09.04.2020 – DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG (ISIN: DE000A0XFSF0) muss die am 18. März 2020 publizierte Prognose zu den Mieterträgen sowie den Funds From Operations* für das Geschäftsjahr 2020 zurückzuziehen. Zur Beruhigung: Die maximalen Ausfälle betreffen auf einen Monat bezogen rund 2,2% der jährlichen Gesamtmiete der DEMIRE. Und man redet von einem Worst-Case.
Bis heute wurde die DEMIRE aber bereits von 63 Mietern, die eine monatliche Gesamtmiete von EUR 1,98 Mio. repräsentieren, darüber informiert, dass diese ihre Miete in den kommenden Monaten – aufgrund des COVID-19-Insolvenzaussetzungsgesetzes (COVInsAG) begrenzt bis Juni 2020 – nicht oder nicht komplett zahlen wollen. Darunter ist ein Mieter von Handelsimmobilien, der am 1. April 2020 bekannt gegeben hat, dass er vor dem Amtsgericht Essen einen Antrag auf Einleitung eines sog. Schutzschirmverfahrens in Eigenverwaltung gestellt hat.
Zwar geht die DEMIRE davon aus, dass die nicht fristgerecht gezahlten Mieten später gezahlt werden, allerdings besteht bei einzelnen Mietern Unsicherheit über die Werthaltigkeit der Forderungen. Zudem besteht Unsicherheit darüber, in welchem Umfang das genannte Schutzschirmverfahren Auswirkungen auf die insoweit auflaufenden Mietforderungen haben wird.
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DIE GANZE REIHE
Unsicherheit
„Der Vorstand der DEMIRE prüft die gegenwärtige Situation fortlaufend. Aufgrund der derzeit nicht verlässlich prognostizierbaren Auswirkungen der COVID-19 Krise ist es dem Vorstand jedoch nicht möglich, zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine hinreichend belastbare, konkrete neue Prognose für das Geschäftsjahr 2020 abzugeben. Der Vorstand sieht daher aktuell von der Veröffentlichung einer neuen Prognose ab.“ {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Gesunde Kennziffern, 2019 war sehr stark – gesundes Wachstum
Die Funds from Operations I (FFO I, vor Minderheiten, nach Steuern) steigen im Berichtsjahr auf 34,5 Mio. Euro bzw. um 47,7 Prozent gegenüber 2018 (23,4 Mio. Euro) und liegen damit am oberen Rand der Prognose. Bei den Mieterträgen verzeichnet DEMIRE im gleichen Zeitraum eine Steigerung um 11,0 Prozent auf 81,8 Mio. Euro (2018: 73,7 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) summiert sich auf 155,2 Mio. Euro und liegt damit 22,1 Prozent über dem Vorjahr (127,1 Mio. Euro).
Der Portfoliowert der DEMIRE legte gegenüber 2018 um 354,0 Mio. Euro auf 1.510,2 Mio. Euro zu – trotz strategischer Bereinigungen des Portfolios durch Verkäufe in Höhe von insgesamt 46,1 Mio. Euro. Der verwässerte EPRA-NAV stieg im gleichen Zeitraum um 15,0 Prozent auf 6,32 Euro je Aktie (2018: 5,40 Euro).
Mit 172.699 m² kann die DEMIRE auch einen Rekord in der Vermietungsleistung vorweisen. Der Vorjahreswert (82.559 m²) wird um 109,2 Prozent übertroffen. Aufgrund des Portfoliowachstums und dem Zukauf von Potentialimmobilien steigt die EPRA-Leerstandquote von 7,5 auf 9,4 Prozent. Hiervon entfallen rund 1,5 Prozentpunkte alleine auf das ab Jahresmitte 2020 bereits weitestgehend vermietete Objekt in Bad Vilbel. Beim WALT gelang dem Unternehmen eine Steigerung um 0,3 auf nunmehr 4,8 Jahre. Das erfreuliche Bewertungsergebnis von 83,0 Mio. Euro reflektiert die positive operative Arbeit am Portfolio.
Aktuell (09.04.2020 / 23.38 Uhr) notieren die Aktien der DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG im Xetra-Handel zum Handelsschluss um 17:35 Uhr mit geringem Minus bei 4,72 EUR.