TecDAX | Pfeiffer Vacuum: Die jetzt auch noch!

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Die Umsatz und EBIT-Marge von  Pfeiffer Vacuum Technology AG (ISIN: DE0006916604) wird unterhalb der Werte des im Halbjahresfinanzbericht 2019 dargestellten Ausblicks für das Geschäftsjahr 2019 erwartet.

Ursache für die Anpassung ist eine erwartete Verschiebung von Aufträgen von Kunden aus den Marktsegmenten Halbleiter und Beschichtung von Ende 2019 auf 2020. Schade dass jetzt neben den Automotiven , zuletzt heute SAF Holland mit einer unerwarteten Prognoseanpassung (an die Realität) – bestraft mit über 20% Kursverlust  allein heute,  auch ein klassischer Wachstums- und Technologiewert seine Prognose reduzieren muss. Wegen Auftragsverschiebung, hört sich zumindest relativ glimpflich an. Wenn es bei Verschiebungen bleibt!

„Während ich über die Verschiebung einiger großer Kundenprojekte von 2019 auf 2020 enttäuscht bin, sehen wir weiterhin Stärken in anderen Geschäftsbereichen“, sagt Dr. Eric Taberlet, Vorstandsvorsitzender von Pfeiffer Vacuum. „Unser Engagement für unser strategisches Investitionsprogramm zur Steigerung von Marktanteilen, Umsatz und EBIT-Marge bleibt unverändert, auch wenn wir uns den kurzfristigen Marktvolatilitäten stellen müssen.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Neue Prognose

Pfeiffer Vacuum erwartet nun für das Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz in einer Bandbreite von 620 bis 640 Mio. EUR gegenüber der bisherigen Erwartung von 640 bis 660 Mio. EUR. Die EBIT-Marge für das Geschäftsjahr 2019 wird voraussichtlich in der Größenordnung von 10 Prozent liegen, nach bisher 11 bis 14 Prozent, was vor allem auf die gesunkenen Umsatzerwartungen zurückzuführen ist. Gut, jetzt wissen wir zumindest dass Pfeiffer große Skalenvorteile in der Produktion nutzt.

 Pfeiffer Vacuum ist kurstechnsich bestimmt morgen angeschlagen, der Markt hasst Überraschungen. Bereits heute ging es nach der Nachricht nach Xetraschluß um gut 5% runter – Der Grund  ist „lediglich“ eine Auftragsverschiebung, könnte bei näherem Hinsehen vielleicht Morgen den Kursverlust eingrenzen – und was sagt die Analyse von HEUTE ABEND zu den Perspektiven?

Halbjahr wies eigentlich schon den Weg

Pfeiffer Vacuum konnte im ersten Halbjahr 2019 die Rekordumsätze des Vorjahres nicht erreichen. Der Umsatz ging um 8,0 % auf 311,1 Mio. Euro zurück. Maßgeblich hierfür war die anhaltende Nachfrageschwäche insbesondere in den Marktsegmenten Halbleiter und Beschichtung. Die Marktsegmente Analytik, Industrie und Forschung & Entwicklung (F&E) zeigten hingegen weitere Wachstumsdynamik. HIER spricht man von Nachfrageschwäche, JETZT von Auftragsverschiebungen – zumindest interessant.

Das Bruttoergebnis ist um 9,6 % auf 109,0 Mio. Euro gesunken. Die Bruttomarge erreichte 35,0 %. Das EBIT des ersten Halbjahrs lag mit 32,8 Mio. Euro um 31,2 % unter dem Wert des Vorjahres. Geringere Skaleneffekte aus Herstellungskosten durch den schwächeren Umsatz und eine ausgeweitete Kostenbasis aufgrund der weiterführenden Investitionen zur Umsetzung der Wachstumsstrategie begrenzten die EBIT-Marge auf 10,6 %. Zusätzlich negativ wirkten Fremdwährungseffekte. Der Auftragseingang verzeichnete mit 293,7 Mio. Euro einen Rückgang von 20,2 % gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres (368,0 Mio. Euro). Die Book-to-Bill-Ratio, das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz, betrug 0,94 (Vorjahr: 1,09).

Aktuell (24.09.2019 / 19:28 Uhr) notieren die Aktien der Pfeiffer Vacuum Technology AG im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -8,50 EUR ( -5,82%) bei 137,50 EUR.

 


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