schnell.
Manche sagten, das Angebot komme zur Unzeit – gerade fange Vectron an Erfolge zu zeigen und die Aktie erholte sich bereits. In diese beeindruckende Aufwärtsbewegung kam nun – vielleicht etwas zu früh – ein wirtschaftlich Sinn machendes Übernahmeangebot aus Amerika. Dass die Shift4-Gruppe mit Vectron ein passendes Markteinstiegs-Angebot für Europas grösstem Zahlungsmarkt identifiziert hat – und das wohl zu einem attraktiven Preis. Wie attraktiv zeigt die nun gezeigte Eile – bereits kurz vor der eigentlich als Bedingung genannten Erreichen der 70%-Schwelle:
„Der am 1. Juni 2024 gemeldete Unternehmenszusammenschluss der Vectron Systems AG („Vectron„) mit der Shift4-Unternehmensgruppe („Shift4“) stand bisher unter der Bedingung, dass es Shift4 gelingt, insgesamt mindestens 70% der Vectron-Aktien (unter Einrechnung der Aktien aus der geplanten Kapitalerhöhung) zu erwerben. Shift4 hat heute erklärt, dass sie auf diese Bedingung verzichtet bzw. die Bedingung als erfüllt gilt da die Quote von 70 % fast erreicht ist.
Anmerkung: Wohlgemerkt „fast“ erreichte 70% Annahmequote – zur Beschleunigung auf Bedingung der 70% verzichtet.
Das bedeutet nicht nur, dass der Erwerb von rund 41,4 % des Vectron-Aktienkapitals vom derzeitigen Vorstandsvorsitzenden Thomas Stümmler und einem von ihm kontrollierten Unternehmen vollzogen wird, sondern auch, dass das vereinbarte Business Combination Agreement endgültig bindend ist und dass die 10%-Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital von Shift4 gezeichnet und vollzogen wird. Für das laufende Erwerbsangebot für alle Vectron-Aktien zu einem Angebotspreis von EUR 10.50 je Vectron-Aktie spielt die Bedingung ebenfalls keine Rolle mehr. Im Anschluss an das Erwerbsangebot ist kurzfristig ein Delisting der Vectron-Aktie geplant.“ (ad-hoc Vectron, 0:13 Uhr, 14.06.24)
Mutares – schafft den vierten Exit in 2024. Während die Aktie heute dem Marktsentiment folgt, setzt man operativ Ausrufezeichen.
Enapter mit Top-Referenzen für MultiCore-Klasse. KIT und Simon Fraser University.
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Business Combination Agreement Vectron’s mit der Shift4-Unternehmensgruppe wird umgesetzt.
Und diese Kombination macht Sinn – Vectron als Vertriebsarm der Amerikaner. Gibt schlechteres. Mit der geplanten Übernahme streben Shift4 und Vectron eine vollständige Integration der Vectron in Shift4 an. Dazu hat sich Vectron verpflichtet, auf Ansuchen von Shift4 nach Vollzug des Erwerbsangebots mögliche strukturelle Maßnahmen, insbesondere ein Delisting der Vectron-Aktien vom Börsenhandel, den Abschluss eines Beherrschungsvertrags, einen Squeeze-out oder andere Integrationsmaßnahmen zu gegebener Zeit zu unterstützen. Ein solches Delisting löst keine Verpflichtung von Shift4 zur Abgabe eines (weiteren) öffentlichen Angebots von Shift4 zum Erwerb von Vectron-Aktien aus. Hierbei soll der Vectron-Vorstand im Amt bleiben und Vectron soll zukünftig die Zahlungsabwicklungsdienstleistungen von Shift4 in Deutschland vertreiben.
Vectron musste und hat sich neu erfunden – demnächst ohne Kleinaktionäre?
2023 – Prognose erfüllt. Vectron dank arcado und Kostensparprogramm wieder EBITDA-„grün“. Die seinerzeit positiv aufgenommene Prognoseerhöhung im Herbst konnte man letztendlich erfüllen: Während sich der Umsatz 2023 – auch übernahmebedingt – von 25,2 Mio EUR auf 37,4 Mio EUR verbesserte, drehte beim operativen Ergebnis (EBITDA) deutlich das Vorzeichen und erreichte ein vorläufiges Ergebnis von 3,0 Mio EUR (2022: – 4,0 Mio EUR).
