Varta Aktie – es kommt einem wie Ewigkeiten vor als die Aktie über 160,00 EUR handelte. Im Umfeld der Gamestopp-Revolution am Kapitalmarkt sprangen auch Evotec und Varta auf zuvor nicht gesehene Höhen. Und dann ging es abwärts – auch operativ. Und aktuell sieht der Platow Brief sich in seiner Ansicht bestätigt, die Varta Aktie zu meiden. Die einstmals hochprofitablen Mini-Lithium-Ionen-Zellen sehen sich Konkurrenz- und Preisdruck ausgesetzt und volatiler Nachfrage. So rächt sich die Konzentration auf einen Premiumkunden wie es Apple lange Zeit wohl war. Und die geplante Produktion hochwertiger „E-Auto-Batterien“ ist erst im teuren Aufbauprozess. So kommen die Experten des Platow Brief’s zu einer klaren Meinung. Und hier die Aktie der Varta AG (ISIN: DE000A0TGJ55) – im Platow Brief genauer betrachtet:
Varta – Misere spitzt sich zu
Die Nachrichten von Donnerstagabend (11.4.) dürften auch den letzten Varta-Optimisten ernüchtert haben: Der Batteriehersteller hat bei seinen Restrukturierungsbemühungen einen herben Rückschlag erlitten und wird nicht wie geplant bis Ende 2026 auf einen profitablen Wachstumskurs zurückkehren können. Nun müssen neue Rekapitalisierungs- und Finanzierungsalternativen gefunden werden. Die Aktie verlor am Freitag über 30%.
Schuld an dem Schlamassel sind u.a. die weitere Verschlechterung der Konjunktur, volatile prognostizierte Abnahmemengen bei kleinformatigen Lithium-Ionen-Zellen sowie ein unerwartet deutlicher Rückgang der Nachfrage im Bereich Energiespeicherlösungen. Erschwerend hinzu kommen die wegen hoher Lagerbestände aggressive Preispolitik von Wettbewerbern und anhaltende Lieferkettenprobleme. Als i-Tüpfelchen wurde der SDAX-Konzern im Februar Opfer eines Cyberangriffs, der zu einem mehrwöchigen Stillstand der Produktion und einer weiteren Verschlechterung der Finanzsituation führte.
UND GEFALLEN IHNEN DIE KLAREN AUSSAGEN UNSERES GASTBEITRAGES AUS DEM AKTUELLEN PLATOW BRIEF? Wir werden Ihnen in den nächsten Wochen jeweils eine Leseprobe aus der aktuellen Ausgabe präsentieren und wenn es ihnen gefällt:
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Die operativen und finanziellen Folgen sind laut CEO Markus Hackstein immer noch nicht vollständig abzuschätzen; die Veröffentlichung des Konzernabschlusses 2023 wurde auf Ende April verschoben. Bis Mitte 2024 soll ein aktualisiertes Sanierungsgutachten vorgelegt werden. Noch ist unklar, was die Verhandlungen mit den finanzierenden Banken und Mehrheitseigentümer Michael Tojner ergeben werden. Allerdings dürften sich die Konditionen für Bestandsaktionäre deutlich verschlechtern. sl
Wir machen weiter einen großen Bogen um Varta (9,62 Euro; DE000A0TGJ55), da wir uns bereits zuvor (s. PB vom 8.12.23) nicht von anfänglichen Hoffnungsschimmern täuschen ließen.
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