15.06.2021 – Die Verantwortlichen von Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554) werden gut zugehört haben: Auch auf dem G7-Gipfel ging es um die Klimaproblematik. Die EU, USA und die anderen Staaten betonten wieder ihre Ziele: Verringerung des Ausstoßes von Kohlendioxid bis 2030 um etwa die Hälfte gegenüber 2010 und Klimaneutralität bis spätestens 2050 als wichtige Zielsetzungen. In Einstimmung auf den Uno-Klimagipfel, der im November ebenfalls in Grossbritannien abgehalten wird, kündigte man auch finanzielle Unterstützung für die Entwicklungsländer für Klimaprojekte an.
Und alle Klimaziele sind nur mit einem kräftigen Ausbau der Windenergie erreichbar wie der Riesenauftrag aus down Under bestätigt: Für Stromerzeugung. Aber auch für die Produktion grünen Wasserstoffs. Nordex wird kräftig daran profitieren und heute der erste Vorgeschmack:
1.024 MW Windenergieanlagen in Australien: Nordex und Acciona UNMITTELBAR vor Einigung
Und dieser Vertrag wäre von der Grössenordnung her neu. Er entspräche allein bereits einem „durchschnittlichen“ GESAMTQUARTALSAUFTRAGSEINGANG. Konkret wurde mitgeteilt, dass sich Nordex SE und Acciona Energía in fortgeschrittenen Vertragsverhandlungen befänden und stünden unmittelbar vor einer grundsätzlichen Einigung über die Lieferung und Installation von bis zu 180 Windkraftanlagen des Typs Nordex N163/5.X der Delta4000-Baureihe von Nordex für das Windentwicklungsgebiet MacIntyre von Acciona Energía im australischen Bundesstaat Queensland.
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Mal eben so den gesamten Quartalsauftragseingang verdoppelt – das lässt gutes für die Zukunft erahnen
Zur Projektentwicklung an diesem Standort gehören der Windpark „MacIntyre“ mit einer geschätzten Leistung von 923 MW und der Windpark „Karara“ mit ca. 102,6 MW, so dass die Gesamtleistung, die planmäßig bis 2024 installiert werden und in Betrieb gehen soll, etwa 1.026 MW beträgt. Nordex geht davon aus, dass die Verhandlungen in den nächsten Wochen abgeschlossen und definitive Vereinbarungen unterschrieben werden, so dass die Projekte noch 2021 fester Auftragseingang werden.
KLIMAZIELE Ziele sind nur erreichbar durch einen gewaltigen Ausbau der erneuerbaren Energiequellen, Einsatz von grünem Wasserstoff, wo Batterien an ihre Leistungsgrenzen geraten, Steigerung der E-Mobilität
Und wer profitiert davon am meisten oder besonders? Hier gibt es viele Gewinner. Und NORDEX gehört eindeutig dazu, wie die heutige Ankündigung erkennnen lässt. Es ist zwar „nur“ eine Ankündigung. Aber der Formulierung nach, sollte der tatsächlichen Auftragserteilung wenig entgegenstehen. Also sollt ein dne nächsten Tagen der „Vollzug“ folgen. Nordex profitiert vom Run auf subventionsfreie Windenergieanlagen. Neben dem bereits starken Standbein in Spanien mit über 700 MW laufenden Aufträgen derzeit, ist man mit seinen 4 MW plus Turbinen im erwachenden US-Markt stark- auch wenn die Q1/2021 Ergebnisse noch keine grosse Dynamik zeigten. Unter den Windanlagenherstellern ist Nordex nach seinem Desinvestment im Projektbereich – RWE füllte Nordex Kassen – auf dem Weg zu Profitabilität und Wachstum relativ weit vorne. Auch, wenn Corona einen Rückschlag im Auftragseingang verursachte.
Nordex ist ein ernstzunehmender Player auf dem Weg zur Klimaneutralität 2050 – Quartalsergebnisse zeigen positiven Trend!
Die Gruppe hat über 32 GW Windenergieleistung in über 40 Märkten installiert und erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von etwa EUR 4,6 Mrd. Dafür beschäftigt das Unternehmen derzeit über 8.500 Mitarbeiter. Zum Fertigungsverbund gehören Werke in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA, Indien und Mexiko. Das Produktprogramm konzentriert sich auf Onshore-Turbinen vor allem der 4- bis 5,X-MW-Klasse, die auf die Marktanforderungen von Ländern mit begrenzten Ausbauflächen und Regionen mit begrenzten Netzkapazitäten ausgelegt sind.
