Ungelistet | PRIMEPULSE SE wächst auch ohne Börsengang

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Die PRIMEPULSE SE befindet sich konsequent auf Kurs in Richtung der Umsatzmilliarde.

Nach dem fulminant gescheiterten Börsengang im Herbst letzten Jahres, versucht Primepulse nun den Markt mit Fakten zu beeindrucken und um wohl dann wieder einen zweiten Versuch zu starten. Wir wären nicht überrascht demnächst mehr von der Gesellschaft zu hören.

Nach einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2018 setzt die technologieorientierte Unternehmensgruppe mit Sitz in München ihr dynamisches Wachstum im laufenden Jahr fort und verfolgt ambitionierte Pläne, die Marktposition weiter auszubauen. „Mit hohen zweistelligen Wachstumsraten in 2018 haben wir ein weiteres Kapitel unserer Erfolgsgeschichte geschrieben“, fasst PRIMEPULSE Co-Founder und CEO Klaus Weinmann die Entwicklung der Unternehmensgruppe zusammen. Der PRIMEPULSE Konzernumsatz ist um starke 85,4 Prozent auf 785,3 Mio. Euro gewachsen mit einer ebenso beeindruckenden Steigerung des Konzern-EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen).{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Rückblick

Bei der Umsetzung ihrer ambitionierten Wachstumsstrategie wurden im Geschäftsjahr 2018 in der PRIMEPULSE Gruppe mehrere Gesellschaften und Beteiligungen erworben. Am bedeutendsten für den Konzern war die Akquisition der KATEK, einem der führenden Elektronikdienstleister in Deutschland, mit der die PRIMEPULSE Gruppe ihre Aktivitäten im Zukunftsmarkt Electronics ausgebaut hat. Zudem wurde der Geschäftsbereich Vision Technology, der die Aktivitäten der STEMMER IMAGING (seit Juni 2017 Teil des PRIMEPULSE Konzerns) umfasst, ausgeweitet. Der erfolgreiche Börsengang in 2018 der STEMMER IMAGING, einem der führenden Anbieter für Industrielle Bildverarbeitung (Machine Vision) in Europa, ermöglicht eine Beschleunigung des Wachstumskurses und den strategischen Ausbau des Geschäfts.

„Somit stand das abgelaufene Geschäftsjahr der PRIMEPULSE Gruppe ganz im Zeichen unserer Buy-build-and-develop-Strategie. Mit unserem professionellen und erfahrenen Team unterstützen wir in der Akquisitions-, aber auch Integrationsphase. Das heißt, wir betreiben ein aktives, partnerschaftliches Beteiligungsmanagement und die konsequente Weiterentwicklung der Gesellschaften für eine nachhaltige Wertschöpfung unserer gesamten Unternehmensgruppe“, so Klaus Weinmann.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Affilinet)}

PRIMEPULSE schafft eine Ergebnissteigerung von 83 Prozent beim Konzern-EBITDA auf 62,4 Mio. Euro auf bereinigter Basis, die die Sonderaufwendungen für den Börsengang sowie die Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS für STEMMER IMAGING und den PRIMEPULSE Konzern berücksichtigt. Klaus Weinmann betont: „Für diese hervorragenden Ergebnisse möchte ich mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der PRIMEPULSE Gruppe sowie unseren Kunden und Geschäftspartnern herzlich bedanken.“

Ausblick

Seit Anfang des Jahres verstärkt der EMS-Dienstleister ETL in Mauerstetten als Teil der KATEK Gruppe den Geschäftsbereich Electronics der PRIMEPULSE. KATEK, unter der die Gesellschaften Katek GmbH in Grassau, Steca in Memmingen und ETL in Mauerstetten gemeinsam vermarktet werden, gehört zu den Top 3 der deutschen EMS-Anbieter und plant, seine Marktposition in Deutschland und Europa zügig auszubauen. Das Geschäft im Bereich EMS (Electronic Manufacturing Services) wird mehr denn je von Trends wie IoT (Internet of Things) und Embedded Computing sowie der rasanten Entwicklung neuer Technologien getrieben. Vor dem Hintergrund zahlreicher, neuer Anwendungen und Services durch die Digitalisierung verspricht der EMS-Markt ein sehr großes Wachstumspotenzial, das PRIMEPULSE organisch und mit weiteren Unternehmenszukäufen nutzen möchte.

