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Die USU Software Aktie machte in den letzten 12 Monaten wenig Freude – und das obwohl die USU Software AG (ISIN: DE000A0BVU28) in 2021 das beste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte erzielt hatte – inclusive Dividendenvorschlag von 0,50 EUR. Und bis Oktober laufendes Aktienrückkaufprogramm – zu 18,75 EUR je Aktie. Wobei der aktuelle aktienkurs-„Jahresverlust“ von rund 30% im aktuellen Umfeld fast moderat erscheinen könnte. Was fehlt dem Kapitalmarkt? Aufträge? Perspektive? Kann es eigentlich nicht sein. Wie der heute gemeldete Auftrag von 4 Tochtergesellschaften einer „weltweit operierenden Unternehmensgruppe für Informations- und Kommunikationstechnik, einer von vielen Aufträgen in den letzten Monaten. Exemplarisch – an einem Tag mit „wenig Unternehmensmeldungen“ ins Auge gefallen. Vielleicht findet die Aktie nach den getesteten Tiefs im schwachen Börsenumfeld wieder den Weg nach oben. Charttechnisch sieht es dafür „gar nicht so schlecht aus“.
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Auftrag – ohne Einfluss auf USU Software Aktie?
Ein einzelner Auftrag – zumindest in dieser Grössenordnung – wird keine Trendwende im Aktienkurs verursachen. Aber er ist ja nicht der einzige, sondern steht in einer langen Reihe. Hier ein Schlaglicht auf die Pressemeldungen mit „Vertragsabschlüssen“ allein im Juli:
26.07. – Technologieunternehmen für Luft- und Raumfahrt nutzt USU-Lösung für Softwarelizenz-Management
19.07. – Sparda Bank Berlin ist neuer USU-Kunde für IT Service Management
14.07. – Emmi Group nutzt künftig USU-Lösung für zentrale IT-Überwachung
12.07. – Automobilkonzern realisiert durch USU-Lösung hohe Kosteneinsparungen bei Cloud-Software
6.07. – Bosch setzt IT Financial Management mit USU-Lösung erfolgreich um
28.07. – USU vertieft Zusammenarbeit mit Automobil-Konzern im Bereich Software-Lizenzmanagement – BMW
30.08. – BWI optimiert SAP-Nutzung mit USU Software Asset Management
06.09. – USU gewinnt Stadt Dortmund als Neukunden für Software-Lizenzmanagement
20.09. – USU stattet Anbieter von Antriebssystemen mit Wissensmanagement-Lösung aus
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Und am 28.09.2022 ein siebenstelliger Auftrag für die USU Software – mit Perspektive „weitere Töchter“ der Unternehmensgruppe zu kriegen“
Vier Tochtergesellschaften einer weltweit operierenden Unternehmensgruppe für Informations- und Kommunikationstechnik haben sich für die Lösung USU IT Service Management (ITSM) entschieden. Ziel des Projekts sei die Konsolidierung der unterschiedlichen Service-Prozesse und ITSM-Tools auf einer einheitlichen und modernen Plattform. USU wird die Lösung als SaaS-Anwendung in der Open Telekom Cloud betreiben. Der Rahmenvertrag habe eine Laufzeit von zunächst 60 Monaten und ein 7stelliges Gesamtvolumen.
Schwerpunkt des Projekts soll das klassische Servicemanagement für die Endkunden der Gesellschaften sein. Hierfür werden sukzessive die Prozesse Incident, Problem und Change Management implementiert werden. Ergänzend soll mit USU Knowledge Management eine intelligente Lösungsdatenbank aufgebaut werden, die das IT-Team u.a. durch ein Self-Service-Modul entlasten wird. Mittelfristig ist geplant, dass weitere Konzerngesellschaften das USU-System einsetzen.
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Im Q2 lag man „im Plan“ – Umsatz- und Gewinnsteigerung aufgrund „zahlreicher“ Neu- und Folgeaufträge
Die USU Software AG und ihre Tochtergesellschaften hatten ungeachtet der weltweit negativen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen die konzernweiten Umsatzerlöse nach IFRS um 14,9% auf 30,7 Mio EUR (Q2/2021: 26,7 Mio) steigern können. Dabei profitierte USU vor allem von einem starken Inlandsgeschäft, das um 17,7% auf 23,6 Mio EUR (Q2/2021: 20,0 Mio) zulegte. Auch die Auslandserlöse erhöhten sich nach dem Corona-bedingten Rückgang erstmals wieder um 6,3% auf 7,2 Mio EUR (Q2/2021: 6,7 Mio.).
Im Vorjahresvergleich erhöhten sich die Konzernaufwendungen unterproportional um 13% auf 28,2 Mio EUR. Daher erzielte USU einen Ergebnissteigerung gegenüber dem Vorjahr. So verbesserte die USU-Gruppe das EBITDA im 2. Quartal 2022 um 9,4 % auf 3,8 Mio EUR (Q2/2021: 3,5 Mio). Inklusive der Abschreibungen von 1,2 Mio EUR (Q2/2021: 1,2 Mio) belief sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 2,6 Mio EUR, was einem EBIT-Anstieg um 15,0% entspricht.
Wichtig ist für USU Software die Zielgrösse Anteil der „wiederkehrenden“ Umsätze, für die bis Ende 2022 ein Anteil von rund 45% angestrebt wird (recurring revenue): Nach Umsatzarten steigerte USU die SaaS-Umsätze im Vorjahresvergleich überdurchschnittlich um 26,6% auf nunmehr 3,4 Mio. Euro (Q2/2021: 2,7 Mio. Euro). Und auch die Wartungserlöse stiegen im 2. Quartal 2022 um 8,3% auf 6,2 Mio EUR (Q2/2021: 5,7 Mio), so dass die „wiederkehrenden Umsätze“ (Recurring Revenue) um 14,1% auf 9,6 Mio EUR (Q2/2021: 8,4 Mio) zulegten.
Dazu laufendes Aktienrückkaufprogramm zum Festpreis von EUR 18,75 – sollte stützend wirken
Weiterhin hat USU ein öffentliches Aktien-Rückkaufangebot über bis zu 523.770 eigene Aktien (rund 5% des Grundkapitals) beschlossen. Die Angebotsfrist begann am 7. September 2022, 00:00 Uhr MESZ und endet am 5. Oktober 2022, 24:00 Uhr MESZ.
Prognose für USU Software Aktie – passt doch. Oder?
Für das Jahr 2022 plant der USU Software Vorstand ein Umsatzwachstum auf 120 – 125 Mio EUR. Und das bei einem Anteil von 45% recurring revenue am Produktneugeschäft. Insbesondere sei ein positives Indiz dieser Prognose der gestiegene Auftragsbestand, der sich gegenüber dem Vorjahr zum 30.06.2022 auf 78,3 Mio EUR (31. Dezember 2020: 61,9 Mio) erhöht habe.
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Gleichzeitig soll sich das bereinigte EBIT auf 10,5 bis 12 Mio EUR verbessern. Dies entspräche einem prognostizierten Anstieg des EBITDA auf 14,5-16,0 Mio EUR. Künftig soll das EBITDA als zentrale Planungs- und Steuerungsgrösse der USU-Gruppe in den Fokus rücken. Entsprechend bestätigte der Vorstand die aktuelle Mittelfristplanung. Damit wird ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum für die kommenden Jahre von 10% gesehen. Sowie mit Blick auf das weiter zunehmende SaaS-Geschäft ein Ausbau der operativen Marge bis 2024 auf 13-15% erwartet. Und dies korrespondiere mit einer operativen EBITDA-Marge von 16-18 %.
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