Die Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) hat heute im Zuge der Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen für 2016 mitgeteilt, dass man die im November abgegebenen Ziele für das laufende Geschäftsjahr 2017 bestätigt.
In 2016 hat der Spezialist für elektronische Zahlungs- und Risikomanagementlösungen auf Basis der vorliegenden vorläufigen Zahlen den Umsatz und den operativen Gewinn um jeweils mehr als +30% steigern können.
Umsatz und operativer Gewinn legen in 2016 über +30 Prozent zu
Wie es in der Meldung heißt, hat Wirecard im letzten Jahr den Umsatz auf Konzernebene von 771,3 Mio. EUR (2015) um +33,32% auf 1.028,3 Mio. EUR erhöhen können. Gleichzeitig durchbrach das Unternehmen aus Aschheim damit umsatzbezogen die Milliarden-Euro-Grenze. Im Q4 zeigte sich der Umsatz mit 308,9 Mio. EUR um +34,07% besser als im Vorjahreszeitraum (Q4 2015: 230,4 Mio. EUR).
Noch stärker fiel der Zuwachs auf Jahressicht beim operativen Ergebnis aus: Das EBITDA konnte in 2016 von 227,3 Mio. EUR (2015) um +35,24% auf 307,4 Mio. EUR verbessert werden. Im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2016 stieg der operative Gewinn dabei um +35,36% auf 93,4 Mio. EUR (Q4 2015: 69 Mio. EUR).
Ob sich die vorläufigen Zahlen als korrekt erweisen, wird sich am 6. April dieses Jahres mit der Veröffentlichung des Konzern-Jahresabschlusses herausstellen.
Operativer Gewinn soll weiterhin deutlich steigen
Darüber hinaus hat der Vorstand von Wirecard um den Vorsitzenden Dr. Markus Braun in der heutigen Adhoc-Meldung seine Prognose für das operative Ergebnis in 2017 bestätigt.
Das EBITDA wird nach wie vor in einer Range von 382 Mio. EUR bis 400 Mio. EUR erwartet. Auf Basis der vorläufigen Zahlen würde dies gegenüber 2016 einem weiteren Zuwachs von +24,27% bis +30,12% im laufenden Geschäftsjahr entsprechen.
Mehrzahl der Analysten sehen weiteres Potenzial bei der Wirecard-Aktie
Von acht Analysten-Einschätzungen aus Januar 2017 haben fünf eine „Kaufempfehlung“ und drei eine „Halteempfehlung“ für die Wirecard-Aktie abgegeben.
Während die Deutsche Bank (11. Januar/Kursziel 42 EUR), Credit Suisse Group (9. Januar/ 45 EUR) und die BNP Paribas (5. Januar/48 EUR) die Aktie auf „HOLD“ einstufen, sehen die Commerzbank (20. Januar/65 EUR), Goldman Sachs Group (19. Januar/64 EUR), Baader Bank (17. Januar/62 EUR), Warburg Research (17. Januar/60 EUR) und Barclays Capital (10. Januar/58 EUR) für das Papier weiteres Potenzial. Sie stuften die Anteilsscheine von Wirecard allesamt mit „BUY“ ein.
Aus den acht Analysten-Bewertungen leitet sich für die Aktie demnach rechnerisch ein durchschnittliches Kursziel von 55,50 EUR ab. Vom aktuellen Kurs bei 44,57 EUR ergibt sich auf Grundlage dieses Kursziels somit ein Upside-Potenzial von +24,52%.