29.03.2020 – Die Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) hat in der letzten Woche mit Schwung die Kurstiefs verlassen, die 100,00 EUR mit Schwung genommen und musste dann zu Ende der Woche wieder abgeben – es reichte nicht mehr für die 100,00 EUR Marke am Ende – Schluss auf XETRA bei 99,66 EUR. Man darf nicht vergessen, die Weltwirtschaft befindet sich im Ausnahmezustand – viele Unternehmen werden in den nächsten Wochen mit Umsatz- und Gewinnwarnungen den Markt fluten – Prognoseunfähigkeit, die derzeit fast im Minutentakt von Unternehmen weltweit gemeldet wird, ist ja erst der Anfang. Also noch viel Volatilität in der Börse und gerade auch bei Wirecard, der Spekulanten liebstes Kind derzeit – für Wochen, wenn nicht Monate. ABER WIRECARD HÄLT SICH OPERATIV ÜBERRASCHEND GUT – zumindest wird man nicht müde dieses zu kommunizieren. Und dann noch die Shortpositionen – bei Wirecard fast wichtiger als das Operative – es bleibt auch nach den überraschenden Bewegungen bis Freitag bei einem sehr hohen Stand, wenn auch etws weniger als im Hoch – passend zu dne §40 Meldungen. WILDES HIN- UND HERTRADEN MIT VIELEN POSITIONSVERÄNDERUNGEN NUR SCHEINBAR ERRATISCH BEI DEN GROSSAKTIONÄREN, die größtenteils die Wirecard-Aktien nur in derivativer Form halten und nicht physisch.
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Evotec mit „fetten“ Kurszielen am Freitag und trotzdem vom Markt verprügelt…
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MINUS 1.070.000 AKTIEN SHORT
Mit überraschenden 1.07 Mio. Aktien weniger short seit Dienstag letzter Woche scheint endlich die Richtung wieder zu stimmen. 26,95 Mio. Aktien Stand Freitag-Abend sind noch short nach noch 28,02 Mio Aktien short am 24.03.2020. Der – mögliche Endpunkt – imme weiterer Steigerungen der Positionen: Am Dienstag mussten wir noch konstatieren, dass „FAST 1.000.0000 AKTIEN MEHR SHORT SEIT DEM 19.03.2020 (27,03 Mio. short). WIEDER EIN NEUER HÖCHSTSTAND, zum wiederholten Mal eine Steigerung. Davor ging es in großen Schritten: Am 02.03. waren noch 24,05 Mio. Aktien short – die Trendwende, vorher waren die Positionen leicht zurückgegangen über einige Wochen – WEDER WeChat, GRAB, KLARNA NOCH KPMG TEILKLÄRUNG KONNTEN DEN TREND WIEDER UMKEHREN. Also warten auf den 22.04.2020 – letzter Hoffnungspunkt für eine signifikante Shortreduktion? Alles offen…“
UND JETZT SCHEINT VIELLEICHT SCHON DER KNOTEN GEPLATZT?
Ihan Dusaniwsky von S3 Partners LLC lieferte Gestern Abend sein Shortupdate: „ WDI GR short int is $3.02BN; 26.95MM shs shorted; 23.46% of float; 3.63% borrow fee. Shs shorted up +2.02MM shs, +8.1%,over last 30 days as price fell -18% & down -858K shs, -3.07%,last week. Shorts up +$249MM in 2020 mark-to-market profits; +$93MM on today’s -3.08%„(27.03.2020).
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Ihor Dusaniwsky von S3 Partners LLC, zuverlässiger Lieferant der Shortpositionsgröße bei Wirecard, nimmt in seinem Twitter Account auch Stellung zu der Frage, wann verstärkte Eindeckungen von Shorts, entweder zur Gewinnsicherung oder Verlustbegrenzung einsetzen könnten. Gerade oft diskutiert in den USA aufgrund fast generell rekordverdächtig hoher Shortquoten bei diversen Aktien, auch Wirecard. „Even a hedge fund has internal loss limits that stop out trader’s positions …. smart traders cut their losses and let their winners run and most hedge funds have rick officers and portfolio managers who are ruthless when protecting the fund’s assets.“ (I. Dusaniwsky, 25.03.2020) Klar: Hedgefonds handeln streng rational und nicht emotional. Sollte also die Risikoabteilung eines Fonds zu einer Eindeckungsentscheidung kommen, könnte das Signale senden, die auch andere Risikoabteilungen zum Handeln zwingen würden, der klassische Beginn eines Short Squeeze, für den gilt: Den Letzten kostet es am meißten, also beobachten alle vorsichtig das Verhalten der anderen Marktteilnehmer, um nicht zu spät zu sein. Denn das wird TEUER, sehr TEUER.
