Die Paragon GmbH &Co KGAA (ISIN: DE0005558696) hatte es sich Anfang März so einfach vorgestellt: Verkauf seiner 60%-Beteiligung an der Tochtergesellschaft Voltabox AG – Teilverkauf bis zu einem Verkauf der gesamten Beteiligung, alles möglich.
Sollte Geld freisetzen für das automobile Kerngeschäft. Dann machte Voltabox klar Schiff in seiner Bilanz – Riesenabschreiber, durchschlagend auf paragon, die – so geplant zukünftige Ex- Mutter.Verhagelt natürlich auch die paragon-Bilanz un dreduzierte natürlich kräftig die Kaufpreiserwartung. Hier will man im Q3 zum Abshcluss der Verkaufsverhandlungen kommen. Spannend wird der Preis. JEDENFALLS Automotive lief gut im letzten Jahr: Der Konzernumsatz ist im Geschäftsjahr 2019 um 2,6 Prozent auf 192,2 Mio. Euro gestiegen. Das Automotive-Geschäft des Direktlieferanten der Autohersteller schnitt mit knapp 140 Mio. Euro um 16 Prozent besser als im Vorjahr und um 7 Prozent über Plan ab. Und dann kam Corona, im ersten Quartal „nur in den letzten 2 Wochen relevant und dann wahrscheinlich extrem im zweiten Quartal. Jedenfalls das Q1 nur mit Schrammen. abe rzuerst einmal zu 2019:
Das EBITDA von paragon Automotive erreichte in 2019 immerhin 9,2 Mio. Euro, entsprechend einer Marge von 6,6 Prozent. Das Gesamtergebnis ist jedoch wie frühzeitig im Verlauf des Geschäftsjahres 2019 kommuniziert durch Sonderkosten erwartungsgemäß in Höhe von rund 9 Mio. Euro belastet worden – für ab 2020 wirkende kosteneinsparungen – dauerhaft und die einmaligen Aufwendungen bereits im ersten Jahr beinahe übersteigend.. Diese Mehraufwendungen hatten einmaligen Charakter. So beispielsweise:Die Konsolidierung von drei Standorten in das neue, hochmoderne Gebäude in Limbach (Saarland) bewirkt von 2020 an jährliche Kosteneinsparungen von 1,5 Mio. Euro. Nicht überraschend belasten auf Ebene des Gesamtkonzerns die im Wesentlichen Corona-bedingten Wertberichtigungen bei der Finanzbeteiligung Voltabox in Höhe von rund 100 Mio. Euro das Ergebnis erheblich.
„Wir sind mit der Weiterentwicklung unseres Automobilgeschäfts im Jahr 2019 sehr zufrieden. Wir haben uns dank unserer starken Marktstellung in einer Reihe von Produktsegmenten der rückläufigen Branchenentwicklung entziehen können“, sagt Klaus Dieter Frers, CEO von paragon. „Die Corona-Pandemie ist zwar ein herber Rückschlag für unsere Branche. Unsere Entwicklung im vergangenen Jahr zeigt jedoch, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
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Und paragon kommt – nach Wiedereröffnung der Produktionsstätten wieder auf Spur
Mit einem Umsatzwachstum von 10 Prozent im Januar gegenüber dem gleichen Monat im Vorjahr startete paragon Automotive auch sehr erfolgreich in das neue Jahr. Im Februar zeigten sich zunächst nur leichte Auswirkungen des zwischenzeitlich infolge der Corona-Pandemie unterbrochenen China-Geschäfts; die Lieferkette konnte stets aufrechterhalten werden. Mit den flächendeckenden Produktionsstopps bei den Kunden ab Mitte März musste auch paragon seine Aktivitäten abrupt herunterfahren. Entsprechend erzielte der Konzern im Automotive-Geschäft im ersten Quartal nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 29,5 Mio. Euro, was einen Rückgang von nur -3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutete. Die EBITDA-Marge betrug 6,8 Prozent.
Die sechswöchige Schließung aller Produktionsstandorte hat das zweite Quartal stark belastet. Nachdem die logistischen Herausforderungen des Wiederanlaufs der Produktion erfolgreich gemeistert werden konnten, sind die acht Produktionsstandorte von paragon Automotive im Vergleich zum Vorjahr inzwischen im Schnitt wieder zu 95 Prozent ausgelastet. Die vorliegenden Abrufe für die kommenden Monate lassen eine weitere Verbesserung der Kapazitätsauslastung erwarten. Zur Optimierung der Kostenstruktur wird paragon zudem weitere Schritte zur Straffung seines Produktionsnetzwerks durchführen.
„Mit dem Verkauf unseres Voltabox-Anteils werden wir uns wieder stärker auf das Automobilgeschäft fokussieren können“, betont Dr. Matthias Schöllmann, Geschäftsführer Automotive. „Als Innovator bieten wir den Herstellern immer wieder neue, spannende Lösungen, die das Autofahren der Zukunft noch angenehmer, sicherer und attraktiver machen. Wir richten unser Produktmanagement noch stärker auf ein verbessertes Fahrerlebnis aus. Diese Portfolioerweiterung unter dem Motto ,The paragon 2021′ wird die nächsten Jahre nachhaltig prägen.“ {loadmod.ule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Und die Prognose?
Hier musste man bereits am 27.03.2020 die Segel streichen, nachvollziehbar: „Nachdem die vollkonsolidierte Finanzbeteiligung Voltabox eine deutliche Eintrübung ihrer Geschäftsaussichten für das laufende Jahr infolge der COVID-19 Pandemie bekanntgegeben hat, erwartet nunmehr auch der paragon-Konzern geringere Abrufe seiner Direktkunden aus der Automobilindustrie. Die Geschäftsführung geht daher nicht mehr davon aus, dass die erlittenen Umsatzeinbußen im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres kompensiert werden können. Die Prognose für 2020 wird daher zurückgenommen. Vor dem Hintergrund der geringen Visibilität in Bezug auf die wirtschaftlichen Konsequenzen der COVID-19 Pandemie ist eine verlässliche Prognose zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
UND JETZT TRAUT MAN SICH zu klaren Worten: Unter Berücksichtigung der aktuellen Abrufsituation sowie von Studien renommierter Beratungsunternehmen und Marktforschungsinstitute erwartet paragon für sein Automobilgeschäft im Jahr 2020 einen Corona-bedingten Umsatzrückgang auf 105 bis 115 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von 8 bis 12 Prozent.
„Nach dem starken Jahr 2019 wird uns die Corona-Pandemie nur kurzzeitig ausbremsen. Die vorliegenden Kundenabrufe für das dritte und das vierte Quartal zeigen, dass die Folgen für paragon weitaus weniger dramatisch als zunächst angenommen sind. Die Corona-Pandemie hat vielmehr unterstrichen, dass paragon mit seinen Produkten ein extrem wichtiger Partner für seine Kunden ist“, sagt Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung von paragon.
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Aktuell (15.07.2020 / 09.50 Uhr) notieren die Aktien der paragon AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,40 EUR (-3,62 %) bei 10,66 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.