Die Sartorius AG (ISIN: DE0007165631), ein führender Partner der biopharmazeutischen Industrie und Forschung, erhöht seine Prognose für 2021 – bisher scheint es richtig gut zu laufen.
Auf Basis eines sehr starken Auftragseingangs während der ersten 10 Wochen des Jahres 2021 und einer auch für den weiteren Jahresverlauf erwarteten hohen Nachfrage erhöht Sartorius seine Prognose: Für den Konzern geht das Management von einem Umsatzwachstum von rund 35% (bisher 19% bis 25%) sowie einer operativen EBITDA-Marge von etwa 32% (bisher etwa 30,5%) aus. Skaleneffekte steigern die Profitabilität. Und ein Grossteil der Umsatzsteigerungen kommt von „corona-verbundenen“-Produkten: Produkte die für Tests benötigt werden in der Sparte Lab Products & Services. Und Vorprodukte für Impfstoffe in der Sparte Bioprocess Solutions.
Optimistisch bereits Ende Januar bei Vorlage der vorläufigen Zahlen 2020
Mit Blick auf das laufende Jahr und die weitere Zukunft zeigte sich der Vorstandschef Joachim Kreuzburg sich grundsätzlich optimistisch: „Die Pandemie ist noch nicht vorbei, so dass der Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiter weiterhin höchste Priorität hat. In diesem Umfeld sind selbst kurzfristige Prognosen mit erhöhten Unsicherheiten verbunden. Aus heutiger Sicht rechnen wir aber auch für 2021 und darüber hinaus mit starkem Wachstum. Wir werden daher den Ausbau unserer Produktionskapazitäten noch einmal erweitern und beschleunigen, vor allem an Standorten in Deutschland, Puerto Rico und China. Außerdem haben wir unsere Mittelfristziele für 2025 deutlich angehoben und wollen jetzt auf etwa 5 Milliarden Euro Umsatz wachsen.“
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Bereits 2020 war sehr gut – mehr Umsatz, noch mehr Marge…
Nach vorläufigen Zahlen stieg der Konzernumsatz auf Basis konstanter Wechselkurse um 30,2 Prozent auf rund 2.336 Millionen Euro (nominal: +27,8 Prozent). Seine zu Jahresbeginn abgegebene Prognose, die einen Umsatzanstieg von 10 Prozent bis 13 Prozent vorgesehen hatte und die unterjährig erhöht worden war, übertraf Sartorius insbesondere aufgrund zweier Effekte: Zusätzlich zum starken organischen Wachstum steuerte der Einbezug der jüngsten Akquisitionen einen nicht-organischen Wachstumsbeitrag von gut 7 Prozentpunkten bei. Ferner wirkten sich die Vorbereitungen mehrerer Biopharmakunden für die Produktion von Coronavirus-Impfstoffen und Covid-19-Therapeutika positiv aus. Der Einfluss dieser pandemiebedingten Effekte auf das Konzernwachstum lag bei gut plus 8 Prozentpunkten.
Noch dynamischer als der Umsatz legte der Auftragseingang mit einem Plus von wechselkursbereinigt 49,0 Prozent auf 2.836 Millionen Euro zu (nominal: +46,2 Prozent). Und der Anteil pandemiebezogener Aufträge am Wachstum belief sich auf knapp 14 Prozentpunkte.
Auch der Ertrag gemessen am operativen EBITDA erhöhte sich sehr deutlich und in Relation zum Umsatz überproportional um 39,6 Prozent auf 692 Millionen Euro. Die entsprechende Marge stieg auf 29,6 Prozent (Vorjahr: 27,1 Prozent).
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Ehrgeizige Mittelfristplanung
Und diese wurde aufgrund der guten Ergebnisse in 2020 noch erhöht: Entsprechend plant Sartorius für die Fünfjahresperiode bis 2025 nun, seinen Konzernumsatz auf etwa 5 Milliarden Euro zu steigern (bisheriges Ziel rund 4 Milliarden Euro). Wobei der Umsatzanstieg in beiden Sparten überwiegend durch organisches Wachstum entstehen soll, sowie zusätzlich durch Akquisitionen erzielt werden. Die operative EBITDA-Marge soll auf rund 32 Prozent steigen (bisher rund 28 Prozent). Und für die Sparte Bioprocess Solutions rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatz von etwa 3,8 Milliarden Euro (bisher etwa 2,8 Milliarden Euro) bei einer operativen EBITDA-Marge von rund 34 Prozent (bisher rund 30 Prozent), für die Laborsparte sind unverändert rund 1,2 Milliarden Euro Umsatz und eine operative EBITDA-Marge von etwa 25 Prozent geplant.
Aktuell (18.03.2021 / 08:09 Uhr) notieren die Vorzugsaktien der Sartorius AG im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +18,00 EUR (+5,16%) bei 369,00 EUR.