Scale | Flatex verdoppelt Gewinn – Onlineboom gibt Feuer. Sieht die Aktie bald den SDAX?

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Der eingeschlagene Wachstumskurs der flatex AG (ISIN: DE000FTG1111) scheint keine Grenzen zu kennen. Und nun gibt es von den Börsen Schützenhilfe. Volatilität ist Trumpf für jemanden, der von vielen Transaktionen „viel hat“.

Nach den exorbitanten Transaktionszahlen, die bereits mitgeteilt worden sind, können die Halbjahresergebnisse von flatex diese hochgesteckten Erwartungen bestätigen: Während der Umsatz um 55% auf EUR 100 Mio. angestiegen ist, haben sich das EBITDA (Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) sowie der Halbjahresüberschuss im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr mehr als verdoppelt.

Mit der Veröffentlichung der operativen Rekordzahlen haben wir bereits darauf hingewiesen, dass sich der Erfolg auch auf unsere Finanzzahlen niederschlägt. EUR 100 Mio. Umsatz und eine EBITDA Marge von 43%, trotz erhöhter Marketingaufwendungen im ersten Halbjahr wohlgemerkt, sind Ausdruck unseres nachhaltigen Geschäfts.“, gibt sich Frank Niehage sehr zufrieden mit dem ersten Halbjahr. Gleichzeitig war es uns wichtig, unseren Kundenstamm zu erweitern. Das ist uns mit über 70.000 neuen flatex Kunden und pro-forma mit DEGIRO fast 290.000 Kunden sehr gut gelungen. Auf dem Weg zu 2 Millionen Kunden in Europa, beweisen wir unseren Stakeholdern wie hoch-profitables und krisensicheres Wachstum funktioniert.

Unsere Reihe über Wasserstoffaktien:

H2TEIL1: Ballard Power Systems Inc – Kursrakete steigt weiter oder…

H2TEIL2: Plug Power Inc. – Kursdelle+Kaufkurse oder geht es weiter runter?

H2TEIL3: Nel Asa – Elektrolyse, Tankstellen und mehr, Milliardenmarkt. Für Nel?

H2TEIL4:NIKOLA Corp. – TESLA Nachfolger auf dem Weg? NEU! NEU! NEU! NEU! NEU!

BUCHTIP: EIN SPANNENDES BUCH GEFÄLLIG? Nachhaltigkeit als Anlageprinzip – logisch, zukunftsfähig und lesenswert! Wasserstoff, Energiewende und alles drum herum

BUCHTIP: Anlegen in Crashzeiten, Vermögenssicherung – Beate Sanders aktuelles Buch. Spannend. Leicht anwendbar.

Wir haben mit flatex bereits nach sechs Monaten unser Vorjahres-Gesamtergebnis deutlich geschlagen. Bei nur EUR 100 Mio. Umsatz ein EBITDA von EUR 43 Mio. zu erzielen ist der beste Beweis für die Skalierbarkeit unseres Geschäftsmodells. Das Resultat ist, dass unsere Cost-Income-Ratio von 55% auf beeindruckende 47% zurückgegangen ist. Dabei haben zwei Effekte das vorläufige EBITDA sogar negativ beeinflusst: wir haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Eigenleistungen aktiviert, was sich langfristig positiv auf die Abschreibungen auswirken wird, und höhere Marketingaufwendungen gehabt, ohne jedoch die Kosten pro Neukunden zu steigern.„, sagt Muhamad Chahrour, CFO der flatex AG. Darüber hinaus haben wir zum 30.06. die letzte Tilgungsrate aus dem XCOM Akquisitionsdarlehen beglichen. Wir sind also nun komplett darlehensfrei und generieren somit jährlich über EUR 6 Mio. mehr Free Cash Flow.“

DIE NACKTEN ZAHLEN

Rekordumsatz (vorläufig) von EUR 100 Mio. (+55% zu H1 2019) /   Rekord-EBITDA (vorläufig) von EUR 43 Mio. (+116% zu H1 2019) / – Rekord-Halbjahresüberschuss (vorläufig) von EUR 22 Mio. (+163% zu H1 2019). Dazu passend nochmals die Transaktionszahlenentwicklung im ersten Halbjahr:

