The Platform Group – Zahlen sprechen für sich.

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The Platform Group AG ist ein Softwareunternehmen, welches durch eigene Plattformlösungen in 18 Branchen aktiv ist.

The Platform Group AG (ISIN: DE000A200QEFA1) hat zuletzt erfolgreich im widrigen Kapitalmarktumfeld eine Anleihe platziert. Und  passend zur erfolgreichen Geschäftsentwicklung konnte man – mit vergrösserter Kriegskasse zukünftig möglicherweise noch aktiver als bisher – weitere Übernahmen von „Handelsplätzen“ melden.Und das Spannende dabei ist, dass dadurch hohe Skalierungsvorteile gehoben werden können. Nicht nur durch den Einsatz der proprietären Handelsplatz-Software bei den Neuerwerbungen, sondern auch durch Optimierung der Verwaltungs-, Marketing- und, wie bereits gesagt, Softwarekosten. Zuletzt kam Winkelstraat mit über 350 angebundenen Luxushändlern hinzu – Marktführer für Luxusmode und Luxusaccessoires in den Niederlanden. Wird zukünftig bilanzwirksam, in den Halbjahreszahlen spiegelt sich diese Übernahme natürlich noch nicht wider, dafür die zuvor erfolgten. Gute Zahlen – Wachstumswert mit grossen Zielen –

The Platform Group steigert Umsatz um 23% mit einer EBITDA-Marge von 7,6%. Passt.

Erfolgsmassstab bei Onlinehändlern ist das Bruttowarenvolumen (GMV, fortgeführte Aktivitäten) – und hier konnte man 442,5 Mio EUR erzielen (H1 2023 pro-forma: 367,3 Mio) und erwirtschaftete damit einen Umsatz von 231,5 Mio EUR (H1 2023 pro-forma: 187,5 Mio). Grundlage für das Wachstum war neben der Steigerung der angebundenen Partner von 10.857 (H1/23) auf 12.547, zum anderen der erfolgreiche Ausbau der Plattform- und Softwarelösungen durch Übernahmen auf 22 Branchen. So wurden im ersten Halbjahr 2024 vier Akquisitionen durchgezogen, zwei davon wurden im Berichtszeitraum bereits konsolidiert. Analog erhöhte sich die Anzahl der aktiven Kunden gegenüber dem Vorjahr auf über 4,8 Mio. (H1 2023, LTM: 3,8 Mio.), dies bei einer Bestellzahl von 3,7 Mio. (H1 2023 pro-forma: 3,2 Mio.).

SFCEnergy Aktie 2. Blick wert? Starke Halbjahreszahlen – optimistischer CEO auf dem HIT. Erstmal Methanol, dann Wasserstoff. SFC liefert.
Shelly Group 3U Holding MasterflexSmallcaps, die einen zweiten Blick verdient haben. Aktien mal im Rampenlicht. Zu selten, eigentlich.

Und dazu Dr. Dominik Benner, CEO der The Platform Group AG: „Unsere Ergebnisse im ersten Halbjahr zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind, die bereits erhöhte Prognose im Gesamtjahr 2024 zu erreichen. Unser striktes Kostenmanagement und die Fokussierung auf profitable Nischen zahlen sich aus. Durch die Übernahmen können wir aktiv in neue Targets investieren und so unsere Software in neue Branchen skalieren. Das kommunizierte, mittelfristige Ziel, unsere  Plattformlösungen in 30 Branchen zu betreiben und ein GMV von 1,1 Mrd. Euro profitabel umzusetzen, ist für das Jahr 2025 absolut realistisch.“

1,1 Mrd Bruttowarenvolumen in 2025 – und in 2024? The Platform Group bestätigt Prognose.

