TecDAX | Wirecard: Baader reicht der Bericht – Daumen hoch! Und die anderen?

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tecdax news nebenwerte magazin28.04.2020 – Wirecard AG (ISIN: DE0007472060hat geliefert, man hat Wort gehalten den Bericht ungekürzt zu veröffentlichen – positiv. Es gibt sieben Namen die geschwärzt worden sind, verschmerzbar, da es den Bericht nicht verändert oder verfälscht. Die Märkte reagieren auf den Freispruch zweiter Klasse – aus Mangel an Beweisen – zuerst einmal negativ. Schlagworte oder kurze Asuzüge müssen heir reichen – aufgrund der späten Veröffentlcihung – drei Minuten vor Handelseröffnung – ist eine ruhige und genaue Auswertung nicht möglich gewesen – Schade.  Heute Abend beim nwm eine ausführliche Wertung, Analyse und Zusammenfassung der Aussagen – vergessen haben viele das Wording der WP’s, dass nicht dem täglichen Sprachgebrauch entspricht. Vergessen auch der extreme Druck auf KPMG. 

Baader Analyst hat als erster den Mut sich zu positionieren

Nach gut einer Stunde liefert Baader ein erstes Fazit: BUY bleibt, Kursziel 240,00 EUR bleibt – Baader’s Analyst sieht offensichtlich den bericht als ausreichend an, das Kapitel der Vergangenheit damit als geschlossen zu betrachten. Möglicherweise beliben wirklich nur die folgenden Punkte dauerhaft wichtig: Organisationsmängel wurden seit Mitte 2019 duch neue Strukturen und Compliancestärkung für die Zukunft STARK VERMINDERT. Die Umsätze von 2019 udn so wohl auch zukünftig sind auch im Rahmen einer forensischen Untersuchung, die übe reine „normale“ Jahresabschlussprüfung weit hinaus geht,  BELASTBAR UND ÜBERPRÜFBAR. Die Bilanzen der Vorjahre haben Bestand und DIE ANGEZWEIFELTEN BILANZEN MÜSSEN NICHT GEÄNDERT WERDEN, also auch keine Haftungsfragen gegenüber Wirecard aufkommend.

Unverständlich die Kommuniukation – Gestern sollte der KPMG-Bericht an Wirecard übergeben werden und unverzüglich und ungekürzt veröffentlicht werden – mittlerweile ist der 27.04.2020 vergangen – und es gab NULL Kommunikation seitens Wirecard’s. Erinnert leider an die alten Zeiten bei Wirecard – als Unternehmenskommunikation das größte Manko schien – und dann zählten wir die Minuten bis 07:30 Uhr – „normale“ Veröffentlichungszeit für Wirecard-News. Die Uhr tickt – gegen die Aschheimer…. Und um 07.55 Uhr die entsprechende Infornation – „schnellstmögliche“ Veröffentlichung der heute Morgen (!) erst übergebenen Prüfberichte, was dann auch passierte

ABER JETZT KONKRET: Was wird wie gesagt? Wie ist das Wording?

 In der ersten Phase – im Moment bis zur Auswertung der vollständigen Veröffentlichung in den nächsten Stunden – zuerst die Zusammenfassung aus der Ad-hoc. Hier die einzelenn Aussagen, seziert:

Belastende Belege für die öffentlich erhobenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation wurden nicht gefunden“ – Wichtig, also haben die Bilanzen der Gesellschaft Bestand, die Gewinne wurden also „nicht luftgebucht“ ebenso scheinen die Umsätze zumindest nicht als Luftumsätze eingestuft worden sein. WORDING: Lässt natürlich eine für WP’s übliche Hintertür: Wenn etwas nicht egfunden wurde, dann heisst es nicht, dass es nicht da ist.  Aber üblich udn mehr wird ein WP kaum zugestehen. Passt also.- Genaueres nachdem wir den bericht gesehen haben. Ergebnis dieses Bereichs war ja schon kommuniziert: „keine substanziellen Feststellungen ergeben, die für die Jahresabschlüsse im Untersuchungszeitraum 2016, 2017 und 2018 zu Korrekturbedarf geführt hätten.“

