13.04.2021 – Eine hohe Nachfrage zum Jahresende sicherte der Nordex SE (ISIN: DE000A0D6554) trotz Corona einen relativ hohen Auftragseingang, annähernd so hoch wie im Rekordjahr 2019. Und dieses Jahr setzt sich die Auftragsentwicklung positiv fort. Brasilien, Schweden, Frankreich, Italien und Mexiko – dieses Jahr kommen die Aufträge weltweit „rein“. Vorletzte Woche konnte Nordex insgesamt drei Aufträge über insgesamt 293 MW aus Spanien und Litauen melden. Und letzten Mittwoch zwölf Turbinen des Typs N163/5.X mit 68 MW in Finnland verkauft, Donnerstag 187 MW in die Türkei verkauft, und Freitag 72 MW Repowering in Deutschland. Heute geht es nahtlos weiter:
42 MW in Polen – alter Kunde will mehr
Die VSB Gruppe, die seit 1996 mehr als 700 Windenergie- und Photovoltaikanlagen mit rund 1,1 GW installierter Leistung und einem Investitionsvolumen von 1,7 Milliarden Euro „auf die Beine gestellt hat, erteilte der Nordex Group einen Auftrag über die Lieferung von Turbinen der 3-MW-Klasse in Polen. Der Projektentwickler hat elf Turbinen für ein Windcluster mit insgesamt 42,6 MW bestellt. Der Auftrag umfasst auch einen Premium Service-Vertrag der Turbinen über 20 Jahre. Die Nordex Group liefert die Anlagen im Herbst 2022, die Inbetriebnahme ist für das Ende desselben Jahres vorgesehen.
„Nach Projekten in Deutschland und in Finnland freuen wir uns jetzt, auch polnische Windparks der VSB Gruppe mit unserer Anlagentechnologie auszustatten und damit zur Beschleunigung der Energiewende in Polen beizutragen“, sagt Patxi Landa, Vertriebsvortand der Nordex Group. Bis heute hat die Nordex Group Turbinen über ca. 700 MW für Windparks in Polen verkauft, wovon aktuell über 240 MW sich im Bau befinden.
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„Wir haben gern zusammen mit Nordex an diesem wichtigen Meilenstein für unser erstes zu 100% eigenentwickeltes polnisches Projekt gearbeitet. Jetzt freuen wir uns auf den Baubeginn und die Turbinenlieferung im kommenden Jahr“, ergänzt Hubert Kowalski, Geschäftsführer von VSB Energie Odnawialne Polska sp. z o.o.
Prognose 2021 lässt viel Spielraum für weitere Aufträge – mit steigender Profitabilität
Für das laufende Jahr rechnet die Nordex Group mit einem weiteren Anstieg des Umsatzes und des operativen Ergebnisses. So wird von einem Konzernumsatz von EUR 4,7 bis 5,2 Mrd. ausgegangen, wobei sich die Umsatzerlöse relativ gleich über das Jahr verteilen sollten. Bei der operativen Ergebnis-Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) strebt das Unternehmen eine Bandbreite von 4,0 bis 5,5 Prozent an. Und die sollte sich im Laufe des Jahres schrittweise erhöhen. Grund hierfür ist, dass margenschwache Projekte auslaufen. Und der Anteil an Projekten mit der profitableren Delta4000-Plattform sukzessive zunimmt. Außerdem erwartet die Nordex Group aus heutiger Sicht, dass sich die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das laufende Geschäft ab dem zweiten Quartal reduzieren.
Wenn sich die Belastungen im Q2 reduzieren, sollte in Q1 die Marge „noch“ enttäuschen
Wenn man sich die Umsatzprognose für 2021 anschaut, dann erscheint die wiederum bestätigte Planung für 2022 wenig mutig oder eher sogar sehr konservativ. Zumindest was den Umsatz anbelangt. Und die Nordex Group befinde sich daher auf gutem Weg und bestätige ihre strategischen Ziele 2022 (Umsatz rund EUR 5 Mrd. und EBITDA-Marge 8 Prozent).
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Profitabilität steigern ist das Ziel – das notwendige Ziel
In 2020 hat die Nordex Group ein umfassendes Unternehmensprogramm zur Steigerung der Effizienz und Profitabilität gestartet. Und ab 2021 beginnt, sein Potenzial zu entfalten. Und zentral hierbei sind der Ausbau der Produktionskapazitäten in Indien auf 4 GW sowie die Weiterentwicklung der Lieferkette.
„Im Jahr 2020 haben wir rund 1.500 Anlagen mit einer Leistung von 5,5 GW errichtet, und dies trotz der durch die Pandemie erschwerten Bedingungen. Darüber hinaus waren wir mit unserer wettbewerbsfähigen Delta4000 Plattform global erfolgreich und konnten von der anhaltenden Dynamik im Windenergiemarkt profitieren. „, sagte José Luis Blanco, CEO der Nordex Group.
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Nordex ist onshore stark
Die Gruppe hat über 32 GW Windenergieleistung in über 40 Märkten installiert und erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von etwa EUR 4,7 Mrd. Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 8.500 Mitarbeiter. Zum Fertigungsverbund gehören Werke in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA, Indien und Mexiko. Das Produktprogramm konzentriert sich auf Onshore-Turbinen vor allem der 4- bis 5,X-MW-Klasse, die auf die Marktanforderungen von Ländern mit begrenzten Ausbauflächen und Regionen mit begrenzten Netzkapazitäten ausgelegt sind.
Aktuell (13.042021 / 07:50 Uhr) notieren die Aktien der Nordex SE im Frankfurter-Handel zum Schluss Montag bei 24,96 Euro.
Chart: Nordex SE | Powered by GOYAX.de