Und die Quartalsergebnisse weisen in die richtig Richtung
Der Umsatz erhöhte sich von 964,6 Mio. EUR im Vorjahresquartal auf 1.251,2 Mio. EUR im ersten Quartal 2021. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 10,4 Mio. EUR und lag damit leicht unter dem Vorjahresniveau von 13,1 Mio. EUR. Daraus ergibt sich eine EBITDA-Marge in Höhe von 0,8 Prozent (Q1/2020: 1,4 Prozent).
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Die Umsatzerhöhung ergibt sich insbesondere aus den deutlich gestiegenen Installationen. Dagegen blieb die EBITDA-Marge unter dem Vorjahresquartal, das noch nicht von den Auswirkungen der Pandemie betroffen war, zurück. Aufgrund der von Nordex ergriffenen Maßnahmen laufen die Geschäftsprozesse weitestgehend stabil, sind allerdings in ihrer Effizienz nach wie vor beeinträchtigt oder auch verzögert. Hinzu kam, dass sich im ersten Quartal 2021 zu einem größeren Teil noch margenschwächere Altprojekte in der Ausführung befanden.
Die neuen Projekte haben eine höhere Marge – Modellreihenwechsel. Servicesegment wächst kontinuierlich.
Im ersten Quartal 2021 steigerte die Nordex Group ihre Installationsleistung erneut und errichtete 356 Windenergieanlagen in 20 Ländern mit einer Gesamtleistung von 1.400 MW. Im vergleichbaren Vorjahresquartal waren es 269 Windenergieanlagen in 21 Ländern mit einer Gesamtleistung von 899 MW. Von der installierten Leistung (in MW) entfielen 57 Prozent auf Europa, 21 Prozent auf Nordamerika, 16 Prozent auf Lateinamerika und 6 Prozent auf den Rest der Welt.
Infolgedessen erhöhte sich der Umsatz im Segment Projekte von 862,6 Mio. EUR im Vorjahresquartal auf 1.145,7 Mio. EUR im Berichtszeitraum. Das Segment Service setzte seine positive Entwicklung kontinuierlich fort und der Umsatz erhöhte sich um 5,9 Prozent auf 108,0 Mio. EUR (Q1/2020: 102,0 Mio. EUR).
Nordex nur behauptet – Zukunft kommt noch…
Insgesamt startete die globale Windindustrie mit einer verhaltenen Nachfrage in das Geschäftsjahr 2021. In diesem Umfeld hat sich die Nordex Group mit einem soliden Auftragseingang im Bereich Projekte in Höhe von 1.247 MW in den ersten drei Monaten 2021 gut behauptet. Im Vorjahresquartal belief sich der Auftragseingang unterstützt durch ein Großprojekt in Norwegen auf 1.644 MW. Der Auftragseingang (ohne das Servicesegment) für das erste Quartal 2021 entspricht einem Wert von 911 Mio. EUR (Q1/2020: 1.185 Mio. EUR). Von diesem Auftragsvolumen (in MW) entfielen 92 Prozent auf zehn Länder in Europa und 8 Prozent auf Mexiko (Berichtsregion Lateinamerika). Größte Einzelmärkte in Europa waren Spanien, die Türkei, Deutschland und Finnland.
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Projektbestand noch nicht da, wo es hin soll. Dienstleistungen steigen kräftig
Per Quartalsende wies das Segment Projekte einen Auftragsbestand von 5,1 Mrd. EUR aus (31. März 2020: 5,8 Mrd. EUR). Zum Jahresende 2020 verfügte die Nordex Group über einen Auftragsbestand von 5,3 Mrd. EUR, der sich im Zuge der gestiegenen Installationen im ersten Quartal 2021 verringerte. Im Segment Service erhöhte sich der Auftragsbestand weiter von 2,6 Mrd. EUR um 8,1 Prozent auf 2,8 Mrd EUR, sodass sich ein Gesamtauftragsbestand für beide Segmente von 7,9 Mrd EUR ergab (31. März 2020: 8,4 Mrd EUR).
Aktuell (15.06.2021 / 006:50 Uhr) notieren die Aktien der Nordex SE im XETRA-Handel zum Schluss gestern mit Plus 1,28 EUR (7,57%) bei 18,18 Euro.
Chart: Nordex SE | Powered by GOYAX.de