Die Jenoptik AG (ISIN: DE0006229107) hat das Geschäftsjahr 2018 mit neuen Bestmarken abgeschlossen.
Nach vorläufigen Berechnungen stieg der Konzernumsatz um 11,6 Prozent auf rund 834 Mio Euro (i.Vj. 747,9 Mio Euro). Die sehr erfreuliche Geschäftsentwicklung wurde unter anderem von einer hohen Nachfrage aus der Halbleiterausrüstungsindustrie und der Auslieferung der Mautkontrollsäulen im Bereich Verkehrssicherheit getragen. Auch die erfolgreich durchgeführten Akquisitionen leisteten mit circa 37 Mio Euro einen deutlichen Umsatzbeitrag. Regional wurde das stärkste Wachstum in Amerika und Europa erzielt.
Das EBITDA verbesserte sich überproportional zum Umsatz auf knapp 128 Mio Euro (i.Vj. 106,9 Mio Euro), was einer EBITDA-Marge von 15,3 Prozent entspricht (i.Vj. 14,3 Prozent). Das EBIT stieg mit circa 22 Prozent sogar noch deutlicher auf rund 95 Mio Euro (i.Vj. 78,0 Mio Euro). Dies entspricht einer operativen Marge von 11,4 Prozent (i.Vj. 10,4 Prozent).
„Nach dem guten Geschäftsverlauf in den ersten drei Quartalen hat die Nachfrage in den letzten Monaten 2018 noch einmal ordentlich zugelegt, sodass wir unsere gesteckten Ziele sogar übererfüllen und die Profitabilität des Jenoptik-Konzerns erneut signifikant steigern konnten. Das verdanken wir auch der hervorragenden Leistung unserer Mitarbeiter“, so Jenoptik-Chef Stefan Traeger.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Starker Auftragseingang bildet hervorragende Basis für weiteres Wachstum
Auch beim Auftragseingang verzeichnete Jenoptik ein sehr starkes 4. Quartal. Der Konzern erhielt 2018 insgesamt Aufträge im Wert von circa 874 Mio Euro, ein Zuwachs von fast 9 Prozent (i.Vj. 802,9 Mio Euro). Damit lag der Auftragseingang über dem Umsatz, was einer Book-to-Bill-Rate von 1,05 entspricht (i.Vj. 1,07).
Wachstum soll 2019 fortgesetzt werden
„Das abgelaufene Geschäftsjahr war erneut das beste in der Geschichte des Unternehmens. Die Entwicklung von Jenoptik zeigt, dass wir mit der strategischen Neuausrichtung mit einer stärkeren Fokussierung auf die photonischen Märkte sowie den gestarteten Initiativen für mehr Innovation im Konzern auf dem richtigen Weg sind. Im Rahmen der schrittweisen Umsetzung unserer Strategie 2022 haben wir mit dem Start unserer neuen Divisionsstruktur Anfang Januar 2019, mit der Einführung der neuen eigenständigen Marke VINCORION für unser mechatronisches Geschäft im September 2018 sowie mit der Reorganisation unserer Aktivitäten in Asien wichtige Meilensteine erreicht“, erklärt Stefan Traeger.
Für 2019 ist der Vorstand auf Basis des hervorragenden Auftragsbestands positiv gestimmt. Angesichts der nachhaltigen Entwicklung von Jenoptik hin zu einem fokussierten Technologiekonzern und der erzielten Fortschritte im Unternehmen geht er auch im laufenden Geschäftsjahr von weiterem Wachstum aus.
Die finalen Zahlen sowie der Geschäftsbericht 2018 werden am 21. März 2019 veröffentlicht.
Strategie 2022: Fokus auf photonische Technologien
Im Mittelpunkt der mit der Bilanz 2017 vorgestellten Strategie steht ein klarer Fokus auf photonische Technologien bei allen Initiativen und Entwicklungen des Unternehmens: „Genau das ist die Stärke und die Kernkompetenz von Jenoptik. In dieser neuen Entwicklungsphase werden Themen wie Internationalisierung und Innovationen künftig noch wichtiger. Wir wollen unsere Entwicklungsleistung bis 2022 auf ca. 10 Prozent des Umsatzes steigern. Zudem wird internationale Vielfalt Jenoptik stärker als bisher prägen. Das bedeutet internationale Teams und auch mehr lokale Entscheidungen vor Ort. Nicht zuletzt wird mindestens eine Division bis 2022 ihren Hauptsitz im Ausland haben“, fasste Stefan Traeger damals zusammen.
