Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) gestern mit grünem Vorzeichen, während der Markt im Minus schliesst – stark. Denkt wohl auch Morgan Stanley die eine Aufstockung bei den physischen Aktien anmeldeten. aber Societe Generale verabschiedet sich komplett – wieso?
Die Wirecard-Aktie handelte relativ impulslos am gestrigen DAX-Allzeithochtag, der seinen Rekord aber nicht halten konnte. Die §40 Meldung der Morgan Stanley Beteiligungserhöhung an physischen Aktien um 0,14 % auf 1,32 % ist gut für die Aktie. Die Veränderungen in den derivativ kontrollierten Aktienstimmrechten beschreiben oft im Erhöhungsfalle eine Aktienleihe, physische Aktien sind real die Aktiennachfrage erhöhend – unzweideutig. interessanterweise steigen die derivativ kontrollierten Aktienstimmrechte ebenfalls um 0,14 % – zufällige Übereinstimmung? Wer weiss…{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
Aber die am gleichen Tag gemeldete Veränderung bei Societe Generale ist nicht so einfach zu klassifizieren. Aus 5,39 % kontrollierten Stimmrechten (hiervon nur relativ wenige – nämlich 0,05 % – ) werden 0,00 %. Eine relativ hohe Derivateposition wurde aufgelöst, respektive unter die Meldegrenze von 5,00 % reduziert: „…ein Inlandsemittent in Bezug auf eigene Aktien entweder selbst, über ein Tochterunternehmen oder über eine in eigenem Namen, aber für Rechnung dieses Emittenten handelnde Person die Schwellen von 5 Prozent oder 10 Prozent durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise, gilt Satz 1 entsprechend mit der Maßgabe, dass abweichend von Satz 1 eine Erklärung zu veröffentlichen ist,…“ (Ausschnitt § 40 WpHG). Je höher die Liquidität einer Aktie, desto besser für eine faire Preisbildung. Insofern ist die Societe Generale Meldung eher negativ, andererseits wäre es positiv, wenn die derivative Position auf fallenden Kurs ausgerichtet war. Also: OFFEN.
{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Top die beiden aktualisierten Analystenmeinungen für Wirecard – gestern veröffentlicht
Kepler Chevreux bleibt seiner positiven Grundeinstellung zu Wirecard treu und bestätigt sein BUY mit einem Kursziel von 220,00 EUR. Man ist von den Aussagen des CEO überzeugt, der sich sowohl optimistisch über die operative Entwicklung, als auch über den bevorstehenden und „eher als erwartet“ kommenden KPMG-Bericht als Instrument zur Lösung der FT-Lähmung äußerte. Sahen wir genauso in unserem Beitrag vom 02.01.2020.
{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}
Um 17:20 Uhr gestern bestätigte auch Berenberg sein BUY mit dem kursziel von 210,00 EUR. Die Analystin betont, dass im Rahmen des KPMG-Berichts alle Details beleuchtet und offengelegt werden müssen, um endgültig die FT-Vorwürfe zu entkräften. Operativ muss man seitens Berenberg überzeugt sein, sonst gäbe es nicht ein derartiges Kursziel. Am 29.12.2019 betonten wir – wie bereits zuvor und danach – ebenfalls die Bedeutung des KPMG-Berichts für die Zukunft von Wirecard.
Neues von den sozialen Medien?
Während sich der CEO seit dem 20.01.2020 auffallend zurückhält mit Tweet-Nachrichten, findet sich auf dem Firmen Twitter-Account ein Hinweis über die steigende und unaufhaltsame Ausbreitung des bargeldlosen Zahlens – ein nicht aufhaltbarer Trend, wie Wirecard betont. Stimmt. Und heisst? Immer mehr Geschäftsmöglichkeiten für Wirecard – immer höhere Umsätze: „Businesses are taking advantage of modern #payment technologies to better serve their customers.@CityAM“
Und die Zurückhaltung des CEO? Bereitet man etwas vor? Gibt es heute wieder mal eine operative News? Wieder eine der vielen wirklich Guten oder eine von der Qualität der Sprint-News oder etwa sogar über den Zeitpunkt der Veröffentlichung der KPMG-Prüfung? Braun weckte hier hohe Erwartungen an den Inhalt und das Timing dieses Berichts, der den Knoten zum Platzen bringen könnte. Oder ist das Management gerade mit wichtigen
Exclusivinterview mit dem CEO von Holidaycheck – Viel vor!
{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Treffend wird Wirecard vom t3n-Magazin beschrieben – im Vergleich mit 7 anderen Paymentdienstleistern: „Wirecard ist inzwischen mit mehr als 200 Zahlungsmethoden und 100 Transaktionswährungen einer der größten Anbieter im Payment-Bereich weltweit. Wirecard ist multichanneltauglich und besitzt seit 2006 eine Banklizenz. Hier bekommt der Kunde ein Komplettangebot entlang der gesamten Bezahlkette – inklusive Leistungen zu Betrugs- und Risikomanagement. Zwei große Vorteile hat Wirecard: Die breite Auswahl an Zahlmethoden sowie das Investment in Data-Science. Bei den Zahlmethoden werden fast alle Wünsche erfüllt, angefangen bei den üblichen Standards wie Kredit- und Debitkarten, Rechnung, Lastschrift und Banküberüberweisung bis hin zu Prepaid-Karten, Google Pay, Apple Pay und Wechat Pay. Die Erkennung von Trends und Anomalie, teils in Echtzeit, bietet umfangreiche Möglichkeiten für Reportings, Optimierung und Betrugsprävention.“
Aktuell 06:35 Uhr, 23.01.2020, Xetra-Handel, die Wirecard Aktie notiert bei 129,15 EUR zum Schluss auf XETRA am Mittwoch..
{loadmodule mod_custom,Nebenwerte Magazin Anmeldung}