Im ersten Halbjahr dieses Jahres konnte die Sartorius AG (ISIN-Vz.: DE0007165631) einen deutlichen Anstieg seiner Geschäftszahlen verbuchen. Die Verbesserung sowie die weiterhin erwarteten Chancen ließen das Unternehmen die Prognose für das Gesamtjahr anheben.
Von Anfang Januar bis Ende Juni wurde ein Umsatzzuwachs von 16,8%, wechselkursbereinigten um 18,7%, auf 625,4 Mio. EUR erreicht. Beim bereinigten operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbuchte man einen Anstieg von über 25% auf 153,4 Mio. EUR. Unterm Strich blieb ein Nettoergebnis von 47,8 Mio. EUR, ein Zuwachs von 30,4% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Der Zulieferer für Labore und die Pharmaindustrie profitierte besonders von einem starken Anstieg des Auftragseinganges bei Einwegprodukten für die Herstellung von Biopharmazeutika. Der Geschäftsbereich legte um 22% zu und macht rund drei Viertel der Erlöse aus. Regional lag Amerika beim Umsatzzuwachs vorne. Zuwächse konnten aber auch in allen anderen Region verbucht werden.
Zu den deutlich verbesserten Zahlen sollen aber die letzten Zukäufe beigetragen haben. Die Übernahme von drei Start-Ups diente vor allem der Erweiterung der Angebotspalette für Kunden aus dem Bereich Biopharmazie in der Laborsparte. Sartorius sieht enormes Wachstumspotenzial bei den neuen Tochterunternehmen.
Das Unternehmen hebt daher die Prognose für das laufende Jahr an. Bisher sollten die Erlöse um 10 bis 14% steigen. Erwartet werden nun 15 bis 18% im Vergleich zum Vorjahr. Stärker zulegen soll nun auch die operative Ebitda-Marge. Statt einem Zuwachs von etwa 1% rechnet man nun mit 1,4% auf 25%.
Der Aktienkurs von Sartorius konnte nach der Bekanntgabe der Zahlen vorbörslich bereits um über 7% zulegen. Im vergangenen Jahr konnte der Kurs der Aktie stark zulegen und verbuchte ein Plus von 137,48%. Damit war Sartorius der viertbeste Wert im TECDAX.
In diesem Jahr hinkt Sartorius den bisherigen Top-Performern noch etwas hinterher. Mit einem Plus von 15,4% seit Jahresbeginn lag der Wert am Freitag aber deutlich über der Entwicklung des TECDAX, der seit Januar über 8,5% verloren hatte.