Die freenet AG (ISIN: DE000A0Z2ZZ5) präsentiert mit den vorläufigen Zahlen zum Geschäftsjahr 2017 ein Rekordergebnis.
Mit 3,507 Milliarden Euro lag der Gesamtumsatz nach vorläufigen Ergebnissen 4,3 Prozent höher als im Vorjahr (3,362 Milliarden Euro). Treiber für diesen Zuwachs waren sowohl der Anstieg der Umsatzerlöse im stabilen Kerngeschäft Mobilfunk als auch das sich sehr gut entwickelnde TV-Geschäft.
Der Umsatz im Mobilfunk stieg auf 3,199 Milliarden Euro, was einen Anstieg von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (3,126 Milliarden Euro) entspricht. Diese positive Entwicklung basiert im Wesentlichen auf der Erhöhung des werthaltigen Customer-Ownerships im Postpaid- sowie No-Frills-Bereich auf 9,59 Millionen Kunden zum Jahresende 2017 – ein Plus von insgesamt rund 60.000 Kunden (Vorjahr: 9,53 Millionen Kunden). Hierbei stieg die Anzahl der werthaltigen Postpaid-Kunden um 198.000 (+3,0 Prozent) auf 6,71 Millionen Kunden im Vergleich zum Vorjahr (6,51 Millionen).
Um 34,7 Prozent stieg der Umsatz im Segment TV und Medien gegenüber dem Vorjahr und betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 294,8 Millionen Euro (Vorjahr: 218,9 Millionen Euro). Sehr erfreulich war zudem die Entwicklung der freenet TV Abo-Kunden. Per Ende Dezember 2017 betrug die Anzahl der Abo-Kunden rund 975.000 und übertraf sowohl die ursprünglich zum Jahresende geplante Zielgröße von 800.000 als auch den nachträglich angepassten Zielwert von 950.000 Abo-Kunden. Beim IPTV-Produkt waipu.tv wurde die erwartete Anzahl der zahlenden Abo-Kunden (über 100.000) mit rund 102.000 ebenfalls erreicht. Hier erreichte die Zahl der registrierten Kunden mit 464.000 (exklusive 76.000 vorregistrierte Kunden) annähernd den avisierten Wert von 500.000.
„Die Entwicklung unseres TV-Geschäfts im Jahr 2017 zeigt deutlich, dass wir vieles richtig gemacht haben. Innerhalb von neun Monaten ist es uns gelungen, fast eine Million zahlende Nutzer von freenet TV zu überzeugen, und mit waipu.tv sind wir, was die zahlenden Nutzer betrifft, in kurzer Zeit Marktführer geworden“, sagt Christoph Vilanek, CEO der freenet AG. „Ich bin besonders erfreut darüber, dass wir einen sehr großen Anteil dieser neuen Fernsehkunden über unsere eigene Vertriebsoberfläche akquiriert haben und damit im direkten Kundengespräch unsere TV-Kompetenz bewiesen haben.“
Das EBITDA auf Konzernebene wuchs, bedingt durch den Einmaleffekt aus dem sogenannten „Sunrise Tower Deal“, deutlich um 102,4 Millionen Euro auf 541,2 Millionen Euro und lag somit deutlich über dem Vorjahresniveau von 438,8 Millionen Euro. Das EBITDA exklusive Sunrise betrug 408,0 Millionen Euro, was einen Anstieg um 5,7 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Positiv entwickelte sich das Konzernergebnis, welches im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr um 27,3 Prozent auf 275,6 Millionen Euro gestiegen ist (Vorjahr: 216,4 Millionen Euro). Das Konzernergebnis profitierte dabei aber stark von einem einmaligen Effekt aus dem höheren Ergebnisbeitrag aus der Sunrise-Beteiligung. Mit 2,24 Euro ist das Ergebnis pro Aktie ebenfalls höher als im Vorjahr mit 1,78 Euro pro Aktie.
Der Free Cashflow erwies sich im Berichtszeitraum mit 342,8 Millionen Euro stabil (Vorjahr: 341,5 Millionen Euro). Auch unter Herausrechnung der von Sunrise erhaltenen Dividendenzahlung in Höhe von 34,4 Millionen Euro wird damit der prognostizierte Wert von etwa 310,0 Millionen Euro erreicht.
„Wir blicken auf ein positives Geschäftsjahr 2017, in dem wir alle wichtigen Ziele unserer Guidance erreicht haben“, sagt Joachim Preisig, CFO der freenet AG. „Mich freut es besonders, dass wir unserer Dividendenpolitik treu bleiben und erneut dem Aufsichtsrat eine erhöhte Dividende von 1,65 Euro je Aktie vorschlagen werden.“
Die freenet Group verfolgt weiterhin ihre konstante Dividendenpolitik, die eine Ausschüttung des jährlich erzielten Free Cashflows von 50 bis 70 Prozent an ihre Aktionäre vorsieht. Der Vorstand wird demnach dem Aufsichtsrat die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,65 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie für das Geschäftsjahr 2017 vorschlagen.
Die Gesellschaft strebt für das laufende Geschäftsjahr einen stabilen Konzernumsatz, ein EBITDA ohne Sunrise in einer Range zwischen 410 Millionen Euro und 430 Millionen Euro und einen Free Cashflow ohne Sunrise zwischen 290 Millionen Euro und 310 Millionen Euro an. Der Postpaid-ARPU und Customer Ownership werden für 2018 stabil prognostiziert, wobei der besonders werthaltige Vertragskundenbestand weiter steigen soll. Im TV-Geschäft wird jeweils mit einer steigenden Anzahl an Abo-Kunden gerechnet.
Die endgültigen Geschäftszahlen 2017 wird die freenet Group voraussichtlich am 22. März 2018 vorlegen.
Aktuell (05.03.2018 / 11:04 Uhr) notieren die Aktien der freenet AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,19 EUR (-0,74 %) bei 25,51 EUR.