TecDAX | Evotec liefert Zahlen

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Die Evotec AG (ISIN: DE0005664809) gab heute die Finanzergebnisse und die Geschäftsentwicklung für das Geschäftsjahr 2018 bekannt.

STARKE FINANZIELLE PERFORMANCE

  • Anstieg der Konzernerlöse um 42% auf 375,4 Mio. EUR (2017: 263,8 Mio. EUR); 364,0 Mio. EUR Erlöse aus Verträgen mit Kunden, ohne Erlöse aus Weiterbelastungen nach IFRS 15
  • Anstieg des bereinigten Konzern-EBITDA um 67% auf 95,5 Mio. EUR (2017: 57,2 Mio. EUR); 92,0 Mio. EUR ohne Einmaleffekte aus Steuergutschriften und Forderungen
  • Gesamte F+E-Aufwendungen in Höhe von 35,6 Mio. EUR (2017: 17,6 Mio. EUR) inklusive Aufwendungen für Antiinfektiva-Forschung in Höhe von 12,7 Mio. EUR, die vollständig von Sanofi getragen werden („Verpartnerte F+E“)
  • Starke strategische Liquiditätsposition bei 149,4 Mio. EUR

OPERATIVE UND WISSENSCHAFTLICHE EXZELLENZ – „EXZELLENZ ZUM QUADRAT“

  • Zahlreiche neue und erweiterte Forschungs- und entwicklungsallianzen
  • Einführung von INDiGO und Integration hochwertiger CMC-Leistungen
  • Anwendung führender künstliche Intelligenz in Wirkstoffforschungsprojekten
  • Fortsetzung der starken Performance im Hochdurchsatz-Tox-Testing (Cyprotex)
  • Erheblicher Fortschritt der verpartnerten co-owned Pipeline; Start klinischer Phase-I-/II-Studien
  • Zahlreiche wichtige Meilensteinerreichungen, auch in iPSC-basierten Allianzen
  • Weitere Ausweitung der Führungsrolle im Bereich iPSC und Fokus auf patientenzentrierte Ansätze
  • Aufbau der weltweit führenden Plattform im Bereich des gezielten Proteinabbaus
  • Globale Einführung und Erweiterung des akademischen BRIDGE-Modells

CORPORATE

  • Aufbau einer starken Präsenz im Bereich der Antiinfektiva-Forschung durch Akquisition von Evotec ID (Lyon)
  • Umwandlung in eine Europäische Gesellschaft (SE) für Ende März 2019 erwartet

FINANZPROGNOSE 2019 – WEITERHIN STARKES LANGFRISTIGES WACHSTUM

  • Wachstum der Konzernerlöse aus Verträgen mit Kunden von etwa 10% gegenüber 2018 (2018: 364,0 Mio. EUR ohne Erlöse aus Weiterbelastungen nach IFRS 15)
  • Anstieg des bereinigten Konzern-EBITDA um ca. 10% (2018: 92,0 Mio. EUR ohne Einmaleffekte aus Steuergutschriften und Forderungen)
  • Unverpartnerte F+E-Aufwendungen von ca. 30-40 Mio. EUR (2018: 22,9 Mio. EUR){loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}

STARKE FINANZIELLE PERFORMANCE

Evotecs Konzernerlöse aus Verträgen mit Kunden stiegen gegenüber dem Vorjahr um 42% auf 375,4 Mio. EUR an (2017: 263,8 Mio. EUR). Dieser Anstieg ist das Ergebnis einer sehr guten Entwicklung des Basisgeschäfts, höherer Meilensteinzahlungen sowie des Erlösbeitrags des akquirierten Unternehmens Aptuit (117,7 Mio. EUR). Aptuit hatte im Vorjahr 46,0 Mio. EUR zu den Konzernerlösen beigetragen (von Mitte August bis Dezember 2017). Die Erlöse aus Meilensteinen, Abschlagszahlungen und Lizenzen sind mit 29,5 Mio. EUR gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs (27,8 Mio. EUR) um 6% höher ausgefallen. Meilensteine wurden 2018 vor allem in den Kooperationen mit Bayer in den Bereichen Endometriose/chronischem Husten sowie Nierenerkrankungen und in den iPSC-basierten Allianzen mit Celgene im Bereich Neurodegeneration sowie mit Sanofi im Bereich Diabetes erreicht.