Gleichzeitig wird auch der Markt für Machine Vision, einer Schlüsseltechnologie im Kontext der Digitalisierung von industriellen Fertigungsprozessen, stark von Themen wie Industrie 4.0, Industrial Automation und Industrial IoT getrieben. Klaus Weinmann sieht STEMMER IMAGING bestens positioniert, dieses enorme Potenzial auszuschöpfen: „Die Perspektiven sind sehr groß und nahezu grenzenlos, im Übrigen auch in nicht-industriellen Anwendungsbereichen, die ergänzende Technologien zur Bildverarbeitung nutzen – wie zum Beispiel im Bereich Entertainment oder Verkehr.“ Mit der jüngsten Akquisition der spanischen Infaimon Unternehmensgruppe hat STEMMER IMAGING nicht nur einen wichtigen Eckpfeiler bei der internationalen Expansion gesetzt. Die Akquisition bedeutet auch eine signifikante strategische Erweiterung des Software- und Technologieportfolios mit Subsystemen wie Bin-Picking-Anwendungen im Robotikbereich, die im Rahmen von Industrie 4.0 und Smart Factory eine Schlüsselrolle einnehmen.

Auch im traditionellen Geschäftsbereich Industry der PRIMEPULSE, der das Air Technology, Gardentech und Automotive Business umfasst, bietet die Digitalisierung vielversprechende Chancen. Zum Beispiel die AL-KO Aircloud, ein als Cloud Services bereitgestelltes Auslegungsprogramm, das zur Echtzeit-Konfiguration individueller Geräte und Anwendungen bereits im Planungszeitraum eines Bauprojekts eingesetzt wird. AL-KO Gardentech arbeitet an Themen im Umfeld von Smart Gardening, während Automotive seinen Fokus auf das Thema E-Mobilität setzt, das bereits heute einen Schwerpunkt der Neuprojekte darstellt.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Affilinet)}

Klaus Weinmann: „Ich werde oft gefragt, wo ich PRIMEPULSE in fünf Jahren sehe. Wir halten klar an unserem eingeschlagenen Wachstumskurs fest. Unser Fokus liegt vor allem auf Akquisitionen im Umfeld von Digitalisierung, IoT und Industrial Automation. Hier sehen wir attraktive Investitionsmöglichkeiten, zum einen durch die angesprochenen Wachstumstrends, zum anderen durch die Konsolidierung im Markt für Machine Vision oder EMS. Wir bieten Unternehmen, die vor der Herausforderung stehen, ihr volles Wachstumspotenzial auszuschöpfen oder einen neuen Gesellschafter beispielsweise im Rahmen der Nachfolgeregelung zu finden, eine hervorragende Zukunftsperspektive.“

Weinmann, der vor über 25 Jahren das heute im TecDAX notierte IT-Unternehmen CANCOM mitgegründet und zur Umsatzmilliarde geführt hat, betont: „Wir haben eine klare Vision und eindeutige Ziele für die PRIMEPULSE Gruppe. Das heißt wir sehen in spätestens fünf Jahren die zwei Milliarden Euro Umsatzmarke mit einer hohen Profitabilität.“

… es hörte sich im Herbst noch so hoffnungsfroh an.

„Wir sind überzeugt, dass der Börsengang dazu beiträgt, unsere Wachstumsstrategie zum richtigen Zeitpunkt – jetzt – zu forcieren. Wir erhöhen damit unter anderem unsere Sichtbarkeit und Bekanntheit, wodurch sich das Spektrum interessanter Beteiligungsmöglichkeiten für uns noch weiter ausdehnen wird“, sagte seinerzeit Klaus Weinmann, Co-Founder, CEO & Chairman der PRIMEPULSE SE.

Damals sollte der Börsengang durch die Deutsche Bank Aktiengesellschaft und die Hauck & Aufhäuser Privatbankiers Aktiengesellschaft begleiten als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners begleitet werden. Und am 31.10.2018 die kurze Nachricht: „Die PRIMEPULSE SE und ihre bestehenden Aktionäre haben heute gemeinsam entschieden, den geplanten Börsengang („IPO“) der PRIMEPULSE SE aufgrund des Marktumfelds zu verschieben.“

 

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