19.012021 – Die Telefónica Deutschland (ISIN: DE000A1J5RX9) beabsichtigt, der Hauptversammlung im Mai 2021 eine erhöhte Dividende von 18 EURc je Aktie für das Geschäftsjahr 2020 vorzuschlagen. Eine Dividende von 18 EURc je Aktie wird auch die erhöhte Untergrenze für die Jahre 2021 bis 2023 sein, wodurch sich der derzeitige Zeitraum für die Dividendenuntergrenze um ein Jahr verlängert.
Im Zusammenhang mit der Ausgliederung und dem Verkauf des Betriebs der passiven Infrastruktur von ca. 10.100 Mobilfunkstandorten an Telxius in zwei Tranchen für einen Gesamtkaufpreis von 1,5 Mrd. EUR im Juni 2020 hat für Telefónica Deutschland die finanzielle Flexibilität in den noch nie dagewesenen COVID-Zeiten oberste Priorität. Gleichzeitig wurden die Mittel neben der kürzlich angekündigten deutschen FTTH-Investition in eine Minderheitsbeteiligung von 10% an Unsere Grüne Glasfaser (UGG), die langfristig attraktive Renditen verspricht, in die Förderung einer nachhaltigen Geschäftsentwicklung investiert.
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2020 kann als erfolgreich eingestuft werden
Im Jahr 2020 beschleunigte Telefónica Deutschland den Ausbau ihres 4G-Netzes zur Erfüllung der Versorgungsauflagen. Trotz des herausfordernden COVID-19-Umfelds deckte das Unternehmen 98% der Haushalte bundesweit und mindestens 97% der Haushalte in jedem der 16 Bundesländer zum Jahresende ab. Außerdem ging das 5G-Netz des Unternehmens in den 15 größten deutschen Städten in Betrieb.
Gemeinsam für Netzabdeckung
Darüber hinaus verbessert Telefónica Deutschland die Netzabdeckung weiter, indem das Unternehmen Möglichkeiten zur gemeinsamen Nutzung des Netzes angeht. Telefónica Deutschland gibt heute eine bilaterale Absichtserklärung mit der Deutschen Telekom sowie eine entsprechende Vereinbarung mit der Vodafone über die aktive gemeinsame Netznutzung in sogenannten „Grauen Flecken“ bekannt. In Summe ist beabsichtigt, mindestens 1.200 Standorte zu teilen. Darüber hinaus beteiligt sich Telefónica Deutschland an der trilateralen passiven Sharing-Vereinbarung der deutschen Mobilfunknetzbetreiber zur gemeinsamen Erfüllung der Industrieversorgungsauflagen aus der Spektrumsauktion 2019. Wie im November 2019 angekündigt, baut jede der drei beteiligten Parteien den gleichen Anteil von insgesamt 6.000 Standorten in „Weißen Flecken“.
Ausblick bestätigt
Telefónica Deutschland bestätigt den Ausblick für das GJ 20 und verfeinert die mittelfristige Prognose unter kontinuierlicher Beobachtung des COVID-19-Umfelds. Das Unternehmen hält an seinem vor einem Jahr gestarteten Programm „Investitionen für Wachstum“ fest. Die Unternehmenserwartung ist, dass dieses netzorientierte Programm ein kumuliertes Umsatzwachstum von mindestens 5% über den Dreijahreszeitraum 2020-22 liefern wird. Es wird erwartet, dass das OIBDA bereinigt um Sondereffekte und exklusive COVID-19 Effekte von den oben genannten Umsatzströmen und anhaltenden Effizienzsteigerungen profitieren wird. Damit strebt das Unternehmen eine kontinuierliche Margenverbesserung an.
Das Investitionsprogramm unterstützt auch die ESG-Strategie von Telefónica Deutschland, die vollständig in die Gesamtgeschäftsstrategie des Unternehmens integriert ist. Vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen 4G-Abdeckung und der hohen Datennutzungstrends hat Telefónica Deutschland seinen Plan zur Abschaltung des 3G-Netzes auf Ende dieses Jahres vorgezogen. Daher verschiebt sich der insgesamt unveränderte Investitionsrahmen zunehmend von 4G auf 5G, wobei es in2021/22 zu kleineren Verschiebungen kommt. Infolgedessen wird erwartet, dass C/S im Jahr 2021 einen Spitzenwert von 17-18 % erreicht und sich gegen Ende 2022 normalisieren wird.
1&1 Drillisch baut langfristig auf Telefonicas Netz, trotz eigenem 5G-Netzausbau
Offiziell heisst es bei 1&1 so: „die erste Option zur Verlängerung des bis zum 30. Juni 2020 mit Telefónica Deutschland laufenden MBA MVNO-Vertrages ausgeübt, so dass der Vertrag nun bis mindestens zum 30. Juni 2025 weiterläuft. Damit und mit einer weiteren Verlängerungsoption sichert die Drillisch Online GmbH den Zugang zum Mobilfunknetz der Telefónica langfristig ab. Außerdem wird der Aufbau eines eigenen leistungsstarken 5G-Mobilfunknetzes verfolgt. Um eine lückenlose Versorgung der Endkunden während der Aufbauphase eines eigenen bundesweiten Netzes zu gewährleisten, werden parallel unter anderem Verhandlungen zum Abschluss eines National Roaming Vertrages auf Basis der Selbstverpflichtung von Telefónica Deutschland im Rahmen der EU-Fusionsfreigabe des Zusammenschlusses mit E-Plus im Jahr 2014 geführt.“
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Gutachter bestimmen die Kommunikation
Und gleichzeitig eskaliert der Preisstreit zwischen Telefonica und 1&1 Drillisch immer mehr. Die Gutachter haben das Wort. Keine Zeichen für den Versuch einer einvernehmlichen Einigung erkennbar. Zuletzt gab es im Dezember letzten Jahres eine Meldung zum Stand der verfahrenen Situation:
„In einem Schiedsgutachterverfahren zwischen der Telefónica Deutschland und der 1&1 Drillisch bezüglich einer Beteiligung von 1&1 Drillisch an den Kosten für die Frequenznutzungsrechte aus der Spektrumsauktion 2015 hat der unabhängige Gutachter heute seine vorläufige Entscheidung vom 8. Oktober 2020 im Wesentlichen bestätigt.
Während eine Kostenbeteiligung für den Zeitraum 2016-2020 zurückgewiesen wurde, spricht das Gutachten Telefónica Deutschland ausdrücklich die Berechtigung zu, für die Folgejahre ab 2021 eine Beteiligung von 1&1 Drillisch an den Kosten für die Spektrumsauktion 2015 auf Basis des Gutachtens jährlich überprüfen zu lassen und im positiven Fall in voller Höhe geltend zu machen. Darüber hinaus hat der Gutachter den zuvor erklärten Vorbehalt in Bezug auf Price Review 1 zu Gunsten von Telefónica Deutschland aufgehoben.
Telefónica Deutschland wird die Entscheidung sorgfältig analysieren und behält sich die Ausübung der ihr daraus erwachsenen Rechte vor.
Darüber hinaus betrachtet Telefónica Deutschland die von 1&1 Drillisch initiierten und von der heute getroffenen Entscheidung separat zu betrachtenden Price Reviews 2, 5 und 6 sowie die erhobene Schiedsklage gegen die für Telefónica Deutschland positive Entscheidung im Price Review 1 weiterhin für inhaltlich unberechtigt.“
Und aktuell (19.01.2021 / 08.30 Uhr) notieren die Aktien der Telefonica Deutschland Holding AG im XETRA-Handel zum Schluss gestern bei 2,319 EUR.