Markus Eichinger ein Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) Vice President Global Product Strategy belegt in eindrucksvoller Weise die Annahmen der Vision 2025.
Es ist eine Sache den CEO Markus Braun seine Vision 2025 in New York vorstellen zu hören, aber eine andere Sache, die Basis der Planungen durch umfangreiche Studien bestätigt zu sehen. Hierzu liefert heute Markus Eichinger im Wirecard Blog beeindruckende Auszüge und Folgerungen aus dem Global Shopping Report. Es wird nachvollziehbar, woher die neuen Einnahmeschwerpunkte der Wirecard 2025 kommen sollen, wieso die reinen Paymentservices auf rund 30% Umsatzanteil sinken könnten (natürlich bei Steigerung der absoluten Zahlen in bekanntem Wirecard-Tempo).{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Erläutert am aktuellen Beispiel Playmobil bevor wir zum „Eichinger Blog“ kommen
Am 03.12.2019 meldete Wirecard das „Übliche“: Neuer Kunde – hier Playmobil – für Zahlungsabwicklung gewonnen: „Dank der Finanztechnologie von Wirecard kann Playmobil auf seinen E-Commerce-Seiten nun eine Vielzahl von nationalen und internationalen Zahlungsmethoden anbieten und akzeptieren.“ – PAYMENTSERVICES, erledigt
Und gleichzeitig macht ein Head of Sales in seinen „Begrüßungsworten“ klar, dass dies erst der erste Schritt der Zusammenarbeit ist. Dass man viel mehr kann und Playmobil noch viel mehr bietet. Wie so oft in den letzten Jahren, kann man davon ausgehen, das in einigen Monaten eine weitere Meldung kommt ala „Zusammenarbeit mit … erweitert auf…“. Jedenfalls heisst es am 03.12. bereits fast drohend nach Lob für die Paymententscheidung: „Wir freuen uns darauf, unsere Zusammenarbeit in Zukunft auszubauen.“ – LOYALITYPROGRAMM oder DATENSAMMLUNG und AUSWERTUNG bedeutet dieses, was sonst.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Das spannende dabei für Wirecard ist: Man hat einen Leuchtturmkunden in einer „jungen“ und technischen Lösungen aufgeschlossener Klientel. Klar: Playmobil ist kein Milliardenkonzern, aber Wirecrad setzt schritt für Schritt mit allen Partnern, die dazu bereit sind, die Vision 2025 um. Nicht nur Payment sondern auch „Weiteres“.
Eichinger Blog
So und jetzt zu den Schlussfolgerungen Markus Eichingers. Er zeigt auf, dass es bereits Märkte beziehungsweise länderspezifische „Spezialsituationen“ gibt, die bereits heute – sofern Wirecard am Markt die richtigen Dienstleistungen anbietet – die Umsätze generieren könnten, die Wirecard in der Vision 2025 für realistisch erklärt. Daten gegen Prämien oder Treuebelohnung – eigentlich schon üblich und selbstverständlich in einigen onlinezentrierten Märkten. „Another thing that was clear from the research was that the vast majority of consumers value data-driven, customer-centric value-added services; with loyalty programs being used by 88% of those surveyed. It is a modern-day quid pro quo. Something of value, for something else. Over three-quarters of consumers surveyed said they are willing to share personal data in return for incentives such as a larger discount. It is particularly popular in Hong Kong, where 95% of consumers use loyalty programs.“
Hongkong macht es vor: Die Bereitschaft Daten zu teilen für Vorteile entspricht wohl der Psyche des Menschen, Wirecard geht also in die richtige Richtung und wird wohl kaum auf große Widerstände bei den Konsumenten stoßen bei der Marktdurchdringung. Erfahrung mit Loyality-Programmen hat man ja schon, gilt „nur“ noch die Paymentkunden davon zu überzeugen. Damit der Satz: „es soll der Umsatzanteil der datengetriebenen Mehrwertdienste (2018-2025) von 26% auf 45% gesteigert werden“ aus der Vision 2025-Rede in Tribeca Wirklichkeit wird.
