Die Evotec AG (ISIN: DE0005664809) gab heute bekannt, dass eine weitere vielversprechende niedermolekulare Substanz aus der Multi-Target-Allianz mit Bayer
in eine klinische Phase-II-Studie zur Behandlung von chronischem Husten überführt wurde und damit eine Zahlung von 3 Mio. EUR an Evotec ausgelöst hat.
Evotec und Bayer sind die Multi-Target-Allianz im Oktober 2012 mit dem gemeinsamen Ziel eingegangen, drei klinische Kandidaten mit einem Fokus im Bereich Endometriose zu entwickeln. Die erfolgreiche und produktive langfristige Allianz endete im Jahr 2018 mit sechs präklinischen first-in-class Programmen, von denen drei in die klinische Phase I vorangeschritten sind. Im Juli 2018 initiierte Bayer eine erste Phase-II-Studie in chronischem Husten und hat nun ein weiteres Projekt in derselben Indikation ebenfalls in die Phase II überführt.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Dr. Werner Lanthaler, Chief Executive Officer von Evotec, kommentierte: „Unsere langfristige Allianz mit Bayer verdeutlicht unser ständiges Engagement, für Millionen von Patienten neue Therapeutika zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns, dass nun ein zweites Programm aus dieser Allianz in die klinische Phase II in chronischem Husten vorangeschritten ist, eine Erkrankung, die das Leben von etwa 10% der Weltbevölkerung erheblich beeinträchtigt, und für die es aktuell keine zugelassenen ursächlichen Therapien gibt.“
Chronischer Husten ist eine schmerzhafte Erkrankung, die einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität hat. Charakteristisch für die Erkrankung sind unerklärliche Husten-Episoden zwischen zehn und 100 Mal in der Stunde, die bei Erwachsenen länger als acht Wochen oder bei Kindern länger als vier Wochen anhalten. Chronischer Husten kann Monate oder sogar Jahre andauern und ist einer der häufigsten Gründe für einen Arztbesuch. Die weltweite Prävalenz von chronischem Husten beträgt etwa 10%. Gegenwärtig stehen zwar Behandlungen für chronischen Husten zur Verfügung, beispielsweise Antihistaminika und Asthma-Medikamente zur Inhalation, jedoch gibt es keine zugelassenen Medikamente, die die zugrundeliegende Erkrankung behandeln.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel}