TecDAX | Wirecard’s Intimfeind FT greift wieder an – Report als Auhänger – 2017 fiel etwas auf…

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Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) mal ohne angegriffen zu werden? Ohne in Diskussionen gebracht zu werden? Geht wohl nicht. Die FT veröffentlichte gegen 13:00 Uhr heute einen Bericht über einen umfangreichen Report

über bezahlte Hackerangriffe auf Institutionen, Verbände, Personen und Presseorgane. Der Report wurde von einem Team des „Citizen Lab“ (Universität von Toronto)  erstellt und befasst sich in erster Linie mit Vorgängen in der US-amerikanishcen Umweltpolitik und damit verbunden werden auch „andere“ Fälle von bezahltem Hacking beschrieben. Die FT fokussiert sich hierbei – natürlich – auf Wirecard. Es geht konkret um Untersuchungen und Beobachtungen, die sich wohl größtenteils um Vorgänge in 2016/2017 beziehen. Es wird berichtet, dass insbesondere eine Indische Firma namens BellTrox InfoTech hier sehr aktiv die Aktivitäten von FT-Mitarbeitern, Hedgefonds und anderen involvierten Personen/Firmen durch illegale Hackingmaßnahmen und Passworthacks versucht hätte zu durchleuchten. Es wären private E-Mail-Konversationen veröffentlicht worden und gelesen worden. Zielpersonen seien komplett ausspioniert worden. Die FT behauptet nicht, dass diese Aktivitäten von Wirecard beauftragt oder finanziert worden wären.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Kommt einem alles irgendwie bekannt vor – jetzt kommt die Nennung einer beauftragten Firma aus Indien hinzu – es geht wieder einmal um die seinerzeit wild diskutierten Spionage-, Verfolgungs- und Verschwörungsgeschichten rund um die FT und Hedgefondsvertretern. Letztes Jahr im November/Dezember heiß diskutiert. Nie ganz aufgeklärt. In diesem Zusammenhang erinnert die FT an den ehemaligen Libyschen Geheimdienstmann, der „Detektive“ für Überwachungsmaßnahmen beauftragt und bezahlt  hätte bei Wirecard-kritischen Gruppen – wohlgemerkt ein „Exgeheimdienstchef, nciht wirecard oder Wirecards Management.  Praktisch ist derzeit, dass die angeblich „wohl bezahlte“ indische Hackerfirma „sich in Luft aufgelöst“ zu haben scheint (Webseite offline, keine Antworten auf Mailanfgragen)  – also wird wohl weiterhin wild darüber diskutiert werden können, ob Aktionäre, Unternehmen, Hedgefonds oder wer auch immer hier als Auftraggeber fungiert haben. Oder wieder der „Libyer“? So hat der Beitrag der FT eigentlich nichts wesentlich Neues zu bieten, außer wieder einmal Aufregung, Diskussionen und viele neue offene Fragen, deren Beantwortung unmöglich erscheint.

Der gesamte Report der kanadischen Forscher befindet sich hier, eine umfassende generelle Aufarbeitung „bezahlter Hackerangriffe“ – eine neue Industrie, die wohl gerade in der amerikanischen Innen- und Umweltpolitik aktivst eingesetzt zu werden scheint. Und dort findet sich auch ein Beispiel aus der Wirtschaft – ein Krimi namens „FT-Wirecard“

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Wirecard stellt direkt klar: NIE IN KONTAKT MIT INDISCHEN HACKERN GEWESEN

Unter der Transparenz-Rubrik findet sich die prompte, klare und eigentlich keine Fragen offenlassende Aussage unter heutigem Datum:

„Der Wirecard AG sind verschiedene Medienanfragen mit Bezug zu einer Untersuchung der „Citizen Labs“, Kanada, zugegangen. Dazu gibt Wirecard folgende Erklärung ab: Die Wirecard AG stand zu keinem Zeitpunkt in direktem oder indirektem Kontakt zu einer Hackergruppe aus Indien.“

Und solange hierfür keine Beweise vorgelegt werden – und dass kann die FT wohl (bisher noch?) nicht – bleibt es offen, wer mit welcher Interessenslage möglicherweise diese Firma, die möglicherweise FT-Journalisten und deren potentielle Kontakte zu Hedgefonds-Managern oder Nahestehenden „gehackt“ hat, beauftragt hat. Ob es sich hier wirklich „nur“ um Wirecardfragen handelte oder möglicherweise andere Themen bestimmender waren? Viel zu viele „möglicherweise“. Es gibt zu viele mögliche Kandidaten und es gab schon (zu) viele wilde Spekulationen darüber, so dass der heutige FT-Beitrag in die Reihe dieser schon lange diskutierten Thematik fällt. Neuigkeitswert….

