DIV | Achtung diese Woche Schlag auf Schlag: AKASOL, Encavis, NEL, Biofrontera… – Lieferzwang, sonst…

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Die ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003) muss sich am Wittwoch genauso wie NEL (ISIN: NO0010081235) seinen Aktionären stellen – Akasol AG (ISIN: DE000A2JNWZ9) bereits am Montag und es sidn noch andere dran, die man sich nächste Woche besonders ansehen sollte…

Die meißten Gesellschaften haben bereits ihre Halbjahresergebnisse geliefert, aber einige – insbesondere einige Anlegerlieblinge, die viel Vision, aber noch nicht viel Umsatz haben – sind diese Woche noch dran. Was kann, sollte man erwarten. Wie wird der Gesamtmarkt die „Aufnahme“ der Zahlen begleiten. Stimmung ist gerade bei Hoffnungswerten wie NEL oder AKASOL wichtig und entscheidet oft über die Reaktion der Anleger – insbesondere, da bei beiden weniger Renditekennziffern oder Umsatzrekorde im Vordergrund stehen können, sondern die Vision, die Zukunft und die Zielerreichung auf dem Weg dahin. Da hat es beispielsweise Encavis wesentlich einfacher: Erfolgreiches Geschäftsmodell, wenig schwankugsanfällig, weder Konjunktur noch Politk können die laufenden Einnahmen wesentlich beeinflussen – und sowieso ist Nachhaltigkeit politisch derzeit en Vogue, so dass mittelfristig sogar eher bessere Rahmenbedingungen vorliegen sollten. Und die anderen, die diese Woche dran sind: Biofrontera, Adler Real Estate, …. der Reihe nach.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

MONTAG: AKASOL muss mehr als planen und ankündigen

Die letzten Nachrichten von AKASOL sind sehr positiv gew.esen: Ein Großauftrag für die amerikanische Produktion eines globalen Nutzfahrzeugherstellers garantiert die Auslastung einer neuen Gigafactory, für deren Bau man am 20.08.2020 die ersten Spezialmaschinen bestellt hat – Bisher steht eine Kapazität von 400 MWh im Nähe Detroit gelegenen Standort Hazel Park und nun wird im zweiten Halbjahr die zweite Generation der Lithium-Ionen Batteriesysteme vom Typ AKASystem OEM PRC in Serie hergestellt werden. Aufgrund der bereits im vergangenen Jahr abgeschlossenen langfristigen Lieferverträge mit einem global agierenden Nutzfahrzeughersteller, der seine nordamerikanischen Marken und Fahrzeugtypen ab 2021 mit den neuen Hochenergiebatteriesystemen von AKASOL ausstatten wird, treibt das Unternehmen den Ausbau seiner Produktionskapazitäten am US-Standort in Großraum Detroit konsequent voran. So wird AKASOL ab Ende 2021 ihre Gigafactory 2 in Hazel Park in Betrieb nehmen, für die ein sukzessiver Ausbau auf eine jährliche Gesamtkapazität von rund 2 GWh bis 2023 vorgesehen ist. FORTSETZUNG.

Bei der Zahlenvorlage geht es jedoch um die aktuellen Umsätze und kurzfristigen Aussichten – hier reden wir dann noch nicht von Giga, sondern von Verzögerungen, Coronaeinschränkungen und verschobenen Aufträgen. Analystenerwartung sind ein Quartalsumsatz von 11 Mio. EUR (Vorjahr 10 Mio. EUR) – um die Jahresschätzungen von 81 Mio EUR zu erreichen ist dann ein Endspurt im zweiten Halbjahr notwendig – hierzu etwas zu hören wäre hilfreich. Derzeit sind die Analysten eher verhalten positiv für AKASOL eingestellt: 3 mal BUY, 5 mal hold – that’s it. NACHTRAG 24.08.2020, 09.02 Uhr:Akasol liefert Zahlen: Verlust höher, Umsatz wie erwartet, Jahresprognose niedriger als erwartet.

WOCHENRÜCKBLICK – DAX -noch – orientierungslos, trotz BioNTech Durchbruch, CureVac Aufbau, Evotec Durchbrüche, freenet Erfolg, zooplus…

H2-Update KW 34: NIKOLA noch zwei, NEL rockt Kopenhagen, Plug Power geht in die Luft, SFC liefert Zahlen und Ballard wird gefeiert

NEL muss am Mittwoch Klarheit schaffen – auch über Kopenhagen

BioNTech bekommt Bestätigung durch Studienergebnisse – Oktober könnte wirklich…

paragon tiefrot – nicht nur der Voltabox-Abschreiber belastet 2019er Bilanz

Dermapharm – Wachstum ja, Marge geringer

Evotec liefert und liefert und trotzdem steigen die Shortpositionen…

Deutsche Anleger schauen dann Mittwoch wieder hin: NEL und Encavis liefern Quartalsergebnisse

