Die SMA Solar Technology AG (ISIN: DE000A0DJ6J9) verkaufte 2018 Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von rund 8,5 GW.
Damit lag der Absatz im abgelaufenen Geschäftsjahr auf Vorjahresniveau (2017: 8,5 GW). Der Umsatz sank dagegen nach vorläufigen Berechnungen des SMA Vorstands infolge des verstärkten Preisdrucks auf ca. 761 Mio. Euro (2017: 891,0 Mio. Euro) und liegt damit am unteren Ende der Vorstandsprognose. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von voraussichtlich ca. -67 Mio. Euro (2017: 97,3 Mio. Euro) ist durch Einmaleffekte sowie Rückstellungen zur Finanzierung der geplanten Restrukturierungsmaßnahmen belastet und liegt innerhalb der Vorstandsprognose. Die Abschreibungen liegen voraussichtlich bei mehr als 80 Mio. Euro. Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet der SMA Vorstand ein Umsatzwachstum auf 800 Mio. Euro bis 880 Mio. Euro und ein positives EBITDA in Höhe von 20 Mio. Euro bis 50 Mio. Euro.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
„Im vergangenen Geschäftsjahr hatte SMA mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Aufgrund des abrupten Rückgangs des Photovoltaikmarkts in China sind die chinesischen Hersteller verstärkt in die internationalen Märkte vorgestoßen und haben einen massiven Preisdruck verursacht. In der Folge haben Projektentwickler und Investoren den Bau von PV-Kraftwerken in Erwartung weiter sinkender Preise aufgeschoben. Darüber hinaus wurde insbesondere das Geschäft für gewerbliche PV-Anlagen durch die – inzwischen überwundene – eingeschränkte Verfügbarkeit von elektronischen Bauteilen beeinträchtigt. Auch das Speichergeschäft blieb aufgrund von Lieferengpässen der Batteriehersteller hinter den Erwartungen zurück“, erklärt SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert. „Um SMA in dem veränderten Marktumfeld in der PV-Branche schnell und nachhaltig wieder in die Profitabilität zurückzuführen, hat der Vorstand schon frühzeitig Maßnahmen zur Kostensenkung und Umsatzsteigerung beschlossen.“
Für 2019 rechnet der SMA Vorstand daher mit einem Umsatzwachstum auf 800 Mio. Euro bis 880 Mio. Euro. Wesentliche Impulse gehen dabei von der erwarteten positiven Marktentwicklung in Europa und Amerika sowie dem Wiederanziehen des Speichermarkts aus. SMA sei in diesen Bereichen hervorragend positioniert und werde durch eine noch höhere Kundenfokussierung sowie die Einführung neuer Produkte und Systemlösungen Marktanteile hinzugewinnen. Darüber hinaus könne man bereits am guten Auftragseingang ablesen, dass die Projektentwickler und Investoren ihre Zurückhaltung aufgäben und wieder vermehrt große PV-Projekte umsetzten.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel}
Beim operativen Ergebnis geht der SMA Vorstand für 2019 von einem positiven EBITDA in Höhe von 20 Mio. Euro bis 50 Mio. Euro aus. „Wir haben bereits begonnen, die beschlossenen Maßnahmen umzusetzen. Damit werden wir unsere Fixkosten senken, die vorhandenen Kapazitäten stärker auslasten und somit die Zukunftsfähigkeit der SMA sichern“, so Jürgen Reinert. „Neben dem Verkauf unserer chinesischen Gesellschaften an das dortige Management werden wir uns im gesamten Unternehmen auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren und auf allen Ebenen die Komplexität reduzieren. Gleichzeitig werden wir uns in den wichtigen Zukunftsfeldern Energiemanagement, Speicherintegration, Repowering und digitale Geschäftsmodelle positionieren.“
Aktuell (24.01.2019 / 09:29 Uhr) notieren die Aktien der SMA Solar Technology AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,13 EUR (+0,74 %) bei 17,61 EUR.