Der Chef des Windkraftanlagenbauers Nordex SE (ISIN: DE000A0D6554) gab überraschend seinen Rücktritt bekannt. Jürgen Zeschky lege laut Unternehmensaussagen aus privaten Gründen seine Position als Konzernchef am 31. Mai nieder.
Zeschky übernahm 2012 die Führung des Konzerns und führte ihn aus der Krise wieder in die Gewinnzone. Die Fokussierung auf effiziente Onshore-Windkraftanlagen bringt dem Unternehmen seitdem weltweit konstant neue Aufträge ein. Der Geschäftsbereich Offshore und die Geschäfte in China und den USA wurden beendet.
Auf den Chefsessel von Zeschky folgt nun der Vertriebsvorstand Lars Bondo Krogsgaard. Dieser wechselte 2010 aus der Leitung des Europageschäfts der Siemens Wind Power zu Nordex. Dort war er maßgeblich an der Restrukturierung in den letzten drei Jahren beteiligt.
Nordex gab zudem eine neue Struktur im Management bekannt. Ein Executive Committee soll sich künftig zu strategischen Themen und operativen Aufgaben beraten und entscheiden.
An der Börse wurde die Nachricht verhalten aufgenommen. Der Kurs gab um wenige Prozentpunkte nach. Trotz einiger Verunsicherung dürfte sich am erfolgreichen Kurs von Nordex jedoch wenig ändern.