Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) ist diese Woche in einer entscheidenden Phase – am 22.04.2020 wird KPMG das „Urteil“ fällen – FT-Vorwürfe gegenstandslos oder FT-Vorwürfe teilweise berechtigt.
Die Variante „FT-Vorwürfe komplett berechtigt“ ist nicht mehr möglich, da man ja bereits vorab einen Teil des KPMG-Berichts betreffend die Bilanzierung veröffentlichen konnte: KEIN Änderungsbedarf bei den Bilanzen! Dann kam heute Morgen die Nachricht einer neuen Kooperation mit VISA im Nahen Osten (später mehr) UND am Wochenende fand sich ein weiterer Hinweis, dass die Aussagen des Managements bezüglich der Prognoseeinhaltung durch verstärkte Onlineumsätze nachvollziehbarer macht.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
In der FAZ am 19.04.2020 fand sich folgender Beitrag:„Da wegen der Corona-Pandemie überdurchschnittlich viele Pakete verschickt werden, hat der Paket-Dienstleister DHL in München erstmals auch an einem Sonntag Sendungen zugestellt. Rund 400 Mitarbeiter waren unterwegs, um mehr als 50.000 Pakete an private Haushalte auszuliefern, wie das Unternehmen mitteilte. (…) Die DHL und die Deutsche Post erleben derzeit ein ähnliches Aufkommen wie an den stärksten Tagen vor Weihnachten. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sei die Zahl der Sendungen um diese Zeit um mehr als 40 Prozent gestiegen,erklärte die DHL (…)“ 40% mehr Onlineumsätze, für Wirecard also wohl 40% mehr Paymenttransaktionen Wirecards (realistischerweise angenommen, dass Wirecrads Umsatzanteile gleich bleiben). Bestätigt die Aussage, dass die steigenden Onlineumsätze die Verluste in anderen Bereichen kompensieren könnten.
WIRECARD AM ABEND VOR DER ENTSCHEIDENDEN MELDUNG
Rhön Klinikum – der Streit eskaliert
MuM, DataGroup und MBB – Lukas Spang lag bisher richtig mit seinen Empfehlungen
Wirecard, Encavis und Evotec – nwm war auch nicht so übel
PNE, SBF und Dic Asset – Michael C. Kissig eine Woche später eingestiegen, besser als die Indizes
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DIE GANZE REIHE
Braun feiert eine (wahrscheinlich) dauerhafte Verhaltensänderung
„As more people embrace #contactless technology and get used to paying that way, consumer behavior is going to change for good.“ – so Wirecards CEO in seinem Twitteraccount. Deise Aussage wird bestätigt durch diverse Äußerungen über die steigende Akzeptanz kontaktlosen Zahlens. In der Türkei ist im Rahmen der Corona-Krise die Zahlung mit Bargeld beispielsweise quasi verboten – nru mit Kreditkarte oder anderen Methoden werden Zahlungen entgegengenommen. Ein Beispiel für viele weltweit – Verhaltensänderung, die den Paymentdienstleistern in die Hände spielt. Und auch die neue Fintech-VISA-Initiative im Nahen Osten feiert der cEO: „Good partnership to address the growing #ecom and #fintech potential in the ME region.“ SIEHT ALLES SEHR POSITIV AUS – und gebetsmühlenhaft: Wenn der KPMG-Bericht positiv ausfallen sollte, könnte der Bewertungsabschlag Wirecards in Frage gestellt werden – was dass für den Kurs bedeuten würde, kann sich jeder ausrechnen. Und wenn dann im Rahmen einer kräftigen Kursbewegung die hohen Shortpositionen unter Druck geraten würden – Stichwort Short Squeeze – wäre sehr viel möglich…
VISA vertraut Wirecard – Vorwegnahme des 22.04.-Ergebnisses?
