MDAX | VARTA: Shortpositionen aufgebaut, am Folgetag geht die Aktie runter – Muster für heute?

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mdax news nebenwerte magazin10.07.2020 – Die VARTA AG (ISIN: DE000A0TGJ55) hat am 29.06. vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie öffentliche Fördermittel in Höhe von insgesamt 300 Mio. EUR für zwei Projekte der europäischen Initiative zum Aufbau einer Batteriezellenfertigung endgültig zugesagt bekommen.Der Aktienkurs entwickelte sich seitdem positiv und stieg bis diese Woche Montag (06.07.2020) auf im Hoch 108,50 EUR. Aber wir hatten ja bereits vor einigen Tagen auf die Positionierung der Shorts hingewiesen, die trotz kräftig steigender Kurse ihre Positionen gehalten haben – über Monate. Und diese Anstiege der letzten Tage führten nicht etwa zu einer Positionsreduktion, sondern zu einem weiteren Aufbau von Shortpositionen..{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Am Mittwoch gleich 3 mal Erhöhung

Tiger Management nutzte die Hochs am Montag für eine erste erhöhung auf 2,0% und legte dann am Mittwoch – bei erkennbarer leichter Schwäche – „kräftig einen drauf“ auf 2,18%. Maplelane Capital sprang – nach 2 Monaten Gleichstand – auf den Zug auf und steigerte die Leerverkaufsposition auf 0,86% (von 0,70%) am Mittwoch. Und der Dritte im „Mittwochsbund“ war D1 Capital, die am Mittwoch erstmals meldepflichtig wurden mit 0,64% (vorher maximal 0,49 % oder weniger). Und wie reagierte die Aktie: Nachdem bereits das Hoch vom Montag mit 108,50 EUR nicht gehalten werden konnte und der Kurs am Mittwoch sich in einer Region von 102,00 EUR hielt, um dann im Laufe des Tages – auch durch die vermehrten Verkäufe? – bis zum Schlusskurs von 98,90 EUR zu fallen. Und einmal angeschlagen ging es wieetr runter am Donnerstag auf Schlusskurs 96,75 – im Laufe des tages sah man schon die 95,25 EUR. Geht langsam runter. Spannende Frage: Haben gestern auch wieder Hedgefonds ihre Positionen erhöht? Meldungen werden heute im Laufe des Tages im Bundesanzeiegr eingestellt werden. Wittern die Shorts jetzt Morgenluft in einem sich abkühlendem Gesamtmarkt jetzt auch wieder Varta „runterzuholen“?

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Gegner strotzend vor Selbstvertrauen seit Wirecard – und weiteres SELL von Analysten wegen „Überbewertung“

Eine Aktie, die man kaufen sollte, die viele kaufen – aber wieso verharrten die Hedgefonds, die vor Monaten „auf Angriff“ schalteten, größtenteils auf Höchstständen bei ihren Shortengagements? Im Januar gab es ja aufgrund eines „Reports“ und einer Herabstufung durch die Commerzbank einen kräftigen Kursrückschlag – mittlerweile fast vergessen und größtenteils aufgeholt. Man war sich im Laufe der Zeit relativ sicher, das an den seinerzeit aufgebrachten Bedenken wenig dran war. Es standen im Raum: Zweifel an der Wachstumskraft und insbesondere an der technologischen Marktführerschaft der Varta im Bereich der Mikrobatterien (ominöser „Report“  in Verbindung mit einer kritischen Sicht der Commerzbank-Analysten: Alleinstellungsmerkmal der Varta-Produkte beendet, mehrere chinesische Anbieter hätten bei festen Varta-Kunden – aufgrund von Lieferengpässen Vartas – gleichwertige Batterien geliefert. Und so werde Vartas Preissetzungsmacht bei einigen Produkten der Vergangenheit angehören. Seinerzeit natürlich von Varta dementiert. DURCH FAKTEN WIDERLEGT. Die sehr guten Zahlen 2019, die die Prognose weit hinter sich ließen, sehr gute Q1-Ergebnisse, die kommunizierte kräftige Investionsoffensive in den Kapazitätsausbau und das Förderpaket von 300 Mio. EUR.

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(STAND 02.07.2020:) Also wieso Höchststände bei Melvin Capital – zuletzt auf 2,25% aufgestockt am 30.06.2020; bei Tiger Global Management liegt der bisherige Höchststand bei aktuell 1,97% (erreicht am 03.06.2020 / mittlerweile erhöht auf 2,25%, 08.07.2020); Maplelane Capital liegt beim Hoch von 0,70% (seit Ende Mai) / jetzt seit dem 08.07.2020 bei 0,87%) und auch Third Point hält seine Position „im Allzeithoch“ bei 2,20%. PLUS Einziger Hedgefonds, der nicht seine Position auf höchstem Stand hält, ist Coltrane Asset Management, die immer noch beachtliche 0,94% halten (seit Ende Mai unverändert). Worauf wartet man im „Shortlager“? Einfach darauf, das Varta bei einem möglichen Gesamtmarktrückschlag überproportional verlieren wird? Oder hält man was „in petto“ und wartet nur auf eine günstige Gelegenheit? Die Stimmung am Markt ist seit dem Wirecard-Disaster hoch sensibilisiert für „Vorwürfe“, ob diese sich im Nachhinein als überzogen oder wie – im Fall Wirecard – als treffend herausstellen sollten. „Reports“ werden derzeit wahrscheinlich anders, intensiver wahrgenommen werden als „Vorwirecard“. Also Gefahr für die weitere Kursentwicklung Vartas? Vielleicht. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Analystenmeinungen zu Varta – VERHALTEN, Kursziele alle erreicht! Also abwärts?

Das fazit vorab: Die Analysten sehen wohl bei Varta viele Risiken und sehen die sehr starke Kursenticklung als mindestens ausreichend, wenn nicht übertrieben an. Passt zu der Positionierung der Hedgefonds – es riecht heir nach einem möglichen Rückschlag. Aber die Kurse haben immer Recht – und bisher sieht es nach weiteren Kursgewinnen aus – auf dem bereits ambitioniert erscheinenden Bewertungsniveau. Spannend.

Am ß2.ß7.2020 gab es ein klares SELL von Warburg: Eine Abstufung von Hold auf Sell mit einem – hört sich sonderbar an – erhöhten Kursziel von 75,00 EUR (von 67,00 EUR) – Begründung ist die übertriebene Kursentwicklung der letzten Wochen, die – so kann man es auslegen – zu einer extremen Überbewertung geführt haben soll.

Am 01.07.2020 nahm die DZ Bank Varta „unter ihre Fittiche“ und startete ihr Coverage mit HALTEN und einem fairen Wert von 100,00 EUR. – Keine Phantasie für die Anleger. Aber die Meinung von Analysten war in der Vergangenheit – siehe Tesla – nicht immer der Weisheit letzter Schluss.

Am 24.06.2020 meldete sich zum letzten Mal Berenberg zu Wort mit einem BUY und einem Kursziel von ebenfalls 100,00 EUR – das ist nun erreicht, ja sogar überschritten, also wie gehrt es weiter für die Analysten von Berenberg.

Kepler Chevreux nennt am 04.06.2020 ein Kursziel von „nur“ 95,00 EUR mit einem HOLD (war eine Heraufstufung von reduce und 45,00 EUR Kursziel zuvor) – Die Nachfrage übersteige das Angebot auf die nächsten 12-18 Monate für Li-Ionen Akkus.

Zuletzt am 18.05. gab es eine Meinung von Hauck-Aufhäuser: SELL und ein Kursziel von 55,00 EUR.

Aktuell (10.07.2020 / 08.00 Uhr) notieren die Aktien der Varta AG im Tradegate-Handel mit einem Minus von -0,40 EUR (-0,41 %) bei 96,55  EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 0,00 EUR auf Smartbroker handeln


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