Vectron – Aktie nach der überraschenden Übernahme eines“passenden“ Couponing-Unternehmen zumindest aus den Regionen von 3,50 EUR „eine Stufe höher“ im Bereich um die 4,50 EUR. Und die heute veröffentlichten Zahlen werden wohl nicht den grossen Schub bringen. Dafür muss Vectron mehr liefern.
Wobei die Entwicklung der wiederkehrenden Erträge – erklärtes Ziel auf Dauer hiermit die grösseren Umsatzanteile zu erzielen – positiv stimmen kann. Noch zu wenig, um 2022 in die schwarzen Zahlen zu bringen. Aber immerhin die Entwicklung, die der CEO und Hauptaktionär der Vectron Systems AG (ISIN: DE000A0KEXC7),Thomas Stuemmler immer wieder in leuchtenden Farben vorstellt. Zuletzt stellte er sich Ende November unseren Fragen und kam zu einer klaren Aussage „Vectron ist aus meiner Sicht extrem unterbewertet“.
Eine spannende Transformation der Vectron von einem Kassenanbieter zu einem digitalen Dienstleister – möglicherweise kräftig beschleunigt durch eine Übernahme eines Couponing-Pioniesr, der einen Umsatz von 12,5 Mio EUR und ein EBITDA von 2,8 Mio EUR für 2022 nach HGB erwartet. Zusammen mit den Einsparungen bei Vectron für das Geschäftsjahr2023 sollte der neue Konzern den Break-Even in 2023 schaffen können. Aber wie kann man mit einem derart „zerhageltem“ Börsenkurs und roten Zahlen ein solches Übernahmeziel ernsthaft angehen und dann auch noch bekommen? Hier wurde eine kreative Lösung gefunden, die Vectron diesen grossen Schritt ermöglichte.
Dazu die Zahlen 2022 – vor dem Sprung? Oder kommt 2023 wieder mal ein Rückschlag?
Die Vectron Systems AG hat nach vorläufigen Berechnungen das Geschäftsjahr 2022 nach der Rechnungslegungsmethode IFRS wie bereits angekündigt mit einem Umsatzrückgang auf 25,2 Mio EUR (2021: 38,2 Mio EUR) abgeschlossen. Gleichzeitig verschlechterte sich das EBITDA auf Minus 4,0 Mio EUR. (2021: 4,7 Mio EUR). In diesem Ergebnis sind einmalige Restrukturierungsbelastungen in Höhe von 1,5 Mio EUR enthalten. Ohne diesen Einmalaufwand hätte das EBITDA bei Minus 2,5 Mio EUR gelegen.
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Wieder externe Einflüsse, die bremsten. Leider schon so oft bei Vectron „passiert“ –
Geduld der Aktionäre erschöpft, wie die Kursentwicklung im letzten Jahr zeigte. Und trotzdem weckte die Übernahme offensichtlich wieder etwas Hoffnung, das die grossen Ziele doch noch erreichbar sind – dem rührigen CEO wäre es zu gönnen. Und heir die Gründe für den Umsatzrückgang und – letzten? – Verlust der Vectron: „Der Umsatzrückgang war vor allem auf die Tatsache zurückzuführen, dass im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 die außerordentlich starke Nachfrage, die aus der gesetzlich vorgeschriebenen Fiskalisierung der Kassen im Jahr 2021 resultierte, wegfiel. Zusätzlich zu diesem Effekt machte sich dann noch die Kaufzurückhaltung aufgrund konjunktureller Sorgen in der gesamten Branche bemerkbar.“ (CN Vectron, 14.02.2023)
Positiv und zumindest in die richtige Richtung weisend: Die monatlich wiederkehrenden Umsätze (MRR) stiegen im Gesamtjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr 2021 von 6,6 Mio um 37 % auf 8,9 Mio EUR. Durch ihren weiteren Anstieg im Laufe der kommenden Jahre sollen die Umsatzerlöse besser planbar und weniger volatil werden. Und die Marge dieser Umsätze liegt – natürlich – wesentlich höher als beim klassischen „Kassenbau“ und verkauf.
Spannend. Und jetzt noch relevanter für die Einschätzung der Vectron Aktie. Eine Aktie, die vielleicht zu einem Überraschungswert in 2023 werden könnte. Dazu das Interview mit Gründer, Hauptaktionär und CEO der Vectron, Thomas Stümmler von Mitte November. HIER DAS VOLLSTÄNDIGE INTERVIEW.
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