Die FT im Einzelnen:

Auslöser für die Nachforschungen der kanadischen Forschungsgruppe im Wirecard-Komplex seien Hinweise eines Reuters-Reporters gewesen in 2017 gewesen, der einer Phishing-Kampagne ausgesetzt gewesen sei, analog zu FT-Journalisten. die Beschreibung Wirecards durch die FT drückt die klare Positionierung der FT in diesem Komplex aus: „Wirecard is one of Germany’s most prominent technology companies, which has faced critical scrutiny of its accounting for years. Its management board is under investigation on suspicion of market manipulation in relation to a recent special audit that failed to resolve questions of accounting fraud.“ (FT, 09.06.2020, „Hackers for hire targeted hundreds of institutions“, Paul Murphy)

Der Artikel beschreibt ausführlich die „sehr wahrscheinlich“ involvierte indische „Hackerfirma“ und die jahrelang erfolgten illegalen Maßnahmen gegen diverse involvierte Personen, Gruppen und Firmen. Erschreckend sind die beschriebenen Praktiken und Vorfälle, aber der Link zwischen Taten und verantwortlichen Auftraggebern kann nicht geführt werden. Noch nicht? Aktuell jedenfalls nichts Neues oder die aktuelle Situation oder den Status Wirecards veränderndes, durch diese grundsätzliche Studie Die Studie zeigt in erschreckender Weise, wie angreifbar die Daten von Institutionen, Politikern und eigentlcih jedem Menschen durch das World Wide Web, die zunehmenden Verknüpfungen und fehlende Sorgfalt beim Umgang mit dem Netz sind.  Ein spannender Report der kanadischen Forscher, mit realtiv wenig Relevanz für die aktuelle Wirecard-Diskussion.

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DIE GANZE REIHE DER Aktien in Crashzeiten – erster Zwischenstand vom 16/17.04.2020:

Teil1: MuM, DataGroup und MBB – Lukas Spang lag bisher richtig mit seinen Empfehlungen

Teil3: PNE, SBF und Dic Asset – Michael C. Kissig eine Woche später eingestiegen, auch besser als die Indizes

und aus gegebenem Anlass Update 26.05.2020 unseres Teil2:

Evotec, Encavis, und Wirecard – nwm’s Favoriten mit insgesamt guter Performance Dank Encavis

Sonst noch heute?

Ein weiterer Hedgefonds machte gestern etwas Ungewohntes: Viking Global Investors reduzierte seine Shortposition unter die Meldegrenze: „Nur“ noch 0,42% short nach 0,51% zuvor. Am 20.04. stand Viking noch bei 1,01% Shortposition. Spannende Entwicklung. Mal schauen was heute Abend die Shortstände sagen – denkbar wäre eine weitere Reduktion… Würde zur derzeitigen Kursentwicklung und den Aktivitäten der „Großen“ seit Freitag passen.

Zurück zum Trend – wenn er denn nach dem 18.06.2020 relevant wird

Eine Meldung im „The Telegraph“ vom 03.06.2020: „UK Finance said that 51 per cent of all payments were made via debit and credit cards in 2019, with online shopping and contactless spending helping push the growth.“

Und dass war vor Corona-Lock-Down, man kann nur ahnen um wieviel der Anteil dieses Jahr weiter gestiegen ist und dazu kommt die hohe Marketshare von Wirecard, man ist wohl mit Grund in Aschheim so optimistisch 2020 seine Ziele zu erreichen. Paymentdienstleistung, digital, ist auf einem Eroberungszug, der nicht aufzuhalten scheint – und trotz aller Unkenrufe ist Wirecard operativ vorne mit dabei, technologisch und auch bei der Eroberung neuer „Nischen“. Passend dazu lieferte Wirecard auch die Ergebnisse einer Umfrage, die den Trend – wie nicht anders zu erwarten – klar bestätigt; den Trend zum digitalen Zahlen:

Eine zweite repräsentative Umfrage, die Wirecard in Deutschland, Frankreich sowie Großbritannien durchgeführt hat, zeigt, wie die aktuelle Situation den bargeldlosen Zahlungsverkehr beschleunigt. Kontaktlose Bezahlmöglichkeiten waren bereits vor der Corona-Pandemie beliebt in den drei Ländern – nun sind sie endgültig im Mainstream angekommen. Mehr als die Hälfte aller Befragten in allen drei Ländern nutzt nun vermehrt kontaktlose Zahlungsmethoden – zum Beispiel über Kredit- bzw. Debitkarte oder das Smartphone. Drei von vier Teilnehmern möchten dies auch nach der Corona-Pandemie beibehalten.“ (Die gesamte Wirecard-Umfrage – hier.)

Also kaufen, weil irgendwann „der Rest“ positiv erledigt ist? Schwierig, aber der 18.06.2020 wird wohl einen ersten Hinweis geben, wie man sich zukünftig aufstellen will und wie ernsthaft man die Vergangenheit „abhaken“ will, kann und wie zukünftig solche Vorwürfe gegenstandslos gemacht werden könnten…Wirecard – Statement als Offensive, Donnerstag veröffentlicht – steigert die Spannung vor dem 18.06.2020 immens.

EXCLUSIVINTERVIEW mit dem CEO des potentiellen Digitalisierungsgewinners USU Software Bernhard Oberschmidt

Aktuell (09.06.2020 / 13.52 Uhr) notieren die Aktien der Wirecard AG im XETRA-Handel mit einem Minus von -1,39 EUR ( -1,43 %) bei 96,09 EUR. Auch diese Aktie können Sie ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.

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