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Der Reisemarkt, den Wirecard mit diversen Kooperationen besonders ins Auge gefasst hat, bietet offensichtlich auch noch einiges an Upside-Potential, sofern sich die Online-Nutzer Werte in dieselbe Richtung bewegen: „Significantly fewer Americans buy their holidays online (46%) versus the global average of almost six-in-ten (57%); The highest percentage is in Singapore, with two thirds (67%) of holidays being bought online“
Gerade Markenhersteller scheinen „verpflichtet“ ihre Kunden besser zu kennen, wenn man der Studie glauben mag: „Despite the worldwide boom in online retail over the past years, shopping in physical stores is still an attractive proposition for consumers – but only if the purchasing experience is an integrated one and unifies all sales channels through innovative technology and data-driven incentives. While retailers focus a lot of their efforts on pricing – especially around Singles’ Day and Black Friday – an integrated, consistent and frictionless buying journey is what will keep a customer coming back time and time again. To that end, only those brick and mortar stores that embrace the latest in-store technology innovation and have a fully integrated e-commerce backend will survive.
Our report highlights that if customers can see a concrete benefit to providing personal information, they are willing to do so. This information, in turn, provides brands critical customer data they can analyze to optimize their offerings and improve loyalty.“
Also Goldene Zeiten – könnte sein. Aber Wirecard ist nicht allein auf weiter Flur, erinnert sei nur an Paypal, die sich „eingekauft“ haben bei einem Loyality-Programmanbieter.
Plus erwartet gutes Q4
Auch wenn Wirecard in Zukunft die reinen Paymentservices in ihrem Gesamtumsatzanteil relativ zurückfahren will, sind diese die Basis für Wirecards Erfolg und für Wirecard die Basis, um die Mehrwertdienste weiterentwickeln zu können und direkt einer großen Zahl von Nutzern zur Verfügung zu stellen -Marktdurchdringung entscheidet über den Erfolg. Mehr Geschäft in einem kürzeren Zeitraum, Wirecards Kassen klingeln da mit.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
In Erwartung eines lukrativen Zeit twitterte der CEO Markus Braun von Wirecard bereits: „Chinese #SingleDay already hit records. We are expecting #BlackFriday to get even bigger.“ und wenig später: „#BlackFriday hits new online records and #CyberMonday is expected to outperform even that. We in Wirecard expect a very strong Christmas season.„
Die CPO Susanne Steidl von Wirecard twittert ebenfalls in Anbetracht steigender Onlineumsätze und neuer Trends, die Wirecard zu Gute kommen: „The shopping trends we see during #SinglesDay in China often influence global #retail strategies. This year #livestreaming generated record sales, and I’m looking forward to seeing how it will evolve.“
CEO der DEFAMA gibt dem nwm ein Exklusivinterview – ein interesssanter Immobilienwert.
Derzeit profitiert man also vom Onlinetrend in Europa und USA – China ist erst „angekratzt“. Und CEO Markus Braun sagte bei Vorlage der Neun-Monats-Zahlen bereits ein sehr gutes viertes Quartal voraus: “We are delighted to be able to forecast strong growth in the fourth quarter and the coming fiscal year for our shareholders. Alongside strong organic growth, we are opening up one of the largest growth markets with our entry into the Chinese market and expanding our competitive advantage even further.”
Passend die Rekordmeldung von Zalando im Zusammenhang mit der Cyberweek: „Zalando hat mit seinem Angebot zur Cyber Week 2019 eine Rekordzahl von rund 840.000 neuen Kunden gewonnen. Einschließlich des Black Fridays und Cyber Mondays führte das diesjährige Shopping-Event bei Zalando zu einem Anstieg des GMVs (Bruttowarenvolumen) um 32% verglichen zum Vorjahr. Das Partnerprogramm lag im Durchschnitt bei einem GMV-Anteil von 20%. Diese Ergebnisse unterstreichen das hohe Wachstumspotenzial für Zalandos Plattformgeschäft.“ (Newsroom Zalando 03.12.2019)
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Aktuell (04.12.2019 / 14:30 Uhr) notierten die Aktien der Wirecard AG im XETA-Handel im Minus -0,63% (-0,75) bei 117,55 EUR.