Die USU Software AG (ISIN: DE000A0BVU28) und ihre Tochtergesellschaften (nachfolgend USU-Gruppe oder USU) haben auch im Auftaktquartal 2022 ihren Wachstumstrend erfolgreich fortgesetzt. Demnach steigerte der führende Lösungsanbieter für digitale IT & Kundenservices gemäß den heute veröffentlichten Geschäftszahlen den Konzernumsatz um 8,8% auf 29,6 Mio. Euro (Q1/2021: 27,2 Mio. Euro).
Dieser Umsatzanstieg resultiert aus zahlreichen Neu- und Folgeaufträgen, die zugleich zu einem neuen Rekord beim Auftragsbestand zum Ende des ersten Quartals 2022 geführt haben, der im Vorjahresvergleich um 18,8% auf 76,7 Mio. Euro (31. März 2021: 64,6 Mio. Euro) zulegte. Wie bereits im Vorjahr profitierte USU im Berichtsquartal Q1/2022 vor allem von inländischen Digitalisierungsprojekten der Kunden. Nach Umsatzarten steigerte USU die SaaS-Erlöse im Vorjahresvergleich überdurchschnittlich um 34,8 % auf nunmehr 3,3 Mio. Euro (Q1/2021: 2,4 Mio. Euro). Dies resultiert jedoch maßgeblich aus der Auftragsgenerierung der Vorquartale. Zugleich wuchsen die Wartungseinnahmen der USU-Gruppe um 4,1 % gegenüber dem Vorjahr auf 6,0 Mio. Euro (Q1/2021: 5,8 Mio. Euro). Entsprechend baute USU den Recurring Revenue (wiederkehrende Umsatzerlöse = Wartungserlöse zuzüglich der SaaS-Einnahmen) im Berichtsquartal Q1/2022 um 13,2 % gegenüber dem Vorjahr auf 9,3 Mio. Euro (Q1/2021: TEUR 8,2 Mio. Euro) aus, was einem Anstieg der Recurring Revenue am Gesamtumsatz auf 31,4 % (Q1/2021: 30,2 %) entspricht. Zugleich steigerte USU dank mehrerer On-premise-Aufträge im Auftaktquartal des laufenden Geschäftsjahres 2022 auch die Lizenzerlöse um 19,3% auf 2,6 Mio. Euro (Q1/2021: 2,2 Mio. Euro). Ungeachtet des generellen Trends hin zu SaaS-Projekten hatten sich zu Beginn des Jahres 2022 verschiedene Kunden für den Kauf einer Einmal-Lizenz entschieden. Und auch die Beratungserlöse erhöhte USU im ersten Quartal 2022 dank des weiterhin bestehenden Digitalisierungstrends um 5,8 % gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 17,5 Mio. Euro (Q1/2021: 16,6 Mio. Euro). Die sonstigen Erlöse, die im Wesentlichen Handelswarenumsätze mit fremdbezogener Hard- und Software beinhalten, beliefen sich auf insgesamt 0,2 Mio. Euro (Q1/2021: 0,2 Mio. Euro).
Neben dem starken Inlandsgeschäft konnten auch mehrere Aufträge aus dem Ausland generiert werden, die jedoch überwiegend als „Software-as-a-Service“ („SaaS“)-Projekte erst in den kommenden Quartalen umsatzrelevant sein werden. Demzufolge steigerte die USU-Gruppe die inländischen Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 14,5% auf 23,3 Mio. Euro (Q1/2021: 20,4 Mio. Euro), während der Auslandsumsatz mit 6,3 Mio. Euro (Q1/2021: 6,8 Mio. Euro) um 8,2% zurückging. Infolgedessen sank der Anteil des Auslandsgeschäftes am Konzernumsatz von USU von 25,1% im ersten Quartal des Vorjahres auf nunmehr 21,1% im 3-Monatszeitraum 2022. Die Gesellschaft erwartet im Laufe des Jahres 2022 eine Trendwende hin zu wieder steigenden Auslandserlösen.
