thyssenKrupp – Wasserstofftochter nucera soll weltweit führend Grossprojekte für alkalische Elektrolyse und Chlor-Alkali Elektrolyse verwirklichen. Um die notwendigen Investitionen zu stemmen, war seit längerem ein IPO im Gespräch. Zuletzt bestätigte thyssenKrupp die Gerüchte. Und legte Pläne offen, „vor Beginn der Sommerpause“ die Wasserstofftochter an die Börse zu bringen. Wird langsam Zeit für die nächsten Schritte…. Dass der Börsengang einer der grösseren werden soll, zeigen die genannten Eckdaten: Für den weiteren Ausbau des „Wasserstoffbusiness“ soll über das Listing dem Unternehmen ein Betrag von 500 bis 600 Mio EUR zufliessen. Im geringeren Umfang sollen auch bestehende Aktien platziert werden. Und dabei will thyssenKrupp „dauerhaft“ die Mehrheit an nucera halten – Ausgangsbasis ist ein Anteil von derzeit 66%. Was imumkehrschluss eine Startbewertung von 4 Mrd EUR und mehr für thyssenKrupp nucera bei der gewünschten Kapitalerhöhung wahrscheinlich macht.
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Frage ob Anleger bei thyssenKrupp nucera eine Chance haben Zeichnungsgewinne zu realisieren, wenn offnesichtlich die Mutter an einem möglcihst hohen – maximal möglichen? – Emissionspreis interessiert sein muss. Vielleicht fährt „der Anleger“ dann mit den Aktien von thyssenKrupp oder DeNora (der immerhin 34% von nucera „gehören“) besser. Ohne die Bedingungen des IPO’s zu kennen eine müssige Diskussion. Auf jeden Fall gab es heute wieder einmal eine „Big News“ von thyssenKrupp nucera:
thyssenKrupp nucera mit einer News ganz nach dem Geschmack aller an einem erfolgreichen IPO der Gesellschaft interssierten Kreisen.
Zum zweiten Mal überhaupt – von uns beim ersten Mal als Zeitenwende eingestuft („ThyssenKrupp: Wasserstofftochter nucera leitet Zeitenwende ein. Erstmals „Produktionskapazitäten“ gesichert….„, nwm 1.03.2023) – sichert sich ein weiteres, noch ungenanntes, Unternehmen Produktionskapazitäten bei einem Elektrolyseurhersteller. Dazu ein selten gehörtes „potentielles“ Auftragsvolumen von Elektrolyseuren „im hohen dreistelligen MW-Bereich„. Damit wird sich wohl thyssenKrupp nucera demnächst einen weiteren „Megaauftrag“ sichern können. Zuletzt folgte auf die Reservierungsnachricht am 1.03.2023 nur einige Wochen später am 22.05.2023 die endgültige Auftragserteilung über 700 MW Elektrolyseurkapazität für H2 Green Steel aus Schweden.
Heute heisst es kryptisch „für ein Projekt in Nordamerika“ und „zweites Unternehmen“ – werden’s wieder 700 MW oder mehr?
Hätte man nicht von einem „zweiten Unternehmen“ gesprochen, hätte man wiederum auf H2 Green Steel tippen können, denn im Rahmen eines MoU mit Mercedes Benz prüft man dort den Aufbau einer zweiten decarbonisierten Stahlproduktion in Nordamerika. Wir spekulierten bereits im nwm über die potentiellen Chancen nucera’s auch hier zum Zuge zu kommen. Ob möglicherweise der bereits bewährte Partner Air Product’s im Spiel ist? Reine Spekulation. Nordamerika würde passen und mit NEOM allein scheint sich das im S&P 500 gelistete Unternehmen im Bereich Wasserstoff nicht zufrieden zu geben. Abwarten. Eigentlich auch egal, wichtig ist die klare Botschaft:
Elektrolyseur-Produktionskapazität wird immer häufiger als begehrtes und so knappes Gut bei den „Kunden“ wahrgenommen. Perfekt für ein IPO der thyssenKrupp nucera.
