Die Evotec SE (ISIN: DE0005664809) liefert heute eine sogenannte „Knallernachricht“ – die beste Antwort auf den von uns heute kommentierten Goldman Sachs Ausstieg.
Evotec „und Bayer AG gaben heute die Erweiterung ihrer Partnerschaft im Bereich Frauengesundheit im Rahmen einer neuen Multi-Target-Allianz bekannt, die zunächst auf fünf Jahre angelegt ist. Ziel ist die Entwicklung mehrerer klinischer Kandidaten für die Behandlung des polyzystischen Ovarialsyndroms („PCOS“).“ HEISST KONKRET: Evotec erhält eine Vorabzahlung in Höhe von 6,5 Mio. EUR sowie 10 Mio. EUR an Forschungszahlungen über fünf Jahre. Zudem könnte bei Erfolgen Evotec Meilensteinzahlungen in Höhe von insgesamt mehr als 330 Mio. EUR sowie potenzielle Beteiligungen an den Nettoumsätzen bis zum niedrigen zweistelligen Prozentbereich erzielen. Ein weiteres von 100 potentiellen Projekten, die Evotec interessant machen. allein die hier sicheren 16 Mio, EUR kompensieren fast vollständig die im Raum stehenden „in 2020 fehlenden 20 Mio. EUR“ von Sanofi, die oft als Grund für Bedenken an Evotec herhalten mussten.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
„Polyzystisches Ovarialsyndrom ist eine bei Frauen verbreitete, unterdiagnostizierte und unterbehandelte Erkrankung, die mit verschiedenen ernsthaften Begleiterscheinungen einhergeht. Die aktuell verfügbaren Behandlungsoptionen sind zudem begrenzt und unzureichend“, sagte Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec. „Unsere langfristige Partnerschaft mit Bayer und die gemeinsame Entwicklung verschiedener klinischer Wirkstoffkandidaten ist sehr erfolgreich und wir freuen uns darauf, diese Zusammenarbeit mit der Bereitstellung neuartiger Therapieansätze für PCOS-Patientinnen fortzusetzen.“
STIMMT man ist bereits sehr erfolgreich mit Bayer
was auch erklärt, dass Bayer sich für Evotec entschieden hat – wir erinnern uns : 30% günstiger, 30% schneller als andere – Aussage vom CEO, oft gehört. Im Jahr 2012 gingen Bayer und Evotec eine erste auf fünf Jahre angelegte strategische Multi-Target-Allianz ein. Aus der erfolgreichen Zusammenarbeit gingen drei klinische und ein präklinischer Wirkstoffkandidat hervor, die aktuell zu einem Medikament zur Behandlung von Endometriose entwickelt werden. 2016 wurde eine zweite Forschungsallianz initiiert, die das Ziel verfolgt, mehrere klinische Kandidaten zur Behandlung von Nierenerkrankungen zu entwickeln. MEDIKAMENTENENTWICKLUNG plus POTENTIELLE WEITERE KANDIDATEN FÜR MEDIKAMENTENENTWICKLUNGEN plus JETZT DIE NÄCHSTE INDIKATION DIE MAN ANGEHT.
„Es gibt weltweit einen hohen ungedeckten medizinischen Bedarf bei Frauen, die an polyzystischem Ovarialsyndrom leiden. Diese neue Forschungsallianz wird Bayers Forschungsaktivitäten im Bereich Frauengesundheit ideal ergänzen“, sagte Dr. Jörg Möller, Mitglied des Executive Committee der Division Pharmaceuticals der Bayer AG und Leiter von Forschung und Entwicklung. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Evotec neue Behandlungsoptionen für Frauen zu entwickeln, die mit den oftmals verheerenden Folgen von PCOS leben.“
Passt in das von Evotec verfolgte Konzept – inclusive Beteiligung – mit Celmatix. Hier werden Überschneidungen im Portfolio genutzt – zum Nutzen aller Beteiligten.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}
Wen stört da noch Goldman?
Diese Meldung von Gestern, 17:000 Uhr passt wenig in das positive Gesamtbild – Goldman Sachs reduziert die direkte Beteiligung an Evotec von 2,21 % der Aktien am 03.01.2020 auf NUR NOCH 0,19 % der Aktien – schwerer Rückschlag, der aber auch im Nachhinein den Kursrückgang am 03.01.2020 erklären hilft – selbst wenn die Aktien auserbörslich platziert worden sein sollten, bleibt eine solche Transaktion nicht unentdeckt – so könnte auch der wietere Kursrückgang am darauffolgenden Montag aufgrund von Gerüchten“ über diesen Exit entstanden sein, könnte…{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
Auch die über Instrumente beeinflussten Stimmrechte reduzierte Goldman – zwar nicht so stark wie die physischen Aktien – um immerhin 0,65 % auf „nur“ noch 4,97 % – EXIT… Warum ist natürlich die große Frage und welchen Einfluss hat der auf die weitere Kursentwicklung? Letzter dokumentierter Kontakt zwischen Goldman Sachs und Evotec war am 24.09.2019 auf der „Berenberg and Goldman Sachs Eigth German Corporate Conference“ in München mit dem CFO Enno Spillner – eigentlich zu lange her, um jetzt Auswirkungen zu haben oder…
Plattformprinzip bringt Erfolg
Evotecs CEO, jemand, der weiss, wovon er spricht – sein Interview mit dem nwm, für die die es verpasst haben- , sagte mal zutreffend: „Als Wissenschaftskonzern, der in vielen verschiedenen medizinischen Bereichen an der Speerspitze von Innovation aktiv ist, ist unser operatives Geschäft immer wieder erklärungsbedürftig. Unser Anspruch ist es, transparent zu machen, was wir tun. Deshalb versuchen wir, auf diesen Veranstaltungen aufzuzeigen, dass eine Beteiligung an Evotec ein effizientes und vor allem effektives Investment in eine Zukunft ist, in der viele Krankheiten behandelbar und heilbar werden (…)“
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Erklärungsbedürftiges Geschäftsmodell, doch eigentlich mit einem Satz ausreichend beschrieben: Plattformkonzept, viele voneinander unabhängige Projekte mit unterschiedlichen Partnern und das alles schneller und günstiger als die Forschungsabteilungen der Big Pharma`s – plakative 30% schneller und günstiger laut Dr. Lanthaler auf dem Deutschen Eigenkapitalforum – eine der Veranstaltungen, die wir im November in unserem „Kämpferartikel“ erwähnten..
Übersetzt: Es geht darum unter ökonomischen Skaleneffekten Forschung zu rationalisieren und zu multiplizieren, Prinzip Evotecs. Hier werden – besondere -Stammzellen (iPS-Zellen oder auch iPSC) gewonnen, um .an diesen Wikstoffe und Modifikationen zum Ersetzen körpereigener Zellen mit spezifischen Funktionen durchzuführen.