TecDAX | Wirecard: Kapitulation? Oder erste Auflösungserscheinungen..

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Wirecard AG (ISIN: DE0007472060)  und seine Shorts, die bisher in den letzten Wochen „Die Welle geritten sind“ und eigentlich immer weiter neue Kursrücksetzer erreichten – auch durch gezielten Shortpositionsaufbau.

Die Bundesanzeigermeldungen zeigten regelmäßig erhöhte Positionen, neue Player – Rekord war der 28.04.2020 mit 8 Meldungen für die Wirecard Aktie – begleitet von hohen Gesamtshortständen, die sich in letzter Zeit üblicherweise über 26% des verfügbaren Aktienkapitals bewegten/bewegen, wie der Informationsdienst von S3 Partners LLC regelmäßig meldet ( zuletzt am 15.05.2020: 30,11 Mio. Aktien, 26,24% des Aktienkapitals). Auch der Versuch von Freitag war von Positionserhöhungen der Profis (Hedgefonds mit mindestens 0,50% Shortanteil) begleitet: Greenvale Capital + 0,19% auf 0,97%, Coatue Management + 0,25% auf 1,35%, Samlyn Capital +0,12% auf 0,93%. UND DANN GESTERN die große Erholung, die alle Bemühungen mit Chartsignalen, Durchbrechen von Unterstützungslinien und Tiefs von 72,00 EUR je Aktie einen weiteren Kursverfall auszulösen zunichte machte. Hat danach ein Umdenken eingesetzt? Machte man sich Gedanken darüber, bereits eingefahrene Gewinne abzusichern oder sich zu schützen vor einer offensichtlich jederzeit möglichen „Kaufralley“?

Erste Risse in der Shortfront?

Man sollte bedenken – nachrichtenlos, abgesehen von einer neuen Geschäftsbeziehung aus dem Gamingbereich, stiieg die Wirecard Aktie auf 84,00 EUR am Ende – Kursniveau „vor der Al Alam Gerüchteküche“ wieder erreicht. Gestern: Jedenfalls ERSTMALS REDUZIEREN ZWEI HEDGEFONDS AM SELBEN TAG IHRE Shortpositionen: Coatue geht runter auf 1,20% (von 1,35% – erst am Freitag erklommen) und Samlyn Capital geht runter auf 0,88% (von 0,93% – ebenfalls erst am Freitag erklommen). Gutes Zeichen? Umdenken? Oder sammelt man „nur“ Munition für einen erneuten Positionsaufbau in einem für Shorts passenderen Marktumfeld und möglicherweise „besser geeigneten“ Gerüchten und „Nachrichten“, um die Aktie wieder in die niedrigeren Kursregionen zu drücken, die man an liquiditätsschwachen Zeiten durch „unterstützende“ Verkäufe leichter erreichen kann.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Da Hedgefonds hausinterne – natürlich extern nicht bekannte – Risikogrenzen, Positionslimite, Verlustlimite beachten müssen, könnte auch heir ein Grund für die Positionsreduktionen liegen. Könnte. Oder eben doch Strategieschwenk? Näheres können oder werden uns die nächsten Meldungen im Bundesanzeiger sagen. Jedenfalls eine zugespitzte Situation, in der wohl derjenige verliert, der sich zuerst bewegt – Long oder Short.

NACHTRAG 14.52 Uhr, 19.05.2020: TCI geht heute wieder in die Offensive – ohne große Kurswirkung – man habe bei der Staatsanwaltschaft München Strafanzeige gegen Verantwortliche der Wirecard gestellt aufgrund der „Erkenntnisse aus dem KPMG-Bericht“ mit Hinweisen auf strafrechtlich relevante Vorgänge. Interessant ist das Timing und dass keine der anderen Anlegerschutzkanzleien, die durch den KPMG-Bericht Belege für ihre Klagen gegen den WP Wirecards E&Y respektive gegen Wirecard wegen unterlassener oder falscher Kapitalmarktinformationen. Weder TILP noch die berliner Kollegen haben starfrechtliche Aspekte erwähnt – interessant. Aber TCI verfolgt ja eigene Interessen – Shortinteressen. Da ist eine Meldung wichtiger als die nachher real folgenden Konsequenzen in Monaten oder Jahren… Deshalb Strafanzeige ohne große Kursfolgen…