Möglicherweise mit Luft nach oben kommt das Management bei Vorlage der Zahlen zumindest zu einer Bestätigung der Prognose für das laufende Geschäftsjahr: Das Bruttowarenvolumen (GMV) soll voraussichtlich auf 840 bis 870 Mio EUR steigen, der Nettoumsatz soll voraussichtlich auf 480 bis 500 Mio EUR ansteigen. Aufgrund der positiven Ertragsentwicklung sowie der Wirkung des umgesetzten Kosten- und Effizienzprogramms rechne der Vorstand für das Geschäftsjahr 2024 mit einer weiteren Steigerung des bereinigten EBITDA auf 26 bis 30 Mio EUR.

Wie es weitergeht bei The Platform Group mit dem anorganischen Wachstum – The Platform Group Blaupause aus letztem CEO-Kurzinterview

Zum Ansatz des Düsseldorfer Unternehmens nochmals die Antworten des CEO Dr. Dominik Benner auf unsere kurze Frageliste anlässlich der Neuemission der Unternehmens-Anleihe. Optimistisch, mit einem ausgeprägten Übernahmegen – wie durch die zwei seitdem erfolgten Übernahmen bestätigt (neben der Winkelstraat-Übernahme noch die Übernahme der Jungherz GmbH am 11.07.2024) -, ausgerichtet auf Skaleneffekte, Effizienzsteigerung.

nwm: Herr Benner, seit dem Jahr 2020 hat die The Platform Group (TPG) 24 Beteiligungen erworben. Könnten Sie uns bitte erläutern, wie Sie nach einer Übernahme bei der Integration der neuen Beteiligung vorgehen?

Dr. Dominik Benner: Wir greifen sehr aktiv ein, da wir im Rahmen des Post-Merger-Managements unsere Software implementieren, das Online-Marketing übernehmen und durch die Shared Services die Kosten senken. Nach 24 Beteiligungen haben wir hier ein sehr professionelles Team für PMI, damit der Erfolg sichergestellt ist.

nwm: Ihre Präsentation auf dem TPG-Kapitalmarkttag kam gut an, was nicht zuletzt auch an der Erhöhung der Mittelfristprognose lag. Woher nehmen Sie den Optimismus für 2025?

Dr. Dominik Benner: Wir haben uns die Zahlen im ersten Quartal angeschaut, welches bereits über unserer Erwartung lag. Auch die Nachfrage von Händlern und die Zahl der verbundenen Partner steigt stark. Daher wachsen wir deutlich organisch. Und die aktuellen M&A-Themen bis Mai 2024 waren signifikant, so dass wir dann die Mittelfristplanung angehoben haben.

nwm: Zur Finanzierung der weiteren Expansion wollen Sie eine Anleihe begeben. Welche Vorteile hat diese Option für die TPG?

Dr. Dominik Benner: Wir haben derzeit einen extrem attraktiven Markt für unterbewertete Unternehmen, und es gibt kaum Käufer. Daher nutzen wir diese Chancen im Markt, zur Finanzierung ist die Anleihe eine wichtige Beimischung, damit wir uns auch unabhängig von Banken positionieren und die Aktie möglichst wenig verwässern.

nwm: Danke für Ihre Zeit.
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Und die Aktie der „The Platform Group“? Kursziele von 13,00 EUR bis 17,00 EUR sind ausgerufen.

Mittlerweile covern vier bekannte Namen in der Smallcap-Welt die Aktie. Während Montega, Warburg und Metzler von einem Kursziel 13,00 EUR argumentieren, kommt  Hauck Aufhäuser sogar auf 17,00 EUR Kursziel. Mit der aktuellen MarketCap und einem massvollen KGV für 2024 scheint die Aktie für einen Growth Wert mit einem Schuss Digitalisierungsphantasie nicht zu teuer. Dazu kommt ein Hauptaktionär (Benner Holding, 70%), der dem Unternehmen gegenüber langfristig committet scheint – einerseits Garant für klare Strategieumsetzung ohne kurzfristig orientierte „Aktionen, um dem Kapitalmarkt zu gefallen“, andererseits natürlich reduzierte Übernahmephantasie.

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