14.04.2021 – Eine hohe Nachfrage zum Jahresende sicherte der Nordex SE (ISIN: DE000A0D6554) trotz Corona einen relativ hohen Auftragseingang, annähernd so hoch wie im Rekordjahr 2019. Und dieses Jahr setzt sich die Auftragsentwicklung positiv fort. Brasilien, Schweden, Frankreich, Italien und Mexiko – dieses Jahr kommen die Aufträge weltweit „rein“. Vorletzte Woche konnte Nordex insgesamt drei Aufträge über insgesamt 293 MW aus Spanien und Litauen melden. Und letzten Mittwoch zwölf Turbinen des Typs N163/5.X mit 68 MW in Finnland verkauft, Donnerstag 187 MW in die Türkei verkauft, und Freitag 72 MW Repowering in Deutschland. Und gestern ging es nahtlos weiter: mit 42 MW in Polen – heute kommen nochmals 97 MW hinzu:
97 MW in Polen – alter Kunde will mehr und vielleicht später noch viel mehr?
Für den finnischen 96,9-MW-Windpark „Nuolivaara“ erhielt die Nordex Group von wpd – Projektentwickler und Anlagenbetreiber seit 1996 – den Auftrag, 17 Turbinen der Delta4000 Serie zu liefern. Der Auftrag umfasst auch einen Premium-Service der Anlagen über den Zeitraum von 15 Jahren mit einer Verlängerungsoption um weitere fünf Jahre.
Und die aktuelle Projektpipeline der Bremer wpd bietet noch viele Perspektiven für die Nordex: Zu den bereits weltweit in 28 Ländern realisierten Windenergieprojekte mit rund 2.400 Windenergieanlagen und einer Leistung von 5.150 MW soll noch viel mehr kommen. Die wpd-Projektpipeline umfasst derzeit insgesamt 12.300 MW Wind onshore, 13.800 MW Wind offshore und 1.650 MW Solarenergie. Und bei den onshore Windanlagen bietet Nordex offensichtlich eine für die wpd interessante Lösung!
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„„Es freut uns, dass wir die Ausbaupläne von wpd in Nordeuropa mit dem jüngsten Lieferauftrag für die N163/5.X Anlage erneut begleiten dürfen. Abhängig von den klimatischen Verhältnissen statten wir seit Jahren jeden zweiten Windpark unserer Kunden in den nordischen Ländern mit Anlagen in der Kaltklimavariante und mit unserem Anti-Icing-System aus. Deshalb sind wir überzeugt, dass die hocheffiziente N163/5.X auch an diesem anspruchsvollen nördlichen Standort das Jahr über durchgängig hohe Erträge erwirtschaften wird“, sagt Patxi Landa, Vertriebsvorstand der Nordex Group
Zweites Mal in Finnland von wpd bedacht innerhalb kurzer Frist – Hinweis für die Zukunft?
„Das Nuolivaara-Projekt stellt für wpd einen wichtigen weiteren Schritt im Wachstumsmarkt Finnland dar. Wir sind froh, dass wir mit Nordex einen Hersteller an unserer Seite haben, mit dem wir die spezifischen klimatischen Bedingungen in Nordfinnland erfüllen können“, sagt Heikki Peltomaa, Geschäftsführer von wpd Finland Oy. „Mit diesem Projekt werden wir unsere starke Position auf dem finnischen Markt weiter ausbauen und die Energiewende in Nordeuropa vorantreiben.“
Die Errichtung und die Fertigstellung von „Nuolivaara“ soll im Laufe des Jahres 2022 erfolgen. Die Turbinen liefert die Nordex Group im projektspezifischen Betriebsmodus von 5,7 MW auf Stahlrohrtürmen mit 159 Meter Nabenhöhe. Diese Turmvariante kommt ebenfalls beim ersten gemeinsamen finnischen Projekt der wpd und der Nordex Group mit Anlagen des Typs N163/5X zum Einsatz: Erst Ende 2020 hatte wpd die Nordex Group mit der Turbinenlieferung ihres 188-MW-Windaprks „Karhunnevankangas“ in Finnland beauftragt.
Prognose 2021 lässt viel Spielraum für weitere Aufträge – mit steigender Profitabilität
Für das laufende Jahr rechnet die Nordex Group mit einem weiteren Anstieg des Umsatzes und des operativen Ergebnisses. So wird von einem Konzernumsatz von EUR 4,7 bis 5,2 Mrd. ausgegangen, wobei sich die Umsatzerlöse relativ gleich über das Jahr verteilen sollten. Bei der operativen Ergebnis-Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) strebt das Unternehmen eine Bandbreite von 4,0 bis 5,5 Prozent an. Und die sollte sich im Laufe des Jahres schrittweise erhöhen. Grund hierfür ist, dass margenschwache Projekte auslaufen. Und der Anteil an Projekten mit der profitableren Delta4000-Plattform sukzessive zunimmt. Außerdem erwartet die Nordex Group aus heutiger Sicht, dass sich die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das laufende Geschäft ab dem zweiten Quartal reduzieren.
Wenn sich die Belastungen im Q2 reduzieren, sollte in Q1 die Marge „noch“ enttäuschen
Wenn man sich die Umsatzprognose für 2021 anschaut, dann erscheint die wiederum bestätigte Planung für 2022 wenig mutig oder eher sogar sehr konservativ. Zumindest was den Umsatz anbelangt. Und die Nordex Group befinde sich daher auf gutem Weg und bestätige ihre strategischen Ziele 2022 (Umsatz rund EUR 5 Mrd. und EBITDA-Marge 8 Prozent).
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Profitabilität steigern ist das Ziel – das notwendige Ziel
In 2020 hat die Nordex Group ein umfassendes Unternehmensprogramm zur Steigerung der Effizienz und Profitabilität gestartet. Und ab 2021 beginnt, sein Potenzial zu entfalten. Und zentral hierbei sind der Ausbau der Produktionskapazitäten in Indien auf 4 GW sowie die Weiterentwicklung der Lieferkette.
„Im Jahr 2020 haben wir rund 1.500 Anlagen mit einer Leistung von 5,5 GW errichtet, und dies trotz der durch die Pandemie erschwerten Bedingungen. Darüber hinaus waren wir mit unserer wettbewerbsfähigen Delta4000 Plattform global erfolgreich und konnten von der anhaltenden Dynamik im Windenergiemarkt profitieren. „, sagte José Luis Blanco, CEO der Nordex Group.
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Nordex ist onshore stark
Die Gruppe hat über 32 GW Windenergieleistung in über 40 Märkten installiert und erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von etwa EUR 4,7 Mrd. Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 8.500 Mitarbeiter. Zum Fertigungsverbund gehören Werke in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA, Indien und Mexiko. Das Produktprogramm konzentriert sich auf Onshore-Turbinen vor allem der 4- bis 5,X-MW-Klasse, die auf die Marktanforderungen von Ländern mit begrenzten Ausbauflächen und Regionen mit begrenzten Netzkapazitäten ausgelegt sind.
Aktuell (14.042021 / 09:16 Uhr) notieren die Aktien der Nordex SE im Frankfurter-Handel mit Plus 0,30 EUR (+1,21 %) bei 25,02 Euro.
Chart: Nordex SE | Powered by GOYAX.de