TecDAX | Wirecard: „All these numbers are conservative“

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So sagt der CEO Marcus Braun auf der Investorenveranstaltung in Tribeca über Wirecard AG (ISIN:. DE0007472060)’s Vision 2025.

Vision 2025 ist das ausgerufene Ziel der Wirecard AG: Das im Jahr 2025 zu erwartende Transaktionsvolumen wird mit mehr als 810 Mrd. EUR angenommen (von mehr als 710 Mrd. EUR). Der Konzernumsatz könnte in selbigem Jahr mehr als 12 Mrd. EUR (vorher: mehr als 10 Mrd. EUR), das EBITDA mehr als 3,8 Mrd. EUR (vorher: mehr als 3,3 Mrd. EUR) erreichen.

Und prompt kritisieren einige Analysten, dass für ein FinTech-Unternehmen ein Planungsfenster von mehr als 5 Jahren unpassend sei und nicht nachvollziehbar. Es ändere sich gerade im Paymentbereich zu schnell zu viel, als dass eine solche Planung hilfreich wäre. Es war klar, dass die Vision 2025 nicht allen gefallen würde und da der Kurs nach der Vorstellung fiel, musste also dafür ein Grun dgefunden werden: 6 Jahre sind zu viel Zeit. Gut dann ist dem so.Oder auch nicht. Jedenfalls kann man jetzt Wirecard an den Schritten zur Vision 2025 messen.

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In New York zeigte der CEO wie man die Zahlen  der Vision 2025 ermittet hat: Man nimmt einfach Wachstumsraten per anno als Maßstab: Transaktionsvolumen 2018: 125 Mrd. – 2025:mind. 810 Mrd. Rate per annum 31%. Umgegkehrt heißt das für uns, dass Wirecard vorsichtiger wird: Von 2014 bis 2018 wuchs das Transaktionsvolumen um durchschnittlich 38% (34 Mrd. auf 125 Mrd.) WIE BRAUN sagt „conservative numbers“ oder wir meinen eher „auf Nummer Sicher gehend“. Die Diskussion von wegen leichter zu wachsen bei kleinem Startvolumen sparen wir uns, dafür ist der Zahlungs- , Finanzierungs- und Datensammlungsmarkt einfach  – noch – für Wirecard groß genug, um weiter mit den Raten eines Einsteigers zu wachsen. Marktsättigung oder so sind vielleicht 2025 oder später Thema.

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Gleiches beim Umsatzvolumen: 2 Mrd. (2018) auf mind. 12 Mrd. (2025) durchschnittliche Rate 29%, von 2014 600 Mio. auf 2 Mrd. (2018) erreichte Rate 35%. Auch hier scheint man auf Nummer Sicher zu gehen oder halt „conservative numbers“.

Wie nicht anders zu erwarten beim Gewinn (EBIDTA): Während 2014-2018 eine durchschnittliche Wachstumsrate von 36%, reicht bis 2025 eine Rate von 31% – tja wie gesagt conservative.

Braun erläutert die drei Gründe für Wirecards Wachstumsvision

  1. Die verstärkte Konzentration auf Großunternehmen – Der Anteil der Kunden mit mehr als 1 Mrd. Transaktionsvolumen soll 2018 auf 2025 von 33 auf 284 Mrd. steigen und so den größten Umsatz der einzelnen Cluster erreichen, vorher lag er auf Platz 3. Kunden hinter dne Kunden 100 Mio-1Mrd. und auch noch hinter den Kunden von 10 Mio-100 Mio.
  2. Die stetige Weiterentwicklung des Payment-Ökosystems und die Erweiterung um digitale Finanzdienstleistungen sowie datengetriebene Mehrwertdienste – es soll der Umsatzanteil der datengetriebenen Mehrwertdienste (2018-2025) von 26% auf 45% gesteigert werden – dass hört sich interessant und ehrgeizig an. Die Weiterentwicklung des Paymentökosystems mit Finanzierungslösungen (2018-2025) soll von 3% auf 22% steigen, hier zeigt Paypal, dass dieses möglich ist.
  3. Wichtig ist die globale Präsenz, die auch in den kommenden Jahren stark ausgebaut werden soll.

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Die Prognose 2019/20 bleibt NOCH

Sie sieht seit Vorlage der Halbjahreszahlen am 7.08.2019 folgende Daten vor:

„Der Vorstand der Wirecard AG erhöht seine Prognose für das Geschäftsjahr 2019 und erwartet ein EBITDA zwischen 765 Mio. EUR und 815 Mio. EUR (vorher: 760 Mio. EUR und 810 Mio. EUR). Basis dieser Prognose sind unter anderem die weiterhin dynamische Entwicklung des E-Commerce Marktes weltweit, der Digitalisierungstrend im stationären Handel, Neukundengewinne, Cross Selling Effekte im Bestandskundenbereich sowie der kontinuierliche Ausbau der Wertschöpfungskette um wertvolle Zusatzdienste wie Data Analytics, Loyaltyprogramme oder Financial Services inklusive Kredite.Die Vision 2020 wurde ebenso angepasst. Es wird ein Transaktionsvolumen von mehr als 230 Mrd. EUR und Umsatzerlöse von mehr als 3,2 Mrd. EUR erwartet, bei einem unveränderten Korridor der EBITDA Marge und einer unveränderten FCF-Konversion.“

Hier sollte zumindest demnächst auch einiges passieren, weil 100 Milliarden werden nicht am letzten Tag in 2025 an zusätzlichem Transaktionsvolumen auf einmal da sein, nächste News schon fast sicher.

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