Und weiter: „Im Rahmen der durchgeführten Jahresabschlussprüfungen der Jahre 2016 bis 2018 waren die vorliegenden Belege und Prüfungshandlungen für den Nachweis der Umsatzerlöse im Dritt-Partnergeschäft (TPA) ausreichend. Nach den gesteigerten forensischen Anforderungen der Untersuchung durch KPMG konnten allerdings nicht alle angeforderten Daten beschafft werden, die einen Nachweis der Umsatzerlöse in diesen Jahren erfüllt hätten, da sich diese Unterlagen überwiegend im Zugriffsbereich der Dritt-Partner befinden. Da Wirecard inzwischen die notwendigen Daten selbst vorhält, konnten KPMG für den Zeitraum Dezember 2019 über 200 Mio. Datensätze für eine forensische Prüfung zur Verfügung gestellt werden. Dabei ergaben sich keine Anhaltspunkte für Abweichungen zwischen den ausgewiesenen Umsätzen und den Kontensalden.“ Schwerere Kost: Drittpartnergeschäft hat Dokumentationslücken, die nicht geschlossen werden konnten. Es wird von KPMG bestätigt,dass dem „normalen“ WP E&Y, ausreichende Belege für die Drittpartnergeschäfte vorgelegen haben – wichtig für die Glaubwürdigkeit der „alten“ Bilanzen. Aber diese sind (KPMG forderte offensichtlich aufgrund der Mengenangabe für 2019 bei Wirecard in Höhe von 200 Mio. Datensätzen alle Einzelbuchungen) für eine „fornesische Prüfung“ als nicht ausreichend angesehen worden – hier bleibt etwas fades: Umsätze in der Bilanz stimmen, abe rdie „Herleitung“ durch Drittpartnergeschäfte konnte nicht anhtlos belegt werden, heir kann es daran liegen, dass die drittpartnerfirmen nicht offenlegen wollten oder konnten wegen organisatorischer Mängel oder fehlender Kooperationsbereitschaft. Geschmack hat es, aber wenn die Ergebnisse der transaktioenn, die ihren Wiederschlag in den Bilanzen Wirecards gefunden haben, stimmen, was ausdrücklich betobt wird, heisst dass: KEINE LUFTUMSÄTZE. Wichtig ist,dass hier die Abläufe geändert worden sind und für 2019 auch die forensische Prüfung möglich war und die Bilanzen bestätigte!

DIE GANZE REIHE DER Aktien in Crashzeiten – erster Zwischenstand vom 16/17.04.2020:

Teil1: MuM, DataGroup und MBB – Lukas Spang lag bisher richtig mit seinen Empfehlungen

Teil2: Wirecard, Encavis und Evotec – nwm war auch nicht so übel

Teil3: PNE, SBF und Dic Asset – Michael C. Kissig eine Woche später eingestiegen, auch besser als die Indizes

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„KPMG stellte Dokumentations- und Organisationsschwächen im Untersuchungszeitraum fest, die von Wirecard bereits identifiziert wurden. Diese werden seit 2019 durch den Aufbau der Globale Compliance Organisation und mit Unterstützung externer Berater behoben.“ War zu erwarten: „Dazu nur so viel: Wo wir es nicht schon sind, werden wir State of the Art werden und alles dazu Nötige unternehmen.“so sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Eichelmann zum Thema Compliance als er dieses Amt übernahm am 22.01.2020. Erwartungsgemäß wurden die Compliance und GWG-Strukturen Wireacrds kritisiert – hat ja Wirecard durch die Änderungen und den Ausbau der Compliance ab dem zweiten Halbjahr 2019 ja quasi zugegeben, dass hier mit wachsender Unternehmensgröße selbstverständlich Änderungen vorgenommen werden mussten und wurden. Hier hat sich sehr viel bei Wirecard in Bezug auf Unabhängigkeit, klarer Trennung von anderen Abteilungen und personeller Ausstattung getan: In diesem Zusammenhabng von Interesse sind zwei Passagen der am 21.04.2020 veröffentlichten Erklärung zur unternehmerischen Verantwortung:“Als börsennotiertes Unternehmen versteht die Wirecard AG Transparenz als einen wesentlichen Aspekt effektiver Markt- und Kapitalmarktkommunikation. Dazu hat das Unternehmen 2020 einen gesonderten Transparenz-Bereich auf seiner Homepage geschaffen, wo es über wesentliche Entwicklungen berichtet. Dazu gehört auch die vollständige Veröffentlichung eines Sonderuntersuchungsberichtes, der zur Widerlegung von gegen Wirecard erhobener Vorwürfe dienen soll.

Gut so. Und die klare Bekenntnis Vorwürfen wie den der FT im Vorfeld die Basis zu entziehen, um zukünftig nicht mehr so leicht Gegenstand von Vorwürfen zu sein:“Die Niederlegung der Unternehmenswerte in einem Code of Conduct und die Konkretisierung dieser Werte in internen Richtlinien sind Teil des Compliance-Management-Systems der Wirecard AG. Hierzu gehört insbesondere die Schulung aller Mitarbeiter hinsichtlich Compliance-relevanter Themen und die Möglichkeit zur anonymen Abgabe von Hinweisen über ein Hinweisgebersystem. Die auch Geschäftspartnern gestellten Compliance-Anforderungen sind im Zuge der Integrierung von Compliance-Klauseln in unseren IT-Einkaufsbedingungen vertraglich geregelt. Das konzernweitzuständige Group Compliance Office ist seit 2019 als eigenständige Abteilung in der Wirecard AG als  Muttergesellschaft des Konzerns etabliert.