Interessant die Ansichten des Paypal CEO Dan Schulman,

die dieser in einem Interview mit der FAZ am Wochende äußerte und die genau dass bestätigen, was die Wirecard Verantwortlcihen gebetsmühlenhaft wiederholen und was häufiger angezweifelt wurde. In kurzen Worten zusammengefasst, stellt er fest, dass durch Corona rekordmäßige Umsätze bei Paypal festgestellt worden sind ( Er spricht von eienr Verdreifachung der Umsätze im Deutschen Handel) und klare Verhaltensänderungen weg vom Bargeld verstärkt worden seien – und die seien wohl nicht umkehrbar. Würden zumindest die Zahlen nahc der Öffnung vieler Geschäfte in Deutschland zeigen. Also: Paymentservices, wie sie Wirecard anbietet scheinen durhc die Pandemiemaßnahmen einen dauerhaften Schub erhalten zu haben und auch in Regionen vorgestoßen zu sein, die vorher eher Bargelddomäne waren. CEO Markus Braun tweetete noch am Sonntag: „When all the noise and dust settles, Wirecard will still be a company that generates a billion Euro of EBITDA this year and is one of the fastest growing in its industry.“ Operativ brauchte sich Wirecard nie zu verstecken und braucht es jetzt erst Recht nicht:

Bleibt eigentlich nur die Frage, ob es Wirecard weiterhin gelingt gegen die finanzstarke Konkurrenz – die Allianz soll sich ja nun auch durch ein Start-up in die Paymentbranche bewegen, nach der Deutschen Bank (wir berichteten) – seine bisher ungebrochene Wachstumsstory fortzusetzen – und dabei die Strukturen zu denen eines DAX-Konzerns zu machen. Garant dafür könnte ein Führungsteam um den Visionär Markus Braun mit Spezialisten aus dem Compliance und Organisationsbereich.

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Wie soll man die Al Alam Liquidation bewerten?

Eigentlich hat der Markt dazu alles gesagt: Sekundär. Nicht wirklich entscheidend- wie hat er das gesagt? Durch die heutige Kursentwicklung.Das Schließen einer Gesellschaft, Ausscheiden eines Geschäftspartners oder Beenden einer Geschäftsbeziehung ist, sofern alle finanziellen Verpflichtungen auf Null heruntergefahren sind und Ersatz „vorhanden ist“, ein nicht so ungewöhnlicher Vorgang. Da die Endkunden Al Alam’s ja aller Voraussicht weiterhin Zahlungsabwicklungen benötigen, Wirecard sowieso mehr auf Direktgeschäft und eigenes Lizenzgeschäft in einzelnen Ländern – sofern wirtschaftlich sinnvoll – umsteigt und umsteigen will, sollte wenig Umsatz in Frage stehen. Hätte das Weiterbestehen Al Alams Vorteile für den „Aufklärungsprozess“ rund um die FT-Vorwürfe? Entweder ein Geschäftspartner kooperiert oder nicht. Wenn Al Alam nicht kooperiert hat und jetzt durch Aufgabe des Geschäfts auch kein Druckmittel seitens Wirecards mehr besteht, geht hier möglicherweise Information verloren. Andererseits ist es ohne Kooperation des Betroffenen sowieso kaum möglich Informationen von Unternehmen in den UAE zu erhalten, also eigentlich keine Veränderung.

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Auf Seite 5 des KPMG-Berichts findet sich ein interessanter Hinweis auf die Drittpartnerkooperationspartner und deren Kooperationsbereitschaft im Nachhinein: „Zumindest für die Zeiträume 2016 und 2017 bedarf es hier für Zwecke der forensischen Sonderuntersuchung mangels Vorliegens eigener Datenbestände der Mitwirkung durch die TPA-Partner, die bislang ausgeblieben ist. Zwischen zeitlich haben jedoch zwei Geschäftspartner signalisiert, kooperationsbereit zu sein und Transaktionsdaten – zumindest für gewisse Zeiträume – zur Verfügung stellen zu wollen.“ Jetzt wäre es interessant zu wissen, ob Al Alam dabei ist/war.