2018 fokussierte Evotec ihre F+E-Aufwendungen in Höhe von 35,6 Mio. EUR insbesondere auf ihre iPSC-Forschung, Projekte im Bereich Stoffwechsel, Onkologie sowie F+E-Plattformen (2017: 17,6 Mio. EUR). Zudem erhöhte Evotec ihre F+E-Aufwendungen erheblich im Bereich Infektionskrankheiten infolge der Akquisition von Evotec ID (Lyon) von Sanofi. Diese zusätzlichen ID-bezogenen F+E-Aufwendungen in Höhe von 12,7 Mio. EUR werden im Rahmen der neuen fünfjährigen Vereinbarung vollständig von Sanofi getragen und unter sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Sie wirken sich somit nicht negativ auf das Betriebsergebnis oder das bereinigte EBITDA aus.

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten des Evotec-Konzerns haben sich 2018 erwartungsgemäß um 35% auf 57,0 Mio. EUR erhöht (2017: 42,4 Mio. EUR). Dieser Anstieg ist das Ergebnis zusätzlicher Vertriebs- und Verwaltungskosten von Aptuit für das erste volle Jahr, zusätzlicher Kosten bei Evotec ID (Lyon), erhöhten Aufwendungen für Vertriebs- und Verwaltungsmitarbeiter in Business Development und administrativen Funktionen sowie akquisitionsbedingter Aufwendungen im Rahmen des allgemeinen Unternehmens-wachstums. Dieser Anstieg ist jedoch unterproportional zu den Wachstumsraten bezüglich der Erlöse aus Verträgen mit Kunden und des bereinigten EBITDA.

Evotec verzeichnete 2018 einen erheblichen Anstieg des bereinigten Konzern-EBITDA auf 95,5 Mio. EUR (2017: 57,2 Mio. EUR), was einer bereinigten EBITDA-Marge von 25,4% entspricht (2017: 21,7%). Das bereinigte EBITDA beinhaltete Einmaleffekte aus Forderungen und Steuergutschriften in Höhe von 3,5 Mio. EUR, die sich auf andere Zeiträume beziehen. Ohne diese Effekte würde sich das bereinigte EBITDA auf 92,0 Mio. EUR belaufen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Evotecs Betriebsergebnis betrug 2018 77,5 Mio. EUR (2017: 36,7 Mio. EUR) und wurde durch den negativen Unterschiedsbetrag, höhere F+E-Steuergutschriften sowie Einmaleffekte aus Steuergutschriften und Forderungen positiv beeinflusst. Im Jahr 2018 wurden Erträge aus negativem Unterschiedsbetrag von 15,4 Mio. EUR für die Akquisition von Evotec ID (Lyon) ausgewiesen, da der Kaufpreis unter den erworbenen Nettovermögenswerten lag. Der Jahresüberschuss belief sich im Jahr 2018 auf 84,1 Mio. EUR (2017: Jahresüberschuss von 23,2 Mio. EUR) und wurde von den jüngsten Akquisitionen und der guten Entwicklung des Basisgeschäfts beeinflusst.

Evotecs Liquidität betrug am Jahresende 2018 149,4 Mio. EUR (2017: 91,2 Mio. EUR). Davon entfielen 109,0 Mio. EUR auf Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten und 40,4 Mio. EUR auf Wertpapiere. Der Anstieg der Liquidität resultierte 2018 vor allem aus den Vorauszahlungen von Celgene und der Abschlagszahlung, die Sanofi für Evotec ID (Lyon) geleistet hat (61 Mio. EUR), die durch die Netto-Darlehensrückzahlungen ausgeglichen wurden (78,2 Mio. EUR).

OPERATIVE UND WISSENSCHAFTLICHE EXZELLENZ – „EXZELLENZ ZUM QUADRAT“ IN EVT EXECUTE & EVT INNOVATE

Das EVT Execute-Segment verzeichnete im Jahr 2018 sehr gute Fortschritte in bestehenden Allianzen und neue Allianzen wurden eingegangen (u.a. CHDI, C4X, Dermira, Ferring, Forge, LEO Pharma, Novo Nordisk). Im Jahr 2018 war Evotec in mehr als 700 Kundenallianzen tätig und konnte ein Wiederholungsgeschäft von 92% verzeichnen. Nach der Einführung der INDiGO-Services zu Jahresbeginn ist Evotec zahlreiche neue INDiGO-Vereinbarungen eingegangen, u.a. mit Ankar, Astex, Carna Biosciences, Inflazome und Yumanity und konnte die starke Performance im Hochdurchsatz-Tox-Testing (Cyprotex) fortsetzen.