Die heutige Naschricht wird operativ und auch als Vertrauensbeweis für Wirecard über den 22.04.- Termin hinaus mehr Einfluss auf die Entwicklung haben, als ein KPMG-Bericht durch einen „Freispruch“ – auch wenn man dass derzeit nicht vernmuten sollte. VISA arbeitet in seinem „FinTech-Fast-Track-Programm“ im Nahen Osten mit einem bevorzugten Zahlungsabwickler zusammen, mit WIRECARD. Hilfreich ist hier bestimmt auch die Marktnähe und Erfahrung Wirecards mit seinem wichtigen Hub in Dubai gewesen. Genau jener Hub, der auch im Fokus der noch nciht bekannten teile des KPMG-Berichts stehen sollte. Interessant, wenn ein angeblicher Ansatzpunkt für breitangelegten Betrug – laut FT – für einen der größten Kreditkartenkonzerne der Welt „gut genug für eine engere Zusammenarbeit ist“. Konkret:
Die neue Kooperation in einem Zukunftsmarkt mit exorbitanten Wachstumschancen
Das Visa Fintech-Fast-Track-Programm ermöglicht Fintech-Unternehmen schnellen und einfachen Zugang zu VisaNet, dem globalen Zahlungsnetzwerk des Konzerns. Dadurch können die Unternehmen auf Lösungen und Produkte von Visa zurückgreifen und von den zahlreichen Vorteilen des Netzwerks profitieren. Wirecard und Visa unterstützen somit die Fintechs im Nahen Osten dabei, ihre Geschäftstätigkeit so effizient wie möglich zu gestalten und weiter auszubauen.
Durch die Kooperation bietet sich die Möglichkeit für Wirecard, auf das wachsende Visa-Netzwerk zuzugreifen, das Teil des Fintech-Fast-Track-Programms ist. „Wir freuen uns, als strategischer Partner eine wichtige Rolle innerhalb des Programms einzunehmen und gemeinsam mit Visa, innovative Finanztechnologie-Lösungen in der Region anzubieten“, kommentiert Humza Chishti, Regional Manager für Wirecard im Nahen Osten.
„Fintechs sind agil und schnell und erwarten dies auch von ihren Partnern. Das Fintech-Fast-Track-Programm erfüllt die Anforderungen der Fintechs in puncto Geschwindigkeit und vereinfacht den Zugang zu den Ressourcen von Visa, sowohl weltweit als auch in der gesamten Region“, sagt Otto Williams, Vice President, Strategic Partnerships, Fintech and Ventures, CEMEA, bei Visa. „Die Partnerschaft mit Wirecard wird es uns ermöglichen, den Wert der Fintechs als Teil unseres Netzwerks weiter zu steigern. Gemeinsam werden wir an innovativen neuen Handelskonzepten arbeiten, die in großem Umfang und mit Tempo umgesetzt werden können.“
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Passt zum Ökosystem
In einer Zusammenfassung der letzten – sehr erfolgreichen Woche für Wirecard gingen wir auch auf den AUFBAU EINES ÖKOSYSTEMS ein: Bereits am 15.04.2020 ließ sich Chris Skinner in seinem FinTech Blog aus über die vielfältigen wert- und reichweitensteigernden Kooperationen, in denen Wirecard eine wichtige Position einnimmt. er sieht ein „Ecosystem“ sich gegenseitig ergänzender Fintechs, die durch diese Zusammenarbeit ein führendes Ganzes schaffen können. Die zahlreichen Kooperationen Wirecards – von manchen als Aktionismus belächelt oder als Verzettelung – ergeben für ihn und nicht nur für ihn ein Gesamtbild: „If the bank that does 1000 things average, cemented to its past, is not agile enough to update daily and refresh their core regularly, they will be outsmarted by those who can. Those who can will then recognise that the banks are doing 1000 things average, and will naturally come together to do 1000 things brilliantly. This is the strategy that Wirecard, Ant Financial, Klarna and others are demonstrating and following, working together to co-create, mentor, invest and partner. A bank struggles with this model. These guys don’t. Watch this space.“ Genau so begründet Wirecard die Vision 2025, die man Ende letzten Jahres als Zielvorgabe für das Unternehmen vorstellte. Die regelmäßig gemeldeten neuen Kooperationen und Partnerschaften machen unter diesem Aspekt noch mehr Sinn – Alipays Marktmacht in China kombiniert mit Wirecards Stärke im Reisemarkt in Kombination mit KLARNA und GRAB machen ein Bild – und dass kombiniert mit den Initiativen im Mobilitätsbereich und im Geschäfts-Einkaufserlebnis 2.0 – hier ist noch viel Phantasie weit über die Paymentlösung hinaus. Und jetzt die FinTech Initiative im Nahen Osten mit Visa, kombiniert mit den anderen FinTech-Plattformen Wirecards weltweit – passt ins Mosaik.
DIE GANZE REIHE
Aktuell (20.04.2020 / 14.02:00 Uhr) notierten die Aktien der Wirecard AG im XETRA-Handel mit einem Minus von -0,58 EUR ( -0,48 %) bei 119,62 EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln