07.09.2017 – Die QIAGEN N.V. (ISIN: NL0012169213) hatte bereits gestern Morgen vor Börsenbeginn angekündigt, eine Wandelanleihe mit einem Gesamtnennbetrag von 350 Mio. USD ausgeben zu wollen, die auf Basis von bis zu 8,5 Mio. Aktien des Unternehmens in Form eines Barausgleichs „gewandelt“ werden können.
Gestern am späten Abend nach Börsenschluss verkündete das TecDAX-Unternehmen mit Sitz in Venlo nun, dass man das Angebot für die Wandelanleihe mit einem Gesamtnennbetrag von 400 Mio. USD und einer Laufzeit bis 2023 abgeschlossen hat. Verzinst werden die Schuldverschreibungen mit 0,50% p.a., wobei die Zinsen halbjährlich nachträglich ausgeschüttet werden sollen.
Der anfängliche Wandlungspreis wurde bei 41,4102 USD festgesetzt. An der NASDAQ ging das Papier gestern Abend (06.09.2017 / 21:59 Uhr MEZ) mit 31,71 USD aus dem Handel. Allerdings können Besitzer der Wandelanleihe diese später nicht in Aktien der QIAGEN wandeln, sondern erhalten im Zuge der Wandlung dann einen entsprechenden Barausgleich. In diesem Zusammenhang hat QIAGEN diverse Absicherungsgeschäfte mit einem oder mehreren Joint Bookrunners für die Begebung der Wandelanleihen oder anderen Finanzinstituten abgeschlossen.
Der Nettoerlös aus der Platzierung der Wandelanleihe soll für allgemeine Geschäftszwecke sowie für den Abschluss der Absicherungs- und Optionsgeschäfte in Verbindung mit der Begebung der Wandelanleihe verwendet werden. Zuletzt hatte die Nachrichtenagentur dpa-AFX berichtet (04.09.2017), dass CFO Roland Sackers das Geschäfts des Gendiagnostik- und Biotechkonzerns aus Hilden mittels Ausbau der digitalen Vertriebswege forcieren will: „Denn bis zum Jahr 2020 wollen wir 50 Prozent unserer Umsätze über digitale Kanäle erwirtschaften.“
Gestern schloss die Aktie von QIAGEN auf Xetra bei 26,74 EUR und verlor damit gegenüber dem Vortag -0,63%. Vorbörslich notiert das Papier bei Lang & Schwarz aktuell (07.09.2017 / 7:24 Uhr) bei 26,70 EUR und liegt nahezu unverändert zum gestrigen Xetra-Schlusskurs.
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