The Platform Group – Drei Fragen an den CEO Dr. Benner – Anleihe-Zeichnungsphase gestartet. Begleitmusik: Weitere „typische“ Übernahme – Aplanta.

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The Platform Group AG ist ein Softwareunternehmen, welches durch eigene Plattformlösungen in 18 Branchen aktiv ist.

The Platform Group AG (ISIN: DE000A200QEFA1) über die fashionette-Fahrkarte an die Börse gekommen, verfolgt ein klares Konzept: Übernahme von digitalen Marktplätzen/Onlinehändlern, deren „Softwarehintergrund“ auf die Platform-Group-Lösung umgestellt wird. Und somit zukünftig Entwicklerkosten bei den einzelnen Handelsplätzen spart und Skaleneffekte hebt. Ein Entwicklerteam für mehrere optisch und thematisch vollkommen unterschiedliche Marktplätze. Dadurch entstehen natürlich Kostenvorteile gegenüber den ehemaligen Insellösungen. Montag kündigte man einen im derzeitigen Börsenumfeld mutigen Schritt an: 25 Mio EUR für zukünftiges Wachstum. Anleiheemission als Ergänzung zur Aktienanlage. Oder als Alternative zur Aktienanlage? Seit Heute läuft die Zeichnungsphase – Grund für uns, den CEO zu befragen. Im derzeit stressigen Umfeld – neben dem heutigen Zeichnungsbeginn gab es am Dienstag eine Übernahme zu melden – nahm er sich die Zeit dem nwm exclusiv vier kurze Fragen zu beantworten.

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CEO Dr. Dominik Benner – The Platform Group AG mit klarer Strategie. Wachstum. Übernahmen.

nwm: Herr Benner, seit dem Jahr 2020 hat die The Platform Group (TPG) 24 Beteiligungen erworben. Könnten Sie uns bitte erläutern, wie Sie nach einer Übernahme bei der Integration der neuen Beteiligung vorgehen?

Dr. Dominik Benner: Wir greifen sehr aktiv ein, da wir im Rahmen des Post-Merger-Managements unsere Software implementieren, das Online-Marketing übernehmen und durch die Shared Services die Kosten senken. Nach 24 Beteiligungen haben wir hier ein sehr professionelles Team für PMI, damit der Erfolg sichergestellt ist.

nwm: Ihre Präsentation auf dem TPG-Kapitalmarkttag kam gut an, was nicht zuletzt auch an der Erhöhung der Mittelfristprognose lag. Woher nehmen Sie den Optimismus für 2025?

Dr. Dominik Benner: Wir haben uns die Zahlen im ersten Quartal angeschaut, welches bereits über unserer Erwartung lag. Auch die Nachfrage von Händlern und die Zahl der verbundenen Partner steigt stark. Daher wachsen wir deutlich organisch. Und die aktuellen M&A-Themen bis Mai 2024 waren signifikant, so dass wir dann die Mittelfristplanung angehoben haben.

nwm: Zur Finanzierung der weiteren Expansion wollen Sie eine Anleihe begeben. Welche Vorteile hat diese Option für die TPG?

Dr. Dominik Benner: Wir haben derzeit einen extrem attraktiven Markt für unterbewertete Unternehmen, und es gibt kaum Käufer. Daher nutzen wir diese Chancen im Markt, zur Finanzierung ist die Anleihe eine wichtige Beimischung, damit wir uns auch unabhängig von Banken positionieren und die Aktie möglichst wenig verwässern.

nwm: Danke für Ihre Zeit.

Optimistisch, mit einem ausgeprägten Übernahmegen – wie durch die gestern gemeldte Übernahme bestätigt -, ausgerichtet auf Skaleneffekte, Effizienzsteigerung. Und für die Beteiligung an der „Story“ kann in der laufenden Zeichnungsphase ab 1.000,00 EUR nominal eine Anleihe erworben werden, die in den 4 Jahren Laufzeit einen jährlich festen Zinssatz in einer Spanne zwischen 8 % und 9 % zahlen soll. HIER DIE EINZELHEITEN ZUR ANLEIHE. Attraktiv? Oder bietet die Aktie mehr Phamtasie? Abhängig von den Anlagezielen und der Mentalität des jeweiligen Kapitlamarktteilnehmers. Zinsspanne der Anleihe ist auf jeden Fall attraktiv – insbesondere wenn man auf die operativen Zahlen schaut.

 Beteiligung Nummer 25 konnte The Platform Group sichern –

wieder ein Handelsplatz, wieder Chancen durch Umstellung auf proprietäre Plattformlösung der Gruppe. Dienstag meldete The Platform Group AG (ISIN DE000A2QEFA1, TPG) die mehrheitliche Übernahme der Pflanzenplattform Aplanta. Zur Transaktion äusserten sich die Beteiligten – wie üblich äusserst zufrieden. Scheint in diesem Fall auch zu passen, denn Aplanta fällt genau in das Beuteschema der The Platform Group. Aplanta wurde im Jahr 2022 gegründet und hat den Fokus auf Kunstpflanzen und Kunstbäume, Kunden sind B2B- und B2C-Kunden in Europa. Die bestehenden B2B-Kunden kommen unter anderem aus den Bereichen Hotel, Restaurant, Office und Event. Sitz des Unternehmens ist Eltville, Hessen. Wohl ein weiterer Stnadort zu den bereits 16 Standorten der Gruppe.