Mit 37,6 Mio. Transaktionen sind bei flatex und DEGIRO pro forma deutlich mehr Transaktionen abgewickelt worden als im gesamten Jahr 2019. Gleichzeitig gewannen flatex und DEGIRO fast 290.000 Neukunden in nur 6 Monaten, was annährend einer Vervierfachung der Neukundenzahlen im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr entspricht. Die Übernahme DEGIRO’s (12/19 hatte flatex bereits 9,4% von DEGIRO erworben, die restlichen 90,6% der Anteile wurden nach Zustimmung der niederländischen Behörden erworben). Und trotzdem ist die neue Erwartung für das Gesamtjahr fast verhalten: 1,2 Mio. Kunden und 50 Mio. Trades – sieht mehr als erreichbar aus, auch wenn die ruhigeren Sommermonate kommen.

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Die Übernahme DEGIRO`s war vom Timing her perfekt – so konnte man die Corona-getriebene generell gesteigerte Transaktionshäufigkeit und Affinität zu Aktienanlagen nutzen, um in neue Dimensionen zu wachsen. Die Ambitionen in den SDAX aufgenommen zu werden, erhalten damit eine beeindruckende wirtschaftliche „Untermauerung“. Jetzt muss flatex es nur noch schaffen, die formalen Kriterien des Prime Standards zu erfüllen – dürfte aber bei einem funktionierenden Unternehmen eigentlich nur eine Frage sein, ob man bereit ist den Aufwand dafür zu tragen. So erweisen sich die Aussagen von Anfang Juni – wahrscheinlich schon in klarer Erwartung über die Umsatz-, Gewinn- und Transaktionszahlen Steigerungen – als Startschuss: „Und jetzt will man – wieder einmal – ein Upgrade, in den Prime Standard, um sich den Weg in den SDAX freizumachen, im Q4 geplant. Der Freefloat würde derzeit wohl die Voraussetzungen für eine SDAX-Aufnahme erfüllen (Nicht die Gesamtkapitalisierung, sondern der Freefloat bestimmt das Indexgewicht und ist ein Kriterium für eine potentielle Indexaufnahme.), also strebt man an mit den Halbjahreszahlen „den Sprung zu wagen“ und die formalen Vorgaben für den Prime Standard zu erfüllen. Bisher betonte man immer, dass dieses nur Sinn machen würde, wenn man auch eine Indexaufnahme damit erreichen könnte – dass scheint jetzt ausreichend sicher zu sein.„(02.06.2020, „Flatex will in den SDAX – ok, dann erstmal …„)

Indexaufnahme bringt mehr Sichtbarkeit am Kapitalmarkt und sogar mehr Aktienkäufer/potentielle Kaufbereitschaft (Fonds mit Anlageeinschränkungen auf Indizes, Prime Standard oder Indexabbildende Kapitalmarktprodukte, covernde Finanzdienstleister) – man erwartet so wohl weiteren positiven Einfluss auf die sowieso schon sehr gut gelaufene Aktie. Zwar ist eine Indexzugehörigkeit, wie man gerade bei Wirecard in einem Extremfall erleben musste, eine Garantie für Performance, aber die formalen Prime Standardkriterien schaffen – oder sollten schaffen – mehr Transparenz für den Anleger.

2019 war schon gut für flatex: „Trotz eines deutlich weniger volatilen Handelsjahres 2019 im Vergleich zu 2018, konnte der Umsatz, bereinigt um einen buchhalterischen Einmalertrag in 2018 von 6 Mio. EUR, um 13% gesteigert werden. Insbesondere konnten weitere Skaleneffekte gehoben werden, sodass die EBITDA-Marge, bereinigt um die Ausgaben für den Eintritt in den niederländischen Markt, bei 35% lag (nach Expansionskosten bei 30%). Mit über 75.000 Neukunden entschieden sich so viele Kunden für das erstklassige flatex-Angebot wie nie zuvor in einem Jahr.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

Und 2020 wird wohl noch um ein Vielfaches besser werden: Die Übernahme in den Niederlanden, die extreme Marktvolatilität und die hohen Kundenzuwächse – Die überragende Entwicklung seit Jahresbeginn bei der flatex AG  und DEGIRO hielt nachhaltig an

15.07.2020: EXKLUSIVINTERVIEW MIT MEDIA AND GAMES INVEST „WEITER WACHSEN“ sagt der CEO

16.07.2020: EXKLUSIVINTERVIEW MIT EYEMAXX’s CEO MICHAEL MÜLLER – 5,5% wofür?

