29.08.2017 – Die ADVA Optical Networking SE (ISIN: DE0005103006) hat gestern Abend nach Börsenschluss zu später Stunde in einer Ad-hoc-Meldung eine Gewinnwarnung für das dritte Quartal 2017 herausgegeben.
Das TecDAX-Unternehmen aus München senkte dabei die Bandbreite der Prognose für das Q3 2017 hinsichtlich des Umsatzes und des Pro-forma-Betriebsergebnisses. Während die Erwartungen für den Umsatz, ohne Berücksichtigung der akquirierten MRV, von zuvor 120 Mio. EUR bis 130 Mio. EUR auf nunmehr 104 Mio. EUR bis 110 Mio. EUR angepasst wurden, rechnet man zudem mit einem niedrigeren Pro-forma-Betriebsergebnis zwischen voraussichtlich -4% bis 2% der Umsätze. Ursprünglich hatte ADVA Optical ein Ergebnis in der Spanne von 2% bis 5% erwartet.
Grund für die negative Anpassung ist eine unerwartet schwache Auftragslage im Q3 gewesen. Eine Prognose zum vierten Quartal will ADVA Optical mit Veröffentlichung der Q3-Zahlen Ende Oktober 2017 abgeben. Angekündigt wurde jedoch jetzt schon einmal, dass man durch einen Personalabbau die Effizienz der MRV-Akquisition maximieren will und gleichzeitig die Profitabilität steigert. Etwaige Kosten für den Personalabbau seien in den heute vorläufigen Zahlen noch nicht berücksichtigt, heißt es. Die Umstrukturierungskosten in 2017 werden sich laut Vorstand auf insgesamt 9 Mio. EUR belaufen, die Kosteneinsparungen sollen ab Ende Q4 2017 dann rund 15 Mio. EUR pro Jahr betragen.
Im Zuge der Gewinnwarnung rutscht die Aktie von ADVA Optical vorbörslich auf Lang & Schwarz auf einen Kurs von 5,40 EUR. Gestern schloss das Papier auf Xetra noch bei 6,029 EUR, d.h. aktuell (29.08.2017 / 7:51 Uhr) liegt er damit vorbörslich -10,43% im Minus. Damit wird es heute voraussichtlich zu einem weiteren Absturz kommen. Bereits Mitte Juli 2017 erfolgte ein Kursrutsch von rund 8,95 EUR auf 6,50 EUR.
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Die ganze Meldung lesen Sie hier: ADVA Optical Networking passt Prognose für Q3 2017 an