„Wir sind stolz, dass neben acardo auch Vectron wieder positive Zahlen zum Ergebnis beigetragen hat. Mit einem vorläufigen EBITDA für das Geschäftsjahr 2023 von EUR 3,0 Mio. liegen wir zudem am oberen Ende der abgegebenen Prognose von EUR 2,2 Mio. bis EUR 3,2 Mio. Mit Erlösen von rund EUR 13,2 Mio. wurden in 2023 bereits 47% Prozent der Umsätze im Geschäftsbereich Vectron mit wiederkehrendem Charakter erzielt. Der Fokus der kommenden Jahre wird weiterhin klar auf dem Ausbau digitaler Angebote liegen, die überwiegend wiederkehrend abgerechnet werden und somit deutlich zur Steigerung und Stabilisierung von Umsatz und Ertrag beitragen werden“, erläuterte Ende Februar CEO, Hauptaktionär und Gründer Thomas Stümmler.
Werden die lange als Träume belächelten Ertragspotentiale „rund um die Kassensysteme“ wirklich?
Wiederkehrende Einnahmen aus Paymentservices, Reservierungs-, Couponing-, Kundenbindungsprogrammen, Websites mit Bestellfunktionalitäten und vielen anderen Ideen sollen aus einem Kunden der ca. alle 7 Jahre ein neues Kassensystem erwarb, einen monatlich immer mehr zahlenden und nutzenden „Dienstleistungskunden“ machen. Was nach den Erläuterungen des Vectron CEO’s auf der HK23 ein Vielfaches des „früheren“ Deckungsbeitrags je Kunden je 7 Jahre Kassennutzung von rund 1.500 EUR ausmachen soll. Allein einzelne Services, wie „Inhouse Ordering“ (mtl. 100,00 EUR), POS-Pay(mtl. 80,00 EUR), Cloudpakete (mtl. 25,00 EUR ), Tischreservierung (mtl. 25,00 EUR), Webshop (Online Ordering)(100,00 EUR), Selfpayment (mtl. 80,00 EUR) könnten bereits ein Vielfaches je Kunden bereits in EINEM Jahr erzielen. Und das dann über 7 Jahre gerechnet…
Nel Aktie steht vor Neubewertung als Pureplayer. Grösster Verlustbringer ist auf sich selbst gestellt. Bessere Wahl? Cavendish? Nel? Beide?
Media and Games Invest: Mit Werbung will man wieder zu 25-30% Wachstumsraten zurück. Alles wird neu. Auch der Name: Verve SE zukünftig.
Evotec Aktie sprang heute Morgen an, bald wieder verpufft. Dann US-Inflationszahlen mit Rückenwindeffekt. Aber: Trotz 20 Mio USD kein wirklicher Befreiungsschlag. 7,29% stehen dagegen. Und…
Und das ist erst der Anfang folgt man den Worten des Vectron-CEO im Herbst letzten Jahres.
Um nicht zu erschlagen, nur in Kurzform die weiteren Möglichkeiten, die teilweise bereits seit kurzem angeboten werden, respektive noch in der Testphase sind, in Kurzform, ohne schwindlig machende Hochrechnungen: „Inhouse Ordering“ (mtl. 100,00 EUR) – jetzt auf der Internorga im Vertrieb, POS-Pay(mtl. 80,00 EUR) – ebenfalls im Umfeld der Messe präsentiert, Cloudpakete (mtl. 25,00 EUR ), Tischreservierung (mtl. 25,00 EUR), Webshop (Online Ordering)(100,00 EUR), Selfpayment (mtl. 80,00 EUR) -jetzt auf der Internorga im Vertrieb …
Kommen die Amerikaner zu früh für die Aktionäre? Werden sie rausgekauft bevor die grosse Ernte beginnt? Macht es Sinn als Aktionär an Bord zu bleiben, gerade weil die Prämie auf den aktuellen Kurs eher mau erscheint? Und dazu die operativen Möglichkeiten durch die Shift4 nochmals kräftig verbessert werden? Drinbleiben ist die Frage. Und bei der Antwort sollte man sorgfältig Pro und Contra Abwägen – und…