NEL konnte letzte Woche durch die Aufnahme in ein Konsortium zum Aufbau des größten – grünen – Wasserstoffproduktionsstandortes punkten. Hier ist noch viel Information für die Anleger gewünscht: Bedeutet es etwas, dass NEL der einzige Anbieter für Elektrolyse-Technik im Konsortium ist und dass man deshalb auch die gesamte Technik für die geplanten 1,3 GWh-Kapazität liefern wird? Wäre – wenn auch zeitlich gestaffelt – ein Auftragsvolumen, welches den derezitigen Jahresumsatz um ein Vielfaches übersteigen könnte. Oder bedeutet es etwas,dass die knapp 20% Beteiligung NEL’s – die Everfuel Europe – der einzige im Konsortium ist, der Erfahrung im Betrieb einer Elektrolyse-Anlage hat? Ist man damit gleichzeitig als Betreiber der geplanten Großanlage gesetzt? Hierzu Antworten auf der am Mittwoch angesetzten Präsentation der Geschäftszahlen NEL’s für das erste Halbjahr zu erwarten, wäre vielleicht etwas zuviel. Aber ein Hinweis wäre vielleicht sehr hilfreich zur Einschätzung möglicher Perspektiven aus der Nachricht, die letzte Woche eigentlich relativ wenig Beachtung fand..

Zuerst geht es darum die Geschäftszahlen zu präsentieren – die Markterwartungen für das zweite Quartal bewegen sich in Richtung 126 Mio. NOK (ca. 12 Mio. EUR), etwas höher als im Vorjahresquartal, als man 123 Mio. NOK erzielen konnte; es wird nur noch ein realtiv geringer Verlust von 0,025 NOK je Aktie erwartet. Jedenfalls sollte NEL, die durch Corona reduzierten Erwartungen besser treffen als im Q1: Seinerzeit lieferte man einen Umsatz von „nur“ 127 Mio. NOK, obwohl der Markt 148 Mio. NOK erwartet hatte. Spannend wird auch der Ausblick und die Erwartungen des Unternehmens, ob Corona Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung der nächsten Monate haben wird und inwiefern längerfristig Auswirkungen erwartet werden.

NEL weist zumindest die interessierten Anleger darauf hin, dass man am 26.08.2020 der Präsentation der Quartals-Ergebnisse um 08:00 Uhr per Stream beiwohnen kann(Meldung vom 18.08.2020 ). Dramaturgie stimmt. Für Interessierte hier der LINK AUF LIVESTREAM , 26.08.2020, 08:00 Uhr.

Unsere Reihe über Wasserstoffaktien:

H2TEIL1: Ballard Power Systems Inc – Kursrakete steigt weiter oder…

H2TEIL2: Plug Power Inc. – Kursdelle+Kaufkurse oder geht es weiter runter?

H2TEIL3: Nel Asa – Elektrolyse, Tankstellen und mehr, Milliardenmarkt. Für Nel?

H2TEIL4:NIKOLA Corp. – TESLA Nachfolger auf dem Weg?

H2TEIL5:SFC Energy AG. – Deutschlands Ballard Power?

H2TEIL6: Linde und Air Liquide – zwei Großkonzerne, die Wasserstoff in der DNA haben oder eben zukaufen können 

H2-Update KW 34: NIKOLA noch zwei, NEL rockt Kopenhagen, Plug Power geht in die Luft, SFC liefert Zahlen und Ballard wird gefeiert

BUCHTIP: EIN SPANNENDES BUCH GEFÄLLIG? Nachhaltigkeit als Anlageprinzip – logisch, zukunftsfähig und lesenswert! Wasserstoff, Energiewende und alles drum herum

BUCHTIP: Anlegen in Crashzeiten, Vermögenssicherung – Beate Sanders aktuelles Buch. Spannend. Leicht anwendbar.

Encavis befand sich im ersten Halbjahr und darüber hinaus im klaren Expansionsmodus – es wurden Minderheitsanteile erworben an Solarparks, insbesondere wichtig an dem „Amazon-Durchbruch-Projekt“, und hohe Projektvolumina wurden gesichert , nicht nur in Dänemark. Auch in Frankreich war man überaus aktiv. Die Bilanzwirkungen sollten hierbei relativ gering sein, sondern sich insbesondere im Ausblick und in den zukünftigen Plänen niederschlagen. Negative Überraschungen werden nicht erwartet, sondern eigentlich ein Stand zum Zielerreichungsstand für dieses Jahr und möglicherweise einige Ausblicke für zukünftige Expansion. Die „Schätze in der Bilanz“ werden eher nicht in der Halbjahresbilanz gehoben werden: „Encavis hat in der Bilanz noch einen Schatz schlummern: Die Anlagen, die demnächst aus der „Garantiezeit“ fallen, die dann abgeschrieben und „frei von Lasten“ fast direkt zum Gewinn beitragen könnten. Anlagen die z.B. im Rahmen der Einspeisevergütung für einen festen Zeitraum Abnahmepreise garantiert hatten, waren bilanziell und buchhalterisch so aufgestellt, dass innerhalb der „Garantiezeit“ die Anlage abgeschrieben („verdient“) werden und „bezahlt“ werden konnte. Alles danach ist also „Sahne“ – und diese Sahne kommt langsam bei einigen Encavis Projekten in erreichbare Nähe – was dass für die Aktie bedeutet? Zumindest eine gute Absicherung nach unten…“