Im Zuge der Geschäftsausweitung und der dabei überdurchschnittlich gesteigerten margenstarken SaaS- und Lizenzumsätze baute die USU-Gruppe im Berichtsquartal Q1/2022 auch die operative Profitabilität im Vorjahresvergleich planmäßig aus. Demgemäß stieg das EBITDA von USU im ersten Quartal 2022 um 8,7% gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres auf 3,5 Mio. Euro (Q1/2021: TEUR 3,2 Mio. Euro). Da USU im ersten Quartal Umsatz und EBITDA nahezu gleich stark gesteigert hat, blieb die EBITDA-Marge im Berichtszeitraum mit 11,7% (Q1/2021: 11,7%) konstant. Unter Einbeziehung der Abschreibungen von insgesamt 1,2 Mio. Euro (Q1/2021: TEUR 1,2 Mio. Euro) erzielte USU im Auftaktquartal 2022 ein EBIT von TEUR 2,3 Mio. Euro (Q1/2021: TEUR 2,0 Mio. Euro). Dies entspricht im Vorjahresvergleich einem EBIT-Anstieg um 13,5%.
Das Finanzergebnis summierte sich im ersten Quartal 2022 auf -0,02 Mio. Euro (Q1/2021: 0,2 Mio. Euro). Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus gesunkenen Erträgen aus Währungsdifferenzen der Finanzinstrumente der USU-Gruppe. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich im Zuge der Gewinnsteigerung infolge negativer Effekte aus latenten Steuern von 0,2 Mio. Euro im ersten Quartal 2021 auf TEUR 0,6 Mio. Euro im Berichtsquartal Q1/2022. Dadurch sank das Konzernergebnis von USU im ersten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahr rechnerisch um 18,8% auf 1,7 Mio. Euro (Q1/2021: 2,0 Mio. Euro). Bei einer durchschnittlich im Umlauf befindlichen Aktienzahl von 10.523.770 Aktien entspricht dies einem Ergebnis pro Aktie von 0,16 Euro (Q1/2021: 0,19 Euro).
Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von USU stieg im Berichtsquartal Q1/2022 um 1,5 Mio. Euro bzw. 30,6% gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr mit 6,4 Mio. Euro (Q1/2021: TEUR 4,9 Mio. Euro) Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Zahlung von bereits zu Jahresbeginn in Rechnung gestellten Wartungs- und SaaS-Verträgen, für die eine zugehörige Leistungserbringung und Umsatzrealisierung im weiteren Jahreserlauf erfolgt.
Demgemäß steigerte die USU-Gruppe die Konzernliquidität zum 31. März 2022 auf 30,0 Mio. Euro (31.12.2021: 24,3 Mio. Euro). Zugleich verbesserte USU im Zuge der Gewinnsteigerung das Eigenkapital von 64,4 Mio. Euro zum 31. Dezember 2021 auf 66,1 Mio. Euro zum 31. März 2022. Bei einer Bilanzsumme von 125,2 Mio. Euro (31. Dezember 2021: 116,0 Mio. Euro) belief sich die Eigenkapitalquote zum 31. März 2022 auf 52,8% (31. Dezember 2021: 55,5%). Mit dieser Eigenkapitalquote, der gesteigerten Konzernliquidität und keinerlei Bankverbindlichkeiten ist die USU-Gruppe nach wie vor äußerst solide und gesichert finanziert.
Nach dem positiven Auftaktquartal und vor dem Hintergrund des neuen Rekord-Auftragsbestandes bestätigt der Vorstand die am 24. März 2022 veröffentlichte Planung für das Gesamtjahr 2022, die ein Umsatzwachstum auf EUR 120 – 125 Mio. vorsieht, bei einem Anteil von 45% Recurring Revenue am Produktneugeschäft und dadurch bedingt einer gleichzeitigen Steigerung des EBITDA auf EUR 14,5 – 16,0 Mio. Dazu beitragen soll insbesondere das stark wachsende hochmargige SaaS-Geschäft. Nach dem erwarteten Überwinden der Corona-Pandemie und – damit verbunden – wieder möglichen Teilnahmen an Messen, Konferenzen und sonstigen Veranstaltungen, soll dabei insbesondere das Auslandsgeschäft wieder hohe Wachstumsraten erzielen. Daneben geht der Vorstand von positiven Effekten und einer zusätzlichen Effizienzsteigerung im Rahmen der „One USU“-Strategieumsetzung aus. Zugleich bestätigt der Vorstand die aktuelle Mittelfristplanung, die ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum für die kommenden Jahre von 10% sowie mit Blick auf das weiter zunehmende SaaS-Geschäft den Ausbau der EBITDA-Marge bis 2024 auf 16 – 18% beinhaltet.
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