Wirecard äußert sich zu dem Vorgang folgendermaßen: „Die Wirecard AG wurde von ihrem Geschäftspartner Al Alam darüber informiert, dass dieser sein Geschäft auf andere Konzerngesellschaften innerhalb seiner Dachorganisation überträgt und die Gesellschaft Al Alam Solution Provider FZ LLC geschlossen wird. Das Unternehmen reagiere damit auf den entstandenen Reputationsschaden durch die öffentliche Hinterfragung seiner Integrität.Der Wirecard AG entsteht durch diese Übertragung auf eine andere Gesellschaft keine Beeinträchtigung ihrer Abwicklungsfähigkeit oder bei den Transaktionsvolumina. Die Wirecard AG hatte bereits angekündigt, künftig verstärkt eigene Lizenzen beantragen zu wollen und das Geschäftsvolumen mit Drittpartnern reduzieren zu wollen.“

UND NOCHMALS MIT NOCH KLAREREN WORTEN: „Die Wirecard AG ist überzeugt, dass es sich bei der am 11. Mai 2020 durch Al Alam öffentlich angezeigten Veränderung der Unternehmensstruktur um einen unauffälligen Vorgang handelt.Im Rahmen von Gesprächen bei einem Ortstermin im März 2020 in den Geschäftsräumen des Unternehmens in Dubai mit dem geschäftsführenden Gesellschafter der Al Alam Solution Provider FZ LLC und in Anwesenheit von Mitgliedern des Sonderuntersuchungsteams der KPMG wurde dargelegt, dass das Unternehmen aufgrund von negativen Pressemeldungen ein Rebranding durchführt und den Unternehmenssitz innerhalb von Dubai verlegt habe. Die neufirmierte Gesellschaft verfüge über eine Lizenz und unterliege der Regulation durch die Vereinigten Arabischen Emirate.Die Geschäftsbeziehung zwischen Wirecard und Al Alam besteht seit 2013. Wirecard geht von einer künftig unveränderten Eigentümerstruktur aus.“

ALSO: KEINE UMSATZEINBUSSEN, offensichtlich kein finanzieller Verlust aus Forderungen, da ansonsten wahrscheinlich meldepflichtig, jedenfalls wenn die Gerüchte um die 100 Mio. irgendwelchen Wahrheitsgehalt hätten.

Trotzdem: Die Quartalszahlen waren nicht so schlecht, wie…

700,2 Mio. EUR Umsatz – plus 24 % , 199,2 Mio. EUR EBITDA plus rund 26 % – Bereinigt um Einmalaufwendungen EBITDA bei rund 204,0 Mio. EUR  wäre plus 29 %. So und jetzt kommen die Kommentare/Bewertungen und Stellungnahmen. Die klarste und eindeutigtste Stellungnahem sollte immer die Kursentwicklung nach einer Nachricht sein: Gestern im Tief bei 82,00 EUR, im Hoch bei 87,00 EUR am Ende bei 83,35 EUR, zumindest höher geschlossen als bei Eröffnung. Auch hier muss man feststellen: Kein Befreiungsschlag, die Versuche des „Kursausbruchs“ nach oben wurden zurückgeholt – auch dem negativen Marktumfeld geschuldet – und möglicherweise auch weiteren Shortverkäufen, die man bei Wirecard ja wie selbstverständlich voraussetzen kann – fast zumindest. Also der Kurs sagt: Im Rahmen der Erwartungen keine Überraschung weder positiv noch negativ – wobei die Erwartungen durch das Management natürlich im Vorfeld hochgeschraubt worden waren. 

Also befragen wir die Analysten, die ja einen neutralen und fundierten Blick auf die Zahlen liefern sollten. Dem zeitlichen Ablauf nach meldete sich – wen wundert es – zuerst Baader zu Wort. BUY und Kursziel 240,00 EUR bleibt – trotz Corona solider Start ins Jahr, positiv sei wachsendes Neukundengeschäft. Danach kamen die „kritischer“ eingestellten Analysten. JP Morgan Chase sah die Erwartungen an das erste Quartal verfehlt (Konsens lag bei erwarteten 719 Mio. Umsatz) und ansonsten weiter NEUTRAL und Kursziel 150,00 EUR mit der Maßgabe erst müsste die Vergangenheit geklärt sein, um die Zukunft zu betrachten. Gut aber was macht man dann, wenn die Bilanzen 2016-2018 Bestand haben, die Testate E&Y’s bestätigt werden sollten, aber letztendlich der Positivbeweis nur für 2019 (wie derzeit von KPMG überprüft) und nicht für die Vorjahre geführt werden kann? Entwertet dass alle zukünftigen Umsätze und Gewinne? Schwierig. Dann kam der Analyst der UBS:

GOLD, GOLD – geht es Richtung 5.000,00 EUR die UNZE -GOLDREPORT – KOSTENLOS

EINE AKTIE DIE BESSER ALS WIRECARD IST – HIER

DIE GANZE REIHE DER Aktien in Crashzeiten – erster Zwischenstand vom 16/17.04.2020:

Teil1: MuM, DataGroup und MBB – Lukas Spang lag bisher richtig mit seinen Empfehlungen

Teil2: Wirecard, Encavis und Evotec – nwm war auch nicht so übel

Teil3: PNE, SBF und Dic Asset – Michael C. Kissig eine Woche später eingestiegen, auch besser als die Indizes

Er sah ein „leicht unter den Erwartungen“ liegendes erstes Quartal und betont die ambitionierte Prognsoeerfüllungsaussage, die starkes Gewinnwachstum in den nächsten Quartalen erforderlich mache. NEUTRAL und Kursziel 129,00 EUR blieben. Goldman Sachs blieb auch bei seinem Kursziel von 130,00 EUR und NEUTRAL mit leichter Anpassung seiner Jahresprognose nach unten. Also an der Analystenfront ein mehr oder weniger: Ist akzeptabel. Passt zur „Nichtkursreaktion“.

Man könnte natürlich auch sagen, ein solches Ergebnis ist mehr als akzeptabel, wenn man die Diskussionen im Vorfeld mit geunkten Umsatzeinbrüchen, Rückschlägen und sinkender Profitabilität für „die“ Paymentbranche in Betracht zieht. Bedenkt man die Stärke Wirecards gerade im Bereich Travel, Duty Free und stationärem Handel/Gastronomie und zieht in Betracht, dass hier spätestens seit Mitte März, im starken Chinageschäft Wirecards schon wesentlcih früher, die Umsätze marginalisiert worden sein müssten, dann sind 24% Umsatzplus Zeichen für ein starkes „Ersatzgeschäft“ mit exorbitanten Wachstumsraten. Und wenn sich die Lage normalisieren sollte und wird, dann wird Wirecard neben den geänderten Konsumgewohnheiten, die dauerhaft wohl dem „Onlinehandeln“ seine Umsatzanteilsgewinne teilweise behalten lassen, seine starke Rolle in den jetzt umsatzlosen Bereichen wieder ausspielen können. So kann die kräftige Steigerung erfolgen, die der UBS-Analyst anmahnt.

„Mit dieser Reorganisation ist der Grundstein für die nächste Wachstumsphase der Wirecard AG gelegt, was mich außerordentlich erfreut.

Ich entschuldige mich bei allen unseren Aktionären, Kunden, Partnern und Mitarbeitern für die Turbulenzen der vergangenen Wochen und Monate. Wirecard ist und bleibt ein nachhaltig hochprofitables Unternehmen. Wir werden alles Notwendige unternehmen, um unser Unternehmen mit ruhiger Hand, aber entschlossen und unverändert von operativem Erfolg zu operativem Erfolg zu führen.“ so der CEO Markus Braun letzte Woche bei Vorlage des Vorstandsrevirements. Er könnte RECHT haben. 

DER NEUE VORSTAND COMPLIANCE: „Der Amerikaner Dr. James H. Freis, Jr. (49) wird zum 01.07.2020 zum Compliance Vorstand berufen. Im Konzernvorstand des Unternehmens wird er das neugeschaffene Ressort „Integrity, Legal and Compliance“ verantworten. In diesem Ressort werden die Bereiche Recht, Vertragswesen und Compliance gebündelt sein.

