28.04.2021 – Die Verantwortlichen von Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554) werden gut zugehört haben: Biden’s Klimagipfel brachte nochmals den Fokus auf die Klimaproblematik. Die EU, USA und andere Staaten erhöhten – teilweise kräftig – ihre Klimaziele für die nächsten Jahre. Natürlich war der Klima-Gipfel passender Anlass und nicht Auslöser für diese Zielsetzungen. Auf jeden Fall aber machen die neuen Vorgaben eines deutlich:
Diese Ziele sind nur erreichbar durch einen gewaltigen Ausbau der erneuerbaren Energiequellen, Einsatz von grünem Wasserstoff, wo Batterien an ihre Leistungsgrenzen geraten, Steigerung der E-Mobilität
Und wer profitiert davon am meisten oder besonders? Hier gibt es viele Gewinner. Und NORDEX gehört dazu. Nordex sollte vom Run auf subventionsfreie Windenergieanlagen profitieren. Neben dem bereits starken Standbein in Spanien mit über 700 MW laufenden Aufträgen derzeit, ist man mit seinen 4 MW plus Turbinen im erwachenden US-Markt stark. Heute gibt es aber erstmal einen Auftrag über
35 MW aus den Niederlanden
Mit dem Auftrag über die Lieferung von Turbinen der 3- und 4-MW-Klasse in den Niederlanden mit insgesamt 35 MW ist ein Wartungsvertrag über 25 Jahre verbunden. Und dass heisst langfristig berechenbare Erträge im immer wichtiger werdenden Servicegeschäftsfeld. Der Kunde, die Windpark Greenport Venlo B.V., hat fünf Turbinen des Typs N133/4.8 der Delta4000-Serie mit Nabenhöhen von 135 Metern sowie drei Anlagen des Typs N117/3675 mit Nabenhöhen von 134 Metern für den Windpark „Greenport Venlo“ bestellt.
Und die Nordex Group liefert Anfang 2022 die acht Anlagen an den Standort im Gewerbegebiet Greenport Venlo nordwestlich der Stadt Venlo. Diese Region umfasst Gewerbegebiete mit größtenteils Unternehmen des Agrar- und Nahrungsmittelsektors und des Gartenbaus. Die Nordex Group errichtet hier die Turbinen entlang der Bahnstrecke zwischen Venlo und Eindhoven innerhalb des Gewerbegebiets.
Nel braucht Hilfe. Wenn man mithalten will: Aibel soll’s richten
Nordex ist ein ernstzunehmender Player auf dem Weg zur Klimaneutralität 2050
Die Gruppe hat über 32 GW Windenergieleistung in über 40 Märkten installiert und erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von etwa EUR 4,6 Mrd. Dafür beschäftigt das Unternehmen derzeit über 8.500 Mitarbeiter. Zum Fertigungsverbund gehören Werke in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA, Indien und Mexiko. Das Produktprogramm konzentriert sich auf Onshore-Turbinen vor allem der 4- bis 5,X-MW-Klasse, die auf die Marktanforderungen von Ländern mit begrenzten Ausbauflächen und Regionen mit begrenzten Netzkapazitäten ausgelegt sind.
Evotec bekommt eine Verlängerung – Bristol Myers Squibb öffnet die Schatulle
Und auch wenn Biden erstmal eine Offshore-Winintiative über 10 GW gestartet hat
Das ist zwar für Nordex als onshore Spezialist erstmal nur eine „nice to have“ Information, aber die klare Ausrichtung auf Erneuerbare wird auch die Investitionen in onshore Windparks weiter steigern. Und nicht zu vergessen: Die grössten Einzelorders letztes Jahr kamen bereits letztes Jahr für Nordex aus den USA. So berichteten wir bereits am 11.11.2020:
„(…)ein Großauftrag aus den USA über 302 MW. Mit den jüngst gemeldeten Aufträgen aus den USA kann die Nordex Group heute auf insgesamt 3,7 Gigawatt verkaufte Anlagen allein im Bundesstaat Texas blicken. Wenig überraschend,wenn man die letzten Großaufträge der Nordex Group betrachtet: Allesamt aus den USA! Zwei Aufträge über 312 MW und 297,6 MW (jeweils USA) hübschten bereits das Quartalsergebnis auf. Und Nordex meldete dann am 27.10.2020 noch einen Auftrag für ein 240-MW-Projekt in den USA.“
Aktuell (28.042021 / 08:07 Uhr) notieren die Aktien der Nordex SE im Frankfurter-Handel mit leichtem Plus bei 26,50 Euro.
Chart: Nordex SE | Powered by GOYAX.de