Die SLM Solutions Group AG (ISIN: DE000A111338), ein führender Anbieter metallbasierter additiver Fertigungstechnologie, erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz in Höhe von rund EUR 71,7 Mio. und
verbuchte ein bereinigtes EBITDA in Höhe von rund EUR -7,0 Mio. Beide Kennzahlen lagen damit in dem letztmalig am 20. Dezember 2018 angekündigten Prognosebereich. Der um in 2017 abgeschlossene Rahmenverträge bereinigte Auftragseingang lag leicht über Vorjahresniveau.
Dr. Axel Schulz, Vertriebsvorstand der Gesellschaft, hierzu: „Obwohl wir diese Zahlen Ende 2018 bereits erwartet haben, sind wir enttäuscht von den Ergebnissen. Das erste Mal in der Geschichte von SLM Solutions ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Trotz der schwächeren Ergebnisse in 2018, sehen wir große Chancen für weiteres Wachstum des Marktes und bei unseren Kunden. Im Geschäftsjahr 2019 wird der Hauptfokus der Gesellschaft darauf liegen, die Positionierung dahingehend zu verbessern, um wieder stärker am Marktwachstum im metallbasierten 3D-Druck partizipieren zu können. Für das Geschäftsjahr 2019 erwarten wir einen Umsatz in der Größenordnung von 95 Millionen Euro mit ausgeglichenem bereinigtem EBITDA.“{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Die Gesellschaft hat am 27. März 2019 bekannt gegeben, dass der Aufsichtsrat am selben Tag die Berufung von Herrn Meddah Hadjar zum Vorstandsvorsitzenden der Gesellschaft beschlossen hat. Herr Hadjar verfügt über umfangreiche internationale Erfahrung aus den Bereichen Produktmanagement, Additive Fertigung und Engineering. Für über zwei Jahrzehnte bekleidete Herr Hadjar wichtige Managementpositionen beim US-Konzern General Electric, unter anderem in den Divisionen GE Aviation, GE Oil & Gas sowie GE Power & Energy. Seit Juli 2017 lebt und arbeitet Herr Hadjar in Deutschland. Hier ist er derzeit innerhalb der Sparte GE Additive als Leiter der „Additive Laser Products“ unter anderem für die Aufsicht über die Concept Laser GmbH verantwortlich.
Hans-Joachim Ihde, Vorsitzender des Aufsichtsrats von SLM Solutions hierzu: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Herrn Hadjar einen neuen CEO verpflichten konnten, der SLM Solutions wieder zurück auf den Wachstumspfad führen kann. Der Aufsichtsrat ist überzeugt davon, dass Herr Hadjar aufgrund seiner breiten und tiefen Erfahrung bestens geeignet ist, SLM Solutions künftig als CEO zu führen“.
Die Auftragseingänge lagen im Geschäftsjahr 2018 bei 92 bestellten Maschinen und damit um 61,8 % unter Vorjahr (2017 inkl. Rahmenverträge: 241 Maschinen). Der Auftragseingangswert lag mit rund EUR 56 Mio. um 66,9 % unter dem Auftragseingangswert im Vorjahreszeitraum (2017: EUR 169,2 Mio. inkl. Rahmenverträge, EUR 54,0 Mio. exkl. Rahmenverträge).
Die Gesamtleistung (Summe aus Umsatzerlösen, Bestandserhöhungen und anderen aktivierten Eigenleistungen) lag mit EUR 84,4 Mio. um 1,3 % über dem Vorjahreswert (2017: EUR 83,3 Mio.), insbesondere resultierend aus weiterem Bestandsaufbau. Dies zeigt sich auch im Anstieg des Working Capital um rund 11,6 % auf rund EUR 61,7 Mio. (2017: EUR 55,3 Mio.).
Die unbereinigte Personalaufwandsquote (in % der Gesamtleistung) ist von 32,0 % in 2017 auf 35,3 % in 2018 gestiegen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Die Materialaufwandsquote (in % der Gesamtleistung) liegt zum Ende des Geschäftsjahres 2018 aufgrund des weiteren Bestandsaufbaus mit 53,1 % über Vorjahresniveau (2017: 46,3 %).
Das bereinigte EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) lag im Berichtszeitraum bei rund EUR -7,0 Mio. (2017: EUR 2,0 Mio.).
Das Periodenergebnis lag mit EUR -13,4 Mio. deutlich unter Vorjahr (2017: EUR -3,7 Mio.). Dies entspricht einem unverwässerten und verwässerten Ergebnis je Aktie von je EUR -0,74 (Vorjahr: unverwässert und verwässert EUR -0,21).
Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft hat sich von 49,4 % im Vorjahr auf 46,5 % reduziert. Zum 31. Dezember 2018 lagen die liquiden Mittel der Gesellschaft bei rund EUR 27,8 Mio. (31. Dezember 2017: EUR 63,7 Mio.).
Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet der Vorstand einen Umsatz in Höhe von rund EUR 95 Mio. und ein ausgeglichenes bereinigtes EBITDA. Obgleich die geplante Umsatzsteigerung im Laufe des ersten Quartals noch nicht sichtbar wird, geht der Vorstand von einer positiven Entwicklung des Bestellverhaltens in den verbleibenden 9 Monaten des Jahres 2019 aus. Der gesamte Umsatzanstieg wird voraussichtlich aus einem gleichmäßigen Anstieg der Verkaufszahlen bei den Serien SLM(R)125, 280 und 500 sowie einem niedrigen zweistelligen Maschinenabsatz der SLM(R)800 resultieren. Die Gesellschaft erwartet eine Verbesserung des Free-Cash-Flows aufgrund der Weiterverfolgung der Build-to-Order-Strategie in der Produktion. Eine wesentliche Annahme für den Ausblick des Unternehmens ist, dass Abrufe aus bereits geschlossenen Rahmenverträgen mit vor allem asiatischen Kunden wie geplant erfolgen.
Aktuell (28.03.2019 / 08:02Uhr) notieren die Aktien der SLM Solutions Group AG im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +0,32 EUR (+5,25 %) bei 6,41 EUR.