15.08.2017 – Die ganz großen positiven Impulse für Nordex SE (ISIN: DE000A0D6554) Aktie blieben leider nach den Halbjahreszahlen aus, obwohl diese gar nicht so schlecht waren. Nach einem kleinen Auf und Ab in der letzten Woche, scheint die Aktie sich jetzt bei einem Kurs um die 12,00 EUR einzupendeln, mit kleinen Ausschlägen nach oben und unten. Jetzt stellt sich nur die Frage, will die Aktie nicht oder kann sie nicht? Was hier fehlt sind wohl eindeutige Kaufsignale, um der Aktie den nötigen Impuls zu verleihen. Dennoch kann dies ein günstiger Zeitpunkt sein um einzusteigen.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hat sich wie geplant entwickelt und betrug EUR 117,5 Mio. (H1/2016: EUR 136,6 Mio.). Damit erreichte der Konzern eine EBITDA-Marge von 7,8 Prozent. Diese Entwicklung wurde durch die gute durchschnittliche Projektmarge der in Umsetzung befindlichen Projekte unterstützt, die sich auch in der auf 27,2 Prozent (H1/2016: 24,8%) gestiegenen Bruttomarge spiegelt. Der Konzerngewinn betrug EUR 22,6 Mio. (H1/2016: EUR 51,0 Mio.).
Parallel verbesserte sich der Auftragseingang unterjährig deutlich. Allein im zweiten Quartal buchte Nordex neue Bestellungen im Wert von EUR 572 Mio. In Summe lag der Auftragseingang im ersten Halbjahr mit EUR 905 Mio. aber unter dem des Vorjahres (H1/2016: EUR 1.330 Mio.). Ausschlaggebend war dabei vor allem das rückläufige Neugeschäft in Europa, das anteilig 43 Prozent zum gesamten Auftragseingang beigetragen hat (H1/2016: 68%). Dagegen stieg der Auftragseingang aus den außereuropäischen Märkten anteilig und absolut.
„Unser Fokus ist es jetzt, die Projekte an Bord holen, bei denen wir kurz vor der Ziellinie stehen. Und wir begegnen den Veränderungen im Geschäftsvolumen mit einer verstärkten Disziplin bei den Kosten, um unsere Profitabilität zu stützen“, sagte Nordex-CEO José Luis Blanco