Jenoptik präsentiert sich ab sofort unter dem Motto „More Light“ als Applikationsspezialist für photonische Technologien. Gemeinsam mit Mitarbeitern präsentierten der Jenoptik-Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Traeger und der CEO des nordamerikanischen Optik-Geschäftes Jay Kumler die neue Jenoptik dem Fachpublikum und Kunden auf der SPIE Photonics West vor einigen Tagen. Jenoptik ist auf dieser Leitmesse für Optik und Photonik mit einem neuen Messestand vertreten und stellt zahlreiche Lösungen aus den Bereichen Optik und Photonik für die Halbleiterausrüstungsindustrie, die Lasermaterialbearbeitung sowie für Healthcare- und Life-Science-Anwendungen vor.
Kernelemente Struktur, Kultur und Marke in nur zehn Monaten erarbeitet
Im Rahmen der Strategie 2022, die erstmals im Februar 2018 vom Vorstand verkündet wurde, hat Jenoptik Anfang 2019 eine neue Unternehmensstruktur, neue Werte und eine neue Marke etabliert. Diese drei Kernelemente wurden in der kurzen Zeit von nur zehn Monaten erfolgreich auf den Weg gebracht.
Seit 1. Januar 2019 hat der Jenoptik-Konzern mit drei klar positionierten photonischen Divisionen eine neue Konzernstruktur, die das künftige Wachstum unterstützt. Die drei Divisionen richten sich jeweils am Geschäftsmodell sowie einem ähnlichem Markt- und Kundenverständnis aus: Light & Optics für das globale OEM-Geschäft, Light & Production für das Industriekundengeschäft sowie Light & Safety für das Geschäft mit öffentlichen Auftraggebern. Das mechatronische Geschäft von Jenoptik wurde im Herbst 2018 unter der Marke Vincorion zusammengefasst und ist bereits erfolgreich mit viel positivem Kundenfeedback gestartet.
Der neue Unternehmensauftritt unter dem Motto „More Light“ wurde mit mehr Farbe und einem offenem Design komplett überarbeitet, das die neuen Werte „open“, „driving“ und „confident“ widerspiegelt. Mit einer unternehmensweiten „More Light“-Tour wurden im Januar 2019 im ersten Schritt die knapp 4.000 Jenoptik-Mitarbeiter weltweit über die Neuerungen informiert.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel}
Mitarbeiter und viele Kunden gaben der neuen Jenoptik die Grundrichtung
Die neue Markenpositionierung sowie die neuen Werte, die die Strategie 2022 maximal unterstützen, wurden in einem unternehmensweiten Projekt in den vergangenen Monaten erarbeitet. Basis waren zunächst umfassende Analysen und Umfragen unter Mitarbeitern und Kunden. „Für uns war es wichtig, zuerst zuzuhören und all jene zu Wort kommen zu lassen, die das Unternehmen am besten kennen. Interessanterweise waren die Einschätzungen der Mitarbeiter zur Jenoptik heute und den Hinweisen, wo Änderungen notwendig sind, über alle Standorte hinweg weltweit sehr ähnlich“, so der Jenoptik-Vorstandsvorsitzende Stefan Traeger zum intensiven Prozess der vergangenen Monate. „Es gilt nun, das Erarbeitete im Unternehmen wirklich zu verankern und die Jenoptik so fit zu machen für die kommenden Jahre“, so Traeger weiter.
Neben der Verankerung der Werte und der gemeinsamen Marke innerhalb des Konzerns stehen im laufenden Geschäftsjahr 2019 vor allem die operative Exzellenz in der Fertigung, eine Innovationen fördernde Prozesslandschaft sowie der Ausbau des asiatischen Geschäftes im Fokus.
Aktuell (13.02.2019 / 14:34 Uhr) notieren die Aktien der Jenoptik AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +1,42 EUR (+4,83 %) bei 30,82 EUR.