Für ein Projekt in Nordamerika sicherte sich „ein“ Unternehmen vertraglich die Lieferung der standardisierten 20-MW-Elektrolyse-Module „scalum“ mit einer installierten Gesamt-Leistung im hohen dreistelligen MW (Megawatt)-Bereich, so die wichtigen Eckpunkte der heutigen Meldung. Das Unternehmen benötige die alkalischen Wasserelektrolyseure zur Umsetzung seiner Wachstumsstrategie im Markt für grünen Wasserstoff. Über weitere Vertragsdetails haben die beiden Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
Steinhoff Update: Mittwoch 17:00 Uhr – Entscheidungsverkündung WHOA-Plan. Vielleicht Ende für die Aktionärshoffnungen.
Autozone Aktie – Platow sieht einen ausgewiesenen Wachstumswert, der über Jahre kräftig wächst, seine Gewinne steigert und Perspektive zeigt.
Immobilienaktien mit teilweise desaströsen Kursentwicklungen. Einstiege erreicht? FFO-Multiple und Zinsbindungsdauer als Messlatte.:
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate hat sich damit ein Unternehmen entschieden, das Angebot einer Reservierungsvereinbarung von thyssenkrupp nucera zur frühzeitigen Sicherung seiner Versorgungskette zu nutzen. thyssenkrupp nucera identifiziert, bestätigt durch die beiden Reservierungen, eine sehr hohe Nachfrage nach Lösungen zur Herstellung von grünem Wasserstoff im Industriemaßstab.
„Mit unserer Kapazitätsreservierungsvereinbarungen ermöglichen wir Unternehmen eine größere Planungssicherheit bei Projekten im Megawatt- und auch Gigawatt-Bereich. Dadurch können wir unsere Kunden bei der Verwirklichung ihrer Expansionspläne im schnell wachsenden Markt für grünen Wasserstoff unterstützen“, sagt Dr. Christoph Noeres, Head of Green Hydrogen von thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA. Er fügt hinzu: „In Nordamerika nimmt die Wasserstoffwirtschaft Fahrt auf und wird in den kommenden Jahren sicherlich das globale Tempo vorgeben. Mit dieser Vereinbarung hat thyssenkrupp nucera einen wichtigen Meilenstein für ihr drittes Projekt in diesem wichtigen Schlüsselmarkt erreicht.“
-Empfehlung für den Kapitalmarkt sind feste Bestellungen über mehr als 3 GW Elektrolyseure – ohne heutige Reservierung wohlgemerkt.
Bindende Verträge über mehr als 3 Gigawatt Kapazität alkalischer Wasserelektrolyse hat man bereits abgeschlossen. Dazu zählen eine über 2-GW-Elektrolyseanlage für Air Products in Saudi-Arabien und damit eine der weltweit größten Projekte für grünen Wasserstoff, die Lieferung der neuen 200-MW-Wasserstoffanlage von Shell im Hafen von Rotterdam und das grüne Stahlwerk von H2 Green Steel in Schweden. More to come? Nach heute wahrscheinlich sogar in übershcuabarer Zeit…
Wichtig: thyssenKrupp will dauerhaft die Mehrheit an der Wasserstofftochter halten.
Was dann gleichzeitig bei einem derzeitigen Unternehmensanteil von 66% des thyssenKrupp Konzerns an thyssenKrupp nucera bedeutet, dass die genannten 4 Mrd EUR „Börsenbewertung“ – in Richtung der vor einem Jahr genannten 5-6 Mrd EUR wird es wohl aufgrund der PeerGroup wohl nicht mehr gehen – erreicht werden sollten. Dass scheint eine gewisse Mindestgrössenordnung, um die angestrebten Investitionsmittel für nucera (500 bis 600 Mio EUR) durch die „hauptsächlich“ angebotenen neuen Aktien zu erreichen, und um weitere Aktien der Altaktionäre „in neue Hände“ abgeben zu können. Alles unter der Prämisse, dass thyssenKrupp auf Dauer die Mehrheit an der Wasserstofftochter halten will.