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Mit der gemeinsamen Plattformlösung ist man in 22 Branchen aktiv, beziehungsweise mit ‚Aplanta nun in 23 Branchen. Zu den Kunden gehören sowohl B2B- als auch B2C-Kunden, zu den Branchen gehören unter anderem Möbelhandel, Maschinenhandel, Dentaltechnik, Autoplattformen und Luxusmode. Und jetzt auch Kunstpflanzen. Dazu Johannes Osterwind, CEO von Aplanta: „Für die weitere Skalierung und das internationale Wachstum von Aplanta ist die TPG für uns der präferierte Partner. Wir möchten Aplanta zur führenden europäischen Plattform für Kunstpflanzen ausbauen. Ein Markt, der jedes Jahr stark wächst und in dem Europa kaum digitale Player aufweist.“

Und wieder geht es um Vereinheitlichung/Skalierung für die „nichtsichtbaren Teile“, unternehmenseigene Softwarelösungen und Wachstum.

Dr. Dominik Benner, CEO der The Platform Group AG: „Mit der Übernahme von Aplanta treten wir in eine neue Branche ein, die weltweit 1,7 Mrd. Euro umsetzt, und connecten profitabel neue Partner mit der Plattform. Das Ziel ist es, die Plattform um weitere Segmente im Pflanzenbereich auszuweiten, die Partnerzahl zu steigern und die Softwarelösungen der TPG zu implementieren.“

Konditionen entscheiden am Ende – The Platform Group will Wachstum – organisch und anorganisch.

Eine Anleihe erfolgreich zu platzieren hängt aktuell neben dem schwierigen Marktumfeld von der Qualität des Emittenten ab. Und hier hat The Platform Group Pfunde, mit denen man wuchern kann. Neben zuletzt erhöhter Prognose für 2024 konnte man auch für 2025 die Erwartungen hochsetzen. Während man in 2024 jetzt bei einem erwarteten Bruttowarenvolumen von 840 bis 870 Mio EUR von einem (Netto-)Umsatz von 480 bis 500 Mio EUR ausgeht, will The Platform Group in 2025 bereits ein Bruttowarenvolumen von rund 1,1 Mrd EUR und einen Umsatz von mind. 550 Mio EUR erreichen. Hierbei soll die Hälfte aus organischem und die andere aus anorganischem Wachstum erzielt werden. Da helfen natürlich 25 Mio EUR zusätzlich in der Kasse.

Auch Ertragssituation soll verbessert werden.

Beim Gewinn ist noch Luft nach oben – natürlich auch dem kräftigen Wachstum geschuldet. Dabei kommen dem Unternehmen zunehmende Skalenerträge zugute: Je mehr Plattformen über die unternehmenseigene Softwarelösung „laufen“, desto höher die Marge des Umsatzes. Deshalb könnte man sich durchaus vorstellen können, dass die für 2024 geplante Steigerung des „bereinigten“ EBITDA auf 26 bis 30 Mio EUR durchaus in 2025 in einer „bereinigten“ EBITDA-Marge zwischen 7 % und 10 % münden könnte. Ehrgeizige Ziele – die für die beiden covernden Analysten als erreichbar zu sein scheinen.

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Und die Aktie der „The Platform Group“? Kursziele von 13,00 EUR bis 17,00 EUR sind ausgerufen.

Mittlerweile covern vier bekannte Namen in der Smallcap-Welt die Aktie. Während Montega, Warburg und Metzler von einem Kursziel 13,00 EUR argumentieren, kommt  Hauck Aufhäuser sogar auf 17,00 EUR Kursziel. Und dazu ein Chartbild, dass einen klaren Aufwärtstrend aufweist. Mit der aktuellen MarketCap und einem massvollen KGV für 2024 scheint die Aktie für einen Growth Wert mit einem Schuss Digitalisierungsphantasie nicht zu teuer. Dazu kommt ein Hauptaktionär (Benner Holding, 70%), der dem Unternehmen gegenüber langfristig committet scheint – einerseits Garant für klare Strategieumsetzung ohne kurzfristig orientierte „Aktionen, um dem Kapitalmarkt zu gefallen“, andererseits natürlich reduzierte Übernahmephantasie.

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The Platform Group ist ein stiller Vertreter am Kapitalmarkt – zu unrecht? Big Player ohne Wahrnehmung am Markt.

The Platform Group ist ein Softwareunternehmen, welches durch eigene Plattformlösungen in 21 Branchen aktiv ist. Zu den Kunden gehören sowohl B2B- als auch B2C-Kunden, zu den Branchen gehören unter anderem Möbelhandel, Maschinenhandel, Dentaltechnik, Autoplattformen und Luxusmode. Die Gruppe hat europaweit 16 Standorte, Sitz des Unternehmens ist Düsseldorf. Seit dem Jahr 2020 wurden über 23 Beteiligungen und Unternehmensakquisitionen vorgenommen. Im Jahr 2023 wurde ein pro-forma (wegen fashionette- Reverse-Takeover in 2023) Umsatz von 441 Mio EUR bei einem operativen Ergebnis (EBITDA bereinigt, wohlgemerkt bereinigt!) von 22,6 Mio EUR realisiert. Und jetzt kommt eine Anleihe, eher kleinvolumig. Hochverzinst. Hingucker?

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