UND was macht die Konkurrenz? Hier müsste es doch dann…

flatex Riesenzuwächse sind beeindruckend, gerade wegen oder trotz der neueingeführten Depotgebühren, die erhobenen Negativzinsen. Aber ein eingeführtes Handelssytem in Verbindung mit einem „bekannten Namen“ scheint ein wichtiges Argument bei einer Depoteröffnung zu sein. Interessant wäre zu wissen, woher die Neukunden kamen oder wie hoch der Anteil der „Zweitdepots“ ist. Spannende Fragen. Ob der Smartbroker da mithalten kann – das neue Angebot der Wallstreet:online Gruppe konnte ja auch bereits für das Q1 um einiges höhere Neukundenzahlen liefern, als geplant oder erwartet waren. Spannend, ob man mit dem einfachen Gebührenmodell ab 0,00 EUR pro Trade auch weiterhin „auf der Einholspur“ ist und mehr  Kunden gewinnen konnte, als aktuell geplant.

HIERZU EIN ERFAHRUNGSBERICHT EINES Smartbroker-Kunden, der unserem Aufruf folgte, seine „Erlebnisse“ mit „seinem“ Broker zu schildern. Würden uns freuen,wenn sich auch Kunden anderer Broker, wie beispielsweise flatex (annonyme Zusendungen werden nicht berücksichtigt, Namen müssen uns bekannt sein, werden aber nicht veröffentlicht!):

„(…)in folgendem Beitrag hatten Sie dazu aufgerufen, die Erfahrungen mit Smartbroker mitzuteilen: UNSER BEITRAG – würden uns auf weitere Erfahrungsberichte auch über andere Broker freuen.

Nun, ich bin/war bisher bei flatex und habe unmittelbar nach Verkündung des neuen Preismodells meinen Depoteröffnungsantrag bei smartbroker eingereicht. Das hat reibungslos funktioniert, nach ca. 10 Tagen war das Depot eröffnet. Dies war wohlgemerkt bevor der große Ansturm einsetzte, ein ehemaliger Kollege von mir, der erst im Februar oder März die Depoteröffnung einreichte, wurde ein bisschen vertröstet, aber nach ein paar Wochen war auch sein Depot aktiv. Er erhielt aber eine Zwischeninfo.
 
Bestätigen kann ich auch, dass man einen persönlichen Ansprechpartner bekommt. Diesen kann man direkt per Mail oder auch telefonisch (mit Durchwahl) erreichen. Mir hat mein Ansprechpartner geholfen, als ich ursprünglich das falsche Formular für den Depotübertrag von flatex eingereicht hatte. Er hat mir das richtige Formular zukommen lassen sowie auf meine Frage hin das Formular für die Eröffnung eines Unterdepots.
 
Lediglich der Übertrag der Depotwerte von flatex an smartbroker zieht sich ganz schön hin, weil flatex anscheinend gar nicht mehr hinterherkommt mit dem Bearbeiten der Depotüberträge. Auf von mir abgeschickte Nachrichten im eingeloggten Bereich im Depot wird schon gar nicht mehr reagiert. Ich vermute, dass die nicht nur nicht hinterherkommen, sondern angesichts davonlaufender Kunden schon massiv Personal abbauen…
 
Mit smartbroker bin ich bisher insgesamt absolut zufrieden. Sehr schnelle Orderausführung, es scheint keine Verzögerung bei der Weiterleitung der Orders an die Handelsplätze zu geben. Waas mir fehlt ist, dass man nicht von der App aus handeln kann – das war in der flatex App doch ziemlich nutzerfreundlich.
 
Kleiner Hinweis auf Interessenskonflikt: Ich bin Aktionär der wallstreet:online AG. Aber nach den bisherigen Erfahrungen mit smartbroker gebe ich die Aktien auch nicht her...“
 
Name bekannt. Würden uns über weitere Erfahrungsberichte freuen!

 

 

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