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De Nora – der italienische Konzern, der selber vor einem Jahr als „Wasserstoffwert“ erfolgreich an die Börse ging – hält derzeit 34% an thyssenKrupp nucera.
Und scheint eher nicht an gewisse Beteiligungsquoten gebunden oder interessiert. Man betont aus Italien, weiterhin an der langjährigen Partnerschaft mit thyssenKrupp nucera festhalten zu wollen. Aber die operative Zusammenarbeit mit den Italienern, die wichtige Komponenten von Elektrolyseuren an nucera und viele andere Elektrolyseurproduzenten liefern, ist nicht unbedingt an eine dauerhafte Beteiligung oder bestimmte Beteiligungsgrenzen gebunden. Potentiell könnte man De Nora, die selber kräftig in den Ausbau ihrer Wasserstoffsparte investiert haben und investieren wollen, auf Dauer als „abgabewillig“ klassifizieren, sofern der Preis stimmen sollte. Und der Börsengang De Nora’s im letzten Jahr erwiess sich bis jetzt für alle Stakeholder als Erfolg – Blaupause für nucera? Trotz der Börsenturbulenzen im vorigen Jahr, die thyssenKrupp letztendlich die IPO-Pläne in 2022 canceln liessen.
Vier Milliarden EURO MarketCap wären auch für die thyssenKrupp Aktie gut.
Auf jeden Fall wäre bei einer solchen Bewertung dann die Frage erlaubt, warum die 66% Mutter thyssenKrupp aktuell nur mit einer MarketCap von 4,23 Mrd EUR bewertet wird, wenn allein für die 66%-Wasserstofftochter 4 Mrd EUR aufgerufen werden können/sollen? Auf jeden Fall könnte ein solcher Börsengang, der im letzten Sommer bereits geplant wurde und dann „aufgrund der Börsenlage“ regelmässig geschoben wurde,den Wert der Beteiligung von 66% an thyssenkrupp nucera auch für den Mutterkonzern „heben“. Und gleichzeitig durch eine Kapitalerhöhung das Wachstum im Bereich Wasserstoffelektrolyse finanzieren helfen, den nucera bisher durch sein profitables Stammgeschäft allein finanzieren konnte.
thyssenKrupp nucera. Hohe Auftragsbestände. Weitere Steigerungen möglich. und Umsatzziel im Geschäftsjahr 2023/24 500 bis 600 Mio EUR in der Sparte alkalische Elektrolyse…
….plus das angestammte Chlor-Alkali Geschäft würde knap 1 Milliarde EUR Jahresumsatz möglich machen. Bisher konnte thyssenKrupp nucera mit dem lukrativen und im letzten Geschäftsjahr 2021/22 noch umsatztechnisch bestimmenden Sparte der klassischen Chlor-Alkal Geschäfte (davon 50% wiederkehrende Serviceumsätze) das Wachstum der Wasserstoffsparte finanzieren. Und ein grosses Orderbuch für die Elektrolyse-Module aufbauen:
Chlor -Alkali war der Startpunkt.
Mit mehr als 600 abgeschlossenen Projekten, 240.000 produzierten Elektrolysezellen und über 10 Gigawatt installierter Elektrolyse-Leistung ist das Unternehmen ein Marktführer im Chlor-Alkali-Geschäft. Die Projekterfahrung im Bereich Chlor-Alkali erstreckt sich über fünf Dekaden. Auf dieser starken Expertise gründete die Entwicklung und der Ausbau der alkalischen Wasserelektrolyse (AWE), die grünen Wasserstoff in großem Stil erzeugen kann.