UND WEITER IN DER AD HOC: „Zur Geschäftstätigkeit von Wirecard in Singapur sieht KPMG keinen weiteren Prüfbedarf, der über die bereits im Rahmen der Prüfung des Jahresabschlusses 2018 erfolgten Untersuchung hinausgeht.“ GUT – abgeschlossen. Wichtig wenn man sich die umfangreichen Vorwürfe der FT Sinagpur betreffend anschaut.

Und auch diese Klarstellung nimmt der FT den wind aus den Segeln: „Hinsichtlich der Ausgestaltung des „Merchant Cash Advance“ Geschäfts der Wirecard-Gesellschaften in der Türkei und in Brasilien ergaben sich keine Hinweise auf die rechtlichen Unzulässigkeiten.“

Der Indienkomplex ist im typischen WP-Wording ausgeführt und hier wird nur verneint etwas negatives festgestellt zu ahben – mehr an Aussage kann man nciht erwarten, dass der erwerb der Indischen Entity über Offshorefirmen vom ursprünglichen Eigentümer abgewickelt worden sit, war ebreits vorher bekannt und es ist wenig überraschend, dass in diesen Offshore-Registern keine Hinweise auf Wirtschaftlich Berechtigte gefunden werdne konnten – dass macht diese Form der Unternehmen gerade aus. Ob es von wirecard klug war diese Verkäufer zu akzeptieren? Das Kaufobjekt passte in die Strategie des Unternehmens und der Kaufpreis war zwar hoch, bewegte sich aber durchaus in den Bewertungsmultiples die üblicherweise bei Paymentdienstleistern gezahlt werden. Also die folgende Zusammenfassung ist insoweit wenig überraschend:“Der Kaufpreis für die Übernahme des „Payment-Geschäfts“ einer indischen Unternehmensgruppe wurde nach Auskunft der Wirecard AG auf Basis strategischer Erwägungen bestimmt und anhand verschiedener objektiver Faktoren plausibilisiert, wie einer Unternehmensbewertung des Payment-Geschäftes, basierend auf den Ergebnissen der Financial Due Diligence, Unternehmenstransaktionen von Dritten, Vermeidung von Minderheitengesellschaften und dem strategischen Interesse an dem Markteintritt in Indien im Rahmen der Globalisierungsstrategie des Konzerns. KPMG hat in den vorgelegten Unterlagen und den durchgeführten Untersuchungshandlungen keine anderweitigen Anhaltspunkte für nicht sachlich begründete Faktoren bei der Preisbildung identifizieren können. Die  Wirecard AG hat alle Zahlungen im Zusammenhang mit der Übernahme des „Payment-Geschäfts“ der indischen Unternehmensgruppe ausschließlich an den Veräußerer geleistet, dessen wirtschaftlich Berechtigter von KPMG nicht endgültig anhand öffentlicher Register verifiziert werden konnte. KPMG hat in Interviews, vorgelegten Unterlagen und den durchgeführten Untersuchungshandlungen keine Anhaltspunkte dafür gefunden, dass Mitglieder des Managements von Wirecard an diesem Veräußerer beteiligt waren.“

FAZIT: Mehr kann man eigentlich nicht erwarten – wichtigste Botschaft: KEINE ANHALTSPUNKTE FÜR DOLOSE HANDLUNGEN, BILNAZEN BRAUCHEN NICHT GEÄNDERT WERDEN und ZUKÜNFTIG IST FORENSISCHE ÜBERPRÜFUNG GEWÄHRLEISTET. Die Börse handelt die Zukunft und wenn diese zweifelsfrei geprüft werden aknn und die Strukturen jetzt professionell sind und einem DAX-Konzern angemessen, dann sollte man jetzt das Kapitel FT-Vorwürfe schließen können – mit Beigeschmack eines Freispruchs aus Mangel an beweisen, aber FREISPRUCH!

Weitere Auswertungen nach dem kompletten Bericht und dessen Auswertung – wahrscheinlich in den Abendstunden.

Aktuell (28.04.2020 / 11:14 Uhr) notierten die Aktien der Wirecard AG im XETRA-Handel  mit einem Minus von 18,06  EUR ( 13,67 %) bei 114,04  EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln. Kräftiger war es vorher schon runtergeagnegn: 102,50 EUR im Tief, jetzt wieder etwas erholt, aber wie es heute Abend aus dem Markt gehen wird, kann keiner sagen.

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