Aufgrund eines unter den Erwartungen liegenden Auftragseingangs hat die LPKF Laser & Electronics AG (ISIN: DE0006450000) ihre Prognose für das laufende Jahr gesenkt.
Umsatzeinbruch gefährdet den Gewinn
Der zuvor prognostizierte Umsatz von 128 Mio. EUR bis 136 Mio. EUR soll nun zwischen 90 und 110 Mio. EUR liegen. Rutscht der Umsatz unter die Marke von 100 Mio. EUR droht LPKF beim operativen Ergebnis ein Verlust.
Wie weit die Aktie des Unternehmens somit noch unter Druck gerät bleibt abzuwarten. Seit dem Mehrjahreshoch im Januar 2014 hat der Kurs über 60% an Wert eingebüßt und pendelt zur Zeit um die 8 EUR. Ein Abrutschen in die Nähe des Mehrjahrestiefs von 2012 bei rund 3,77 EUR ist durchaus möglich.
Jahrelang angehäufte Überkapazitäten
Die unter den Erwartungen liegenden Auftragseingänge betreffen das Geschäft mit den Systemen der Laser-Direkt-Strukturierung (LDS), einem von der LPKF mitentwickelten Fertigungsverfahren von Schaltungsträgern für elektronische Baugruppen. Einige Abnehmer leiden derzeit unter Überkapazitäten.
In den kommenden Jahren soll die Nachfrage nach der Lasertechnologie laut dem Vorstand jedoch wieder anwachsen. Dafür sollen die Trends in der Elektronikbranche und die Entwicklung neuer Technologien sprechen.