SDAX | Klöckner & Co Aktie: 2020 schnell abhaken – Segen in der Digitaliserung gefunden? Scheint so…

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10.03.2021 – Die Digitalisierung hat Klöckner & Co (ISIN: DE000KC01000) verändert – und ist eindeutig DIE ZUKUNFT. Bereits in der Corona-Krise hat die Digitaliserung gezeigt, das sie der einzig gangbare Weg für Klöckner ist. Und es geht weiter auf diesem Weg: Der Digitalumsatz konnte deutlich auf 45 % im vierten Quartal (Q4 2019: 32 %) gesteigert werden. Einen wesentlichen Beitrag zu dem starken Anstieg leistete der Kloeckner Assistant, eine KI-getriebene Softwareanwendung für die automatisierte Bearbeitung von Anfragen und Bestellungen. Mit dem Assistant ist Klöckner & Co auf dem besten Weg, über 60 % des Konzernumsatzes im Jahr 2022 über digitale Kanäle zu generieren und damit die eigene Zielsetzung zu übertreffen. Bis Ende 2021 sollen die Digitalisierung und weitere mit dem Projekt Surtsey verbundene Optimierungsmaßnahmen bereits einen Ergebnisbeitrag von über 100 Mio EUR leisten.

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Und jetzt die nackten Zahlen

Im Geschäftsjahr 2020 musste  Klöckner & Co einen Umsatzrückgang von rund 19 % auf 5,1 Mrd EUR hinnehmen – Pandemiefolgen mutmaßlich . Der negative Einfluss auf das operative Ergebnis (EBITDA) vor wesentlichen Sondereffekten konnte durch das Transformationsprojekt Surtsey auf einen Rückgang um 10 %, von 124 Mio EUR  auf 111 Mio EUR, begrenzt werden. Zusätzlich belastet durch Restrukturierungsaufwendungen von 59 Mio. € lag das Konzernergebnis bei -114 Mio EUR nach -55 Mio EUR im Vorjahr. Und entsprechend betrug das Ergebnis je Aktie -1,16 EUR (2019: -0,56 EUR).

Und mit Hoffnung Gisbert Rühl, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE: „Aus Krisen ergeben sich immer auch Chancen. Daher blicken wir nicht nur negativ auf das vergangene Jahr zurück. Mit dem unmittelbar nach Ausbruch der Pandemie initiierten Projekt Surtsey haben wir unserer digitalen Transformation zusätzlichen Schub verliehen. Die daraus resultierenden positiven Effekte werden nun zunehmend sichtbar und zusammen mit der anziehenden Nachfrage und dem hohen Preisniveau zu einem sehr deutlich verbesserten Ergebnis im laufenden Jahr führen..“

Digitalisierungsfortschritte sollen auf Dauer wieder schwarze Zahlen bringen

Durch das Programm „Surtsey“, das unter anderen den Abbau von 1.200 Arbeitsplätzen zur Folge hat – zu 80 % bereits umgesetzt – soll Klöckner zum digitalen Konzern werden. Neben dem „Assistant“, der bereits „voll automatisch“ in 2020 ein Volumen von 320 Mio EUR für 4.300 Kunden verarbeitete (Ziel 1 Mrd in 2021), verspricht man sich von der XOM-Plattform. kräftiges Wachstum.

Wachstumsraten bei XOM, die schwindlig machen könnten und Zukunft verheissen

Alles digital. Denn die XOM-Plattform, die auch für andere Anbieter/Verkäufer offensteht,  bietet über den Marktplatz und die eShops hinaus seit dem vergangenen Jahr auch die sogenannte XOM eProcurement-Lösung an. Diese soll die die Beschaffung und die Bedarfsplanung für Einkäufer erheblich vereinfachen. Sie automatisiere den Abgleich von Materialbedarfen und Angeboten und ermögliche direkte Vertragsverhandlungen, Abrufe sowie den Zugriff auf aktuelle Informationen zu Verfügbarkeiten und Bestellungen. Mit der Applikation können XOM Materials-Kunden, seit Jahresbeginn auch auf dem US-amerikanischen und brasilianischen Markt, ihre Beschaffungsprozesse vollständig digitalisieren und darüber hinaus datengetrieben wertvolle und bisher verborgen gebliebene Erkenntnisse über ihre Beschaffungsvorgänge zur weiteren Optimierung gewinnen. XOM Materials konnte im Jahresverlauf 2020 um über 1.300 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zulegen und erreichte einen Gross Merchandise Volume (GMV) von über 140 Mio EUR. Für das Jahr 2021 ist ein GMV von rund 1 Mrd EUR geplant.

Und die Richtung scheint zu stimmen: Im Q1/2021 erwartet man ein außergewöhnlich hohes operatives Ergebnis (EBITDA) vor wesentlichen Sondereffekten von 110 bis 130 Mio EUR. WOW.

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Klöckner ist?

Klöckner & Co ist weltweit einer der größten produzentenunabhängigen Stahl- und Metalldistributoren und eines der führenden Stahl-Service-Unternehmen. Über sein Distributions- und Servicenetzwerk mit mehr als 150 Standorten in 13 Ländern bedient Klöckner & Co über 100.000 Kunden. Aktuell beschäftigt der Konzern mehr als 7.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete Klöckner & Co einen Umsatz von rund 6,3 Mrd. €. Als Pionier des Wandels in der Stahlindustrie digitalisiert Klöckner & Co seine komplette Liefer- und Leistungskette. Das vom Konzern initiierte unabhängige Venture XOM Materials soll zum Betreiber der führenden Industrieplattform für Stahl, Metall und angrenzende Bereiche weiterentwickelt werden.

Aktuell (10.03.2021 / 08.01 Uhr) notieren die Aktien der Klöckner & Co SE im Frankfurter-Handel nahezu unverändert  bei 8,83 EUR.


Chart: Klöckner & Co SE | Powered by GOYAX.de
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