Seit 2014 verantwortet James Freis die Compliance der Deutsche Börse AG, Frankfurt. Zuvor war er bei der internationalen Anwaltssozietät Cleary Gottlieb Steen & Hamilton, Washington DC, tätig. Zwischen 2007 und 2012 war er Director (CEO) des United States Department of the Treasury’s Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) und damit als leitender US-Regierungsbeamter zuständig für die Regulierung von Finanzinstitutionen. Freis war zudem Leiter der US-Financial Intelligence Unit (FIU), die Untersuchungen zur Umsetzung und Einhaltung von Gesetzen durchführt. Er begann seine Laufbahn 1996 als Jurist bei der Federal Reserve Bank of New York. Später war er Senior Counsel bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel, Schweiz, und wechselte anschließend als Deputy Assistant General Counsel for Enforcement & Intelligence zum US Department of the Treasury.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_02)}

DER NEUE VERTRIEBSVORSTANDSPOSTEN (noch zu besetzne): „In einem ebenfalls neu geschaffenen Vertriebsressort wird ein Chief Commercial Officer sämtliche Vertriebsaktivitäten der Wirecard AG steuern und die Vertriebsstrategie des Hauses zum weiteren Ausbau der globalen Marktstellung vorantreiben. Dazu zählen die Vertriebsbereiche Consumer Goods, Telecommunications, Digital, Travel, Small & Medium Enterprises (SME) und Enablement sowie entsprechende Marketing Aktivitäten.“

DIE NEUE ZUSTÄNDIGKEIT COO: „Das Ressort des Chief Operating Officer wird in seinen Zuständigkeiten neu aufgestellt und unter eine neue Leitung gestellt. Der Aufsichtsrat befindet sich dazu bereits in Gesprächen mit erfahrenen Managerpersönlichkeiten zur Berufung eines Chief Operating Officer. In diesem Ressort sollen künftig die Konzernkoordination der Tochtergesellschaften in Europa, Mittlerer Osten und Afrika sowie Asien gebündelt werden. Auch die Aktivitäten des Konzerns in Nord- und Südamerika werden vom COO koordiniert. Zudem übernimmt das Ressort die Verantwortung für das Personalwesen und das Facility Management.“

FINANZVORSTAND ALEXANDER VON kNOOP WIRD JETZT AUCH FÜR DIE fINANZMARKTKOMMUNIKATION ZUSTÄNDIG:

BUSINESS DEVELOPMENT: „Jan Marsalek übernimmt mit der Berufung eines COO im Konzernvorstand den Verantwortungsbereich Business Development. Als Chief Business Development Officer verantwortet er die Aufgabenbereiche New Ventures, Global Business Integration, Global Financial Services und Entwicklung Finanzdienstleistungen mit dem Produktbereich, Mehrwertleistungen sowie die Ausbreitung des Lizenzraums und die Konzernkoordination des Drittpartner Acquiring.“

PRODUKT: verbleibt bei Susanne Steidl, verliert aber die Zuständigkeit für die Nord- und Südamerika-Töchter

CEO: „Der CEO der Wirecard AG, Dr. Markus Braun, wird künftig den Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf die strategische Weiterentwicklung der Wirecard AG legen. Dies umfasst strategische Allianzen, Innovationsmanagement, die weitere Geschäftsentwicklung der Gruppe, die Koordination der Geschäftspolitik und der Geschäftsbereiche sowie die Unternehmenskommunikation. Der Aufsichtsrat würdigt mit dieser Entscheidung die außerordentlichen und nachhaltigen Wachstumserfolge der Wirecard AG unter der Leitung von Herrn Dr. Braun und schätzt dessen impulsgebende Innovationskraft für das Unternehmen.“

PLUS mehr eigene Lizenzen anstelle des Drittpartnergeschäfts, da wo es sich lohnt

Auch dieses passt sowohl compliancetechnisch als auch operativ zur neuen, größeren Wirecard – und das Geld dafür sollte mehr als vorhanden sein, mit der Perspektive so zukünftig auch noch höhere Margen erzielen zu können – so könnte aus dem „ganzen Schlamassel“ noch etwas sehr Profit-steigerndes werden: „Wie vom Vorstand bereits angekündigt, beabsichtigt Wirecard auch in Märkten außerhalb Europas verstärkt eigene Lizenzen zu erwerben oder Bin Sponsor Beziehungen (Eigenlizenz-ähnlich) einzugehen. Wirecard erwägt dies, wo immer es betriebswirtschaftlich sinnvoll und von den lokalen Gegebenheiten her vertretbar ist. Der Konzern beabsichtigt so die Effizienz entlang seiner kompletten Wertschöpfungskette zu optimieren.“

Aktuell (19.05.2020 / 11:05 Uhr) notierten die Aktien der Wirecard AG im XETRA-Handel mit einem Minus von -1,53  EUR ( -1,82 %) bei 82,47  EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln.

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