Im Jahr 2018 konnte wichtiger Fortschritt in strategischen Partnerschaften in EVT Innovate (iPSC-Allianz mit Celgene im Bereich Neurodegeneration, iPSC-Allianz mit Sanofi im Bereich Diabetes sowie in der Allianz mit Bayer im Bereich Nierenerkrankungen) verzeichnet werden und neue Partnerschaften wurden eingegangen (z. B. zwei neue Partnerschaften mit Celgene im Bereich Onkologie sowie eine neue Partnerschaft mit Almirall im Bereich Hautkrankheiten). Zudem integriert das Unternehmen zunehmend künstliche Intelligenz sowie maschinelles Lernen in viele seiner Biologie- und Chemieplattformen, um die Leistungsfähigkeit der Prozesse zu steigern. Darüber hinaus legte Evotec einen Fokus auf patientenzentrierte Ansätze in der Wirkstoffforschung. Die verpartnerten klinischen Projekte verlaufen planmäßig.

Evotecs akademisches BRIGDE-Modell verzeichnete auch 2018 erhebliches Interesse seitens akademischer Einrichtungen sowie Branchenpartnern.

CORPORATE

AKQUISITION VON EVOTEC ID (LYON)

Mit Wirkung zum 01. Juli 2018 übernahm Evotec 100% der Anteile an Evotec ID (Lyon), der früheren Antiinfektiva-Einheit von Sanofi in Lyon. Die Kooperation führte zu einer Abschlagszahlung in Höhe von 61 Mio. EUR an Evotec (43 Mio. EUR in bar plus 18 Mio. EUR Barmittel des übernommenen Unternehmens). Evotec hat Anspruch auf signifikante langfristige finanzielle Unterstützung von Sanofi, um die Entwicklung des weltweit führenden Portfolios zu gewährleisten.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

FINANZPROGNOSE 2019 – WEITERHIN STARKES LANGFRISTIGES WACHSTUM

Erlöse, Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen und das bereinigte EBITDA sind die wichtigsten finanziellen Leistungsindikatoren des Managements des Evotec-Konzerns.

Im Jahr 2019 erwartet Evotec ein Wachstum der Konzernerlöse aus Verträgen mit Kunden, ohne Erlöse aus Weiterbelastungen, von etwa 10% gegenüber 2018. Diese Annahme beruht auf dem derzeitigen Auftragsbestand, den absehbaren Neuverträgen und Vertragsverlängerungen sowie den Aussichten auf Meilensteinzahlungen. Die Prognose basiert auf unveränderten Wechselkursen gegenüber 2018.

Evotecs bereinigtes Konzern-EBITDA in 2018 enthält Einmaleffekte in Höhe von 3,5 Mio. EUR, die sich auf die Geschäftsjahre 2016 und 2017 beziehen. Ohne diese Einmaleffekte beläuft sich das bereinigte Konzern-EBITDA im Jahr 2018 auf 92,0 Mio. EUR. Gegenüber diesem Wert von 2018 soll Evotecs bereinigtes Konzern-EBITDA im Jahr 2019 um etwa 10% ansteigen.

Evotec wird weiterhin erheblich in ihre eigenen „unverpartnerten“ Forschungs- und Entwicklungsbemühungen investieren, um eine langfristige Pipeline aus first-in-class Projekten und Plattformen aufzubauen. Zudem wird das Unternehmen weiterhin in ihre Aktivitäten im Bereich Infektionskrankheiten investieren. Diese ID-bezogenen F+E-Aufwendungen in Höhe von ca. 35 Mio. EUR werden vollständig von Evotecs Partner Sanofi getragen. Aus Gründen der besseren Vergleichbarkeit mit den Vorjahren nimmt Evotec die „unverpartnerten F+E-Aufwendungen“ in ihre Prognose sowie in die im Jahr 2019 erfolgende Berichterstattung auf, die sich auf etwa 30-40 Mio. EUR belaufen werden.

Aktuell (28.03.2019 / 08:00 Uhr) notieren die Aktien der Evotec AG im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +0,44 EUR (+1,98 %) bei 22,69 EUR.


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