TecDAX | MorphoSys: Das ist nicht gut, gar nicht gut….

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Die MorphoSys AG (ISIN: DE0006632003) und die Entwicklungspartenr haben gestern Abend die Beendigung des klinischen Entwicklungsprogramms von MOR106 zur Behandlung von atopischer Dermatitis bekannt gegeben.

Die gemeinsame Entscheidung aller drei beteiligten Parteien, Galapagos NV, MorphoSys AG und Novartis Pharma AG, folgte einer nutzenbasierten Zwischenanalyse (interim analysis for futility), die in der Phase 2-Studie IGUANA durchgeführt wurde. Die Analyse ergab eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass die Studie den primären Endpunkt, definiert als eine prozentuale Änderung des Bereichs und des Schweregrads des Ekzems (eczema area and severity index, EASI), erreicht. Die Entscheidung basierte auf mangelnder Wirksamkeit und nicht auf Sicherheitsbedenken.

Das klinische Entwicklungsprogramm von MOR106 in atopischer Dermatitis umfasste die beiden Phase 2-Studien IGUANA und GECKO sowie eine Phase 1-Überbrückungsstudie für eine subkutane Formulierung und eine japanische Ethno-Brückenstudie. Alle Studien in atopischer Dermatitis werden beendet. Die Parteien werden die zukünftige Strategie für MOR106 prüfen. MOR106 wurde gemeinsam von Galapagos und MorphoSys entdeckt. Im Juli 2018 schlossen Galapagos und MorphoSys eine exklusive weltweite Entwicklungs- und Vermarktungsvereinbarung mit Novartis für MOR106 ab.

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„Wir sind offensichtlich enttäuscht über dieses Ergebnis mit MOR106 in atopischer Dermatitis. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern evaluieren wir nun eine zukünftige Strategie für MOR106“, sagte Dr. Piet Wigerinck, Wissenschaftsvorstand von Galapagos.

„Leider unterstützen die Ergebnisse der nutzenbasierten Zwischenanalyse nicht die Fortsetzung der laufenden klinischen Entwicklung von MOR106 in atopischer Dermatitis„, sagte Dr. Markus Enzelberger, Wissenschaftsvorstand von MorphoSys. „Obwohl wir natürlich enttäuscht sind, glauben wir weiterhin an die MorphoSys‘ firmeneigenen Medikamentenkandidaten in frühen und späten klinischen Entwicklungsphasen, wie MOR202 und insbesondere Tafasitamab.“

MorphoSys AG erweitert einerseits die Einsatzmöglichkeiten von Tremfya(R) – Andererseits das Scheitern jetzt – was sagt die Unternehmensanalyse von HEUTE zu den Perspektiven für den Anleger?

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Morphosys wird noch abhängiger von Tremfya(R)

MorphoSys ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das in klinischen Entwicklungsphasen aktiv ist. MorphoSys hat sich der Entdeckung, Entwicklung und Vermarktung außergewöhnlicher, innovativer Therapien für Patienten mit schweren Erkrankungen verschrieben. Der Schwerpunkt liegt auf Krebs. Auf der Grundlage seiner führenden Expertise in den Bereichen Antikörper-, Protein- und Peptidtechnologien hat MorphoSys zusammen mit seinen Partnern eine Wirkstoffpipeline mit mehr als 100 Programmen in Forschung und Entwicklung aufgebaut, von denen sich 29 derzeit in der klinischen Entwicklung befinden. Im Jahr 2017 erhielt Tremfya(R), vermarktet vom Partner Janssen zur Behandlung von Schuppenflechte, als erstes Medikament auf Basis von MorphoSys‘ Antikörpertechnologie die Marktzulassung. Der am weitesten fortgeschrittene firmeneigene Produktkandidat des Unternehmens, Tafasitamab (MOR208), wurde von der US-Zulassungsbehörde FDA mit dem Status Therapiedurchbruch (breakthrough therapy designation) für die Behandlung von Patienten mit einem rezidivierenden oder refraktären diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) ausgezeichnet. Der MorphoSys-Konzern hat seinen Hauptsitz in Planegg bei München und beschäftigt aktuell rund 370 Mitarbeiter. Zudem ist die hundertprozentige US-amerikanische Tochtergesellschaft MorphoSys US Inc. tätig.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

Aktuell (29.10.2019 / 08:08 Uhr) notieren die Aktien der Morphosys AG im Frankfurter-Handel erwartungsgemäß im Minus mit 8,64 % (-8,50 EUR  bei 89,85 EUR.


Chart: MorphoSys AG | Powered by GOYAX.de
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