Das Chlor-Alkali-Geschäft hat in den vergangenen Jahren den Aufbau der alkalischen Elektrolyse-Sparte (AWE) finanziert – was das EBIT im ersten Halbjahr 2022/23 von „nur“ 13,3 Mio EUR erklärt. Wobei das skalierbare „Elektrolysegeschäft“ steigende Umsatzanteile erringen konnte: In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2022/2023 steigerte das Unternehmen seinen Umsatz auf 306 Mio EUR (H1 2021/2022: 176 Mio EUR). Ausgelöst wurde dieser Schub vor allem durch eine Verneunfachung des AWE-Umsatzes
HAMBORNER REIT AG erweitert Portfolio um 2 Einzelhandelsimmobilien – 23,6 Mio EUR. Denn: Nicht alle Immobiliengesellschaften müssen „verkleinern“
3U Holding. Und CEO Uwe Knoke gibt Ziele für das Segment „Erneuerbare“ vor. Mehr als Verdreifachung der Kapazitäten durch Repowering und Projektgeschäft. Und noch mehr Erzeugung – bauartbedingt.
Lanxess Aktie handelt bereits tiefrot vor XETRA-Eröffnung. Prognosereduktion schockt. Analysten sehen es entspannter – dreimal unverändert.
Everfuel vor Ärgerniss oder mehr. Droht der Nel Beteiligung ein Imageschaden?
Aufträge müssen abgearbeitet werden – und neue Grossaufträge,wie zuletzt aus Schweden „sind noch gar nicht berücksichtigt“
Der Auftragseingang lag im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022/2023 bei 292 Mio EUREuro (H1 2021/2022: 1.003 Mio EUR – NEOM als Stichwort) wie geplant unter Vorjahresniveau, um eine termingerechte Abarbeitung der sehr großen Aufträge des Vorjahres zu ermöglichen. Der Auftragseingang im ersten halben Jahr sei vor allem durch die Vertragseffektivität der ersten Phase des Projekts mit Unigel und durch Änderungsaufträge des NEOM-Projekts geprägt. Im ersten Halbjahr 2022/23 beträgt der Auftragsbestand für das AWE-Geschäft rund 1 Mrd EUR – bei einem Gesamtauftragsbestand von rund 1,4 Mrd EUR.
Und als ob man für das potentielle Listing ein perfektes Umfeld schaffen wolllte, konnte thyssenKrupp nucera am22.05.2023 mit einem Grossauftrag auftrumpfen:700 MW Elektrolyseure für schwedische H2 Green Steel zum Bau einer der größten integrierten Anlagen für grünen Stahl in Europa kommen von thyssenKrupp nucera. Dazu kommen Hoffnungen auf weitere Aufträge von H2 Green Steel. Denn Mercedes Benz und die Schweden wollen Zusammenarbeit auch auf Nordamerika ausweiten. Nicht zu vergessen die Erweiterungspläne von Unigel und die Wasserstoffstrategie des thyssenKrupp Partners Airproducts, die neben NEOM „noch anderes auf der Karte stehen haben“.
thyssenKrupp nucera trommelte – auffällig laut und auffällig häufig in letzter Zeit – Vorboten des erwarteten Börsengangs? Ja, wie sich endgültig bestätigt hat.Und jetzt entscheidet im Endeffekt das Pricing darüber, wie interessant der Börsengang ist. Zukunftsbranche? Ja. Kräftiges Wachstum? Ja. Perspektiven? Scheinen sehr gross. Die Frage ist jetzt nur, wieviel lässt der klamme Ruhrkonzern den neuen Aktionären an Fantasie und Gewinn bei der Bemessung des Emissionspreises. De Nora machte es letztes Jahr vor: Moderate Preisfestlegung, die unter den eigentlichen Erwartungen lag, aber genügend Geld für Investitionen einspielte – und den Aktionären bereits jetzt eine schöne Kursperformance lieferte. Und das trotz eines bisweilen ruppigen Marktumfeldes für Wasserstoffaktien.
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