Nähere Angaben über die Projektkäufe, Minderheistanteilserwerbe und -veräußerungen im Berichtszeitraum und kurz danach finden sich unter diesem LINK. Die Prognsoe sollte bestätigt werden und möglciherweise solte man etwas zum Stand der laufenden Großprojekte verlauten lassen: Das laufende Geschäftsjahr 2020 wird besonders durch den Übergang in die PPA-Märkte durch die beiden Großprojekte in Spanien geprägt sein, die beide erst in der zweiten Jahreshälfte an das Netz angeschlossen werden sollen. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2020 eine moderate Umsatzsteigerung auf mehr als 280 Millionen Euro. Geplant ist, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 220 Millionen Euro zu erreichen sowie ein operatives EBIT in Höhe von gut 130 Millionen Euro. Daraus würde ein operatives Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,41 Euro resultieren. Selbst ein verzögerter Baufortschritt der beiden spanischen Großprojekte im Laufe des Jahres 2020 hätte im Maximalfall einen negativen Effekt auf das Ergebnis je Aktie (EPS) für 2020 von 0,01 Euro. Der operative Cashflow soll einen Wert von über 200 Millionen Euro erreichen.

NACHTRAG 24.08.2020, 17.41 Uhr: Encavis: Analystenerwartungen und Shortpositionen – eigentlich konträr

Donnerstag: Bijou Brigitte, Biofrontera, Fielmann, Delivery Hero,…

Donnerstag gibt es viele Zahlen, wobei Delivery Hero AG (ISIN: DE000A2E4K43 ) ja bereits „alles auf den Tisch gelegt hat“ und der Überraschungswert der immensen Wachstumszahlen nicht mehr gegeben  ist. Seit der Prognoseerhöhung am 28.07.2020 ist hier eigentlich alles auf grün. Die einzige Frage: Wieviel der positiven Aussichten sind schon im Kurs „drin“ – ist die Aktie schon zu gut gelaufen und man sollte vielleicht lieber auf Rückschläge warten?

Bijou Brigitte muss zeigen, wie gut man mit den Corona-Folgen zu recht gekommen ist und ob man möglicherweise sogar Nachholeffekte feststellen konnte. Wie steht es um die Liquidität, was erwartet man bis Ende des Jahres? Offene Fragen auf die Antworten kommen sollten.

Biofrontera – naja man verbrennt immer noch Geld, corona hat die Absatzmärkte schwer getroffen und nur durch eine hohe Lizenzzahlung von Maruho konnte der Umsatz steigen im Q2 – es ist noch ein sehr weiter Weg bis zu den für 2027 geplanten Umsätzen von über 200 Mio. EUR (für 2020 werden 30 Mio. erwartet) – und dennoch erscheint es nicht unmöglich, beeindruckend ist die Überzeugung der Hauptaktionäre, die immer wieder bereit sind durch die Teilnahme an Kapitalerhöhungen den Weg bis „zur Ernte“ zu unterstützen. Neben Ameluz, dem geplanten Umsatzschwerpunkt, gibt es zwei weitere Hoffnungsträger, die vorausgesetzt sie „überstehen“ den Zulassungsprozess hohe Umsatz- und Ergebnisbeiträge leisten sollen – zukünftig. Biofrontera verspricht Zukunft und bei einem für 2023 geplanten Break Even ist die wichtigste Frage, ob man bis dahin durchfinanziert ist bzw. wie man sich bis dahin finanzieren will: Stichwort Kapitalerhöhung. Also wird es bei den vollständigen {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}Zahlen auch um: Kapitalbeschaffung, Zulassungsverfahrensstand und nächste Schritte gehen.

Auch noch am donnerstag endgültige Zahlen von Vita 34 AG, Travel 24.com AG, GK Software AG und der KAP AG.

FREITAG: Albis Leasing, DEMIRE, DEAG und Maternus Kliniken

Eine Woche mit Werten der zweiten und dritten Reihe, abe rdurchaus spannende Geschichten hinter den Namen. Wichtig, wie gesagt, wird auch die Gesamtmarktentwicklung sein. Und heir bleibt es bei Richtungssuche, Unsicherheit und Warten auf einen Impuls – in welche richtung auch immer…

 

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