Passend dazu findet sich am 26.02.2020 im Bundesanzeiger ein erster Schritt, der die Negativrekorde der Shortpositionen in den letzten Tagen möglicherweise zum Abschmelzen bringen könnte. Startet hier ein Dominoeffekt? Coatue Management LLC reduzierte am 26.03.2020 im Handelsverlauf seine Shortposition von 0,72% auf 0,48% – ein Drittel weniger und möglicherweise realisiert man heute weiter die Ergebnisse der seit langem gehaltenen Shortpositionen. Vielleicht mit Signalwirkung für die anderen? Jedenfalls…{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
… scheinen die Zeiten des ungebremsten Kursverfalls
der Wirecard erstmal vorbei zu sein. Charttechnisch stehen die Zeichen wieder auf grün. Die Aktie hat erfolgreich – bisher – die Tiefs hinter sich gelassen und handelt im Moment mit wild um die 100,00 EUR-Marke. Starkes Signal. auch wenn der Markt in den nächsten Tagen bei negativen Nachrichten wieder weiter Richtung Süden drehen sollte, hat die Aktie doch eine relative Stärke bewiesen und möglicherweise setzt sich langsam die Überzeugung am Markt durch, dass Wirecard durch die Corona-Krise operativ nicht so stark geschädigt wird als andere DAX-Werte. Respektive sogar eine allgemeine Verhaltensänderung der Konsumenten zu mehr Onlinekonsum dauerhaft die Geschäfte Wirecards beschleunigen sollte. Einen Hinweis in diese Richtung lieferte am 22.03.2020 der CEO Braun mit seinem Tweet: „The world is rapidly adapting to the new reality caused by the arrival of #COVID19. The way we communicate, spend out free time and consume is more than ever empowered by digital technology„
Und wird wohl dauerhaft die Geschäfte von HelloFresh, amazon, Zalando, zooplus und wie sie alle heißen befeuern. Und wer verdient daran mit, mit jeder Zahlung ? Der eingeschaltete Paymentdienstleister. Und das ist in vielen Fällen Wirecard, die kräftig ihre Kundenbasis ausbreiten und weiter ausbreiten werden. der Vertrieb läuft selbst jetzt rund, wie die regelmäßigen Erfolgsmeldungen über neue Kooperationen und Kunden zeigen: KLARNA, GRAB, Canal22, WeChatPay-Ausbau waren in den letzten Tagen auf der Liste und man muss kein Hellseher sein, um zu sagen, dass die Pipeline voll ist.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_02)}
Und die Lieferanten der Aktien für die Shorts scheinen langsam weniger engagiert
Freitag gab es Meldungen von Morgan Stanley, die am 19.03.2020 (leider sind die §40 Meldungen immer zeitverzögert, was ihreAussagekraft reduziert – sie bestätigen eigentlich nur Annahmen oder eben nicht) die ihren Anteil an Wirecard von 10,67 auf 9,85 % reduziert haben – sowohl physsich als derivativ. Ebenso meldete Goldman Sachs für den 20.03.2020 eine Reduktion von 14,29 auf 13,55%, auch hier sowohl physisch und derivativ. Vielleicht eine Tendenz, die fortgesetzt zu weniger Spekulation auf fallende Kurse führen könnte oder eher die ein Zeichen für eine reduzierte Spekulation auf fallende Kurse der Wirecard sein könnte.
DIE GANZE REIHE
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Auch der Rückkauf sendet ein klares Signal
Die Meldung über die aktuellen Aktienrückkäufe lässt auch einigen raum für Spekulationen – überraschend und abweichend vom bisherigen Muster reduzierte man die Rückkaufbeträge je Tag beim Überschreiten eines Kursniveaus von rund 90,00 EUR – waretet man auf Rückschläge, um wieder günstiger „zurückzukaufen“ oder will man einfach das „Pulver trocken halten“ für weitere Kursturbulenzen? Offene Frage, deren Beantwortung ejder für sich selber finden sollte. Die Angaben;
„Die Gesamtzahl der im oben genannten Zeitraum zurückgekauften Aktien, der volumengewichtete Durchschnittskurs sowie das Volumen in Euro sind wie folgt:
Datum (MMTTJJJJ) |
Gesamtzahl zurückgekaufter Aktien (Stück) |
Volumengewichteter Durchschnittskurs (Euro) | Volumen (Euro) |
03192020 | 14.445 | 83,2064 | 1.201.916 |
03202020 | 14.738 | 87,3268 | 1.287.022 |
03232020 | 14.217 | 85,7412 | 1.218.983 |
03242020 | 8.597 | 90,5664 | 778.599 |
03252020 | 12 | 95,8600 | 1.150 |
03262020 | 7.910 | 99,1964 | 784.644 |
Die Gesamtzahl der bislang im Rahmen des Aktienrückkaufs erworbenen Aktien beläuft sich auf 769.538 Stück Aktien“
Wie gehts weiter?
Während Square seine Umsatz- und Gewinnplanung für 2020 vor kurzem eindampfte, steht man in Aschheim noch zu den Prognosezahlen. Gut Square bedient ein ewtas anderes Feld, ist mehr vom Retailhandel abhängig als Wirecard, hat nicht die Zusatzertragsfelder, die Wirecard gezielt und strategisch ausbaut und ausbauen will, die 2025 rund Zweidrittel des Umsatzes ausmachen sollen neben dem reinen Paymentgeschäft. Und Wirecard ist stark im Onlinehandel, der immer mehr den lokalen Handel ersetzt, in Zeiten von Quasiausgangssperren steigt die sowieso schon hohe Akzeptanz von Onlinetransaktionen noch stärker und wird auch zukünftig Trends formen und beschleunigen.
Und in Teil 2 unserer aktuellen Reihe zu „Aktien in Crash Zeiten“ widmen wir uns auch der Wirecard-Aktie:
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Aktuell (29.03.2020 / 09.20 Uhr) notieren die Aktien der Wirecard AG im Xetra-Handel zum Schluss Freitag 17:35 Uhr mit einem Minus von -1,84 EUR ( -